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18 Jahre alter Nachwuchsfußballer stirbt unerwartet
Der französische Fußball-Verein Le Havre Athletic Club trauert um einen seiner Nachwuchsspieler. Der 18 Jahre alte Verteidiger Samba Diop sei am Freitagabend völlig unerwartet gestorben, teilte der Verein am Sonnabend mit. Woran der im nordfranzösischen Le Havre geborene Spieler starb, blieb zunächst unklar. Ein für Nachmittag angesetztes Zweitligaspiel zwischen Le Havre und Reims wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, wie die französische Fußballliga LFP mitteilte. Bei allen Erst- und Zweitligaspielen an diesem Wochenende soll des jungen Spielers gedacht werden.
VfB-Trainer Korkut wehrt sich gegen Kritik an Spielweise
Trainer Tayfun Korkut vom VfB Stuttgart hat sich gegen Kritik an der Spielweise des Bundesliga-Aufsteigers gewehrt. „Wir müssen ergebnisorientiert spielen, sonst steigen wir ab. So einfach ist das. Wir konzentrieren uns momentan darauf, nicht an allen Stellschrauben zu drehen, sondern lediglich an denen, die uns genau jetzt weiterbringen“, sagte der Trainer in einem am Sonnabend veröffentlichten Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Sollte der Klassenverbleib geschafft sein „kann man sich über die nächsten Schritte unterhalten. Aber zunächst ist der Moment wichtiger als die Zukunft.“ Stuttgart ist unter Korkut in acht Spielen noch ungeschlagen. Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) trifft die Mannschaft auf Borussia Dortmund.
Everton und Liverpool trennen sich 0:0
Im Merseyside-Derby der englischen Premier League hat es keinen Sieger gegeben. Der FC Liverpool kam beim Stadtrivalen FC Everton am Sonnabend in einer chancenarmen Partie nicht über ein 0:0 hinaus. Der Club von Trainer Jürgen Klopp blieb mit 67 Punkten vorerst auf Platz drei der Tabelle.
Drei Tage nach dem 3:0-Sieg gegen Manchester City im Viertelfinale der Champions League veränderte Klopp seine Startelf auf mehreren Positionen. Verzichten musste er auf seinen Toptorjäger Mohamed Salah, der sich gegen City verletzt hatte. Roberto Firmino und Alex Oxlade-Chamberlain blieben zunächst auf der Bank und kamen erst im letzten Drittel der Partie zum Einsatz. Wie schon am Mittwoch stand der deutsche Fußball-Nationalspieler Emre Can den Reds verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.
Nürnberg auf Bundesliga-Kurs, Kiel nur 0:0
Der 1. FC Nürnberg hat auf dem angepeilten Weg zurück in die Bundesliga wieder an Fahrt aufgenommen. Am Sonnabend hielten die Franken mit dem 3:2 (3:1)-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim den zweiten Platz in der Zweitliga-Tabelle und beendeten ihren Negativtrend nach zuvor fünf Partien ohne Sieg. Der Tabellendritte Holstein Kiel verlor durch das 0:0 gegen Darmstadt 98 den Anschluss zu den direkten Aufstiegsplätzen. Union Berlin und der MSV Duisburg trennten sich 0:0.
Paris St. Germain punktet mit viel Glück in St. Etienne
Durch ein Eigentor in der dritten Minute der Nachspielzeit kam Tabellenführer Paris St. Germain in der französischen Fußball-Liga noch zu einem 1:1 (1:0) bei AS St. Etienne. Matthieu Debuchy unterlief das Missgeschick. Den Treffer für St. Etienne hatte Remy Cabella (17.) bereits in der Anfangsphase erzielt. Der französische Nationalspieler scheiterte zudem mit einem Strafstoß (31.) am Pariser Alphonse Areola, der anstelle von Kevin Trapp das Tor hütete. PSG spielte nach einem Platzverweis für Presnel Kimpembe (41.) mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl.
Die Pariser, die in dieser Saison in der Ligue 1 erst zweimal verloren haben, führen die Tabelle bei noch sechs ausstehenden Partien mit 17 Zählern Vorsprung auf AS Monaco an, das noch ein Spiel mehr auszutragen hat. St. Etienne rangiert auf Platz acht und hat drei Zähler Rückstand auf die Europa-League-Ränge.
Hrubesch schließt Verbleiben beim DFB aus
Horst Hrubesch schließt ein weiteres Engagement beim Deutschen Fußball-Bund ab 2019 kategorisch aus. „Mein Vertrag läuft am 31. Dezember 2018 aus“, sagte der 66-Jährige der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag). Danach gäbe es keine Chance mehr, ihn in welcher Funktion auch immer, zurückzuholen, das habe er seiner Frau versprochen. „Wenn ich jetzt nicht aufhöre, habe ich ein Problem, dann lässt sie sich scheiden. Wir wären gerade eigentlich in Neuseeland, aber dann musste ich halt wieder einspringen. Neuseeland machen wir nächstes Jahr“, sagte Hrubesch.
Mittlerweile arbeitet Hrubesch 19 Jahre für den DFB und feierte in dieser Zeit mit nahezu allen Nachwuchs-Auswahlmannschaften Erfolge. Derzeit betreut er als Interimstrainer die Frauen-Nationalmannschaft und bestreitet mit ihr am Samstag in Halle an der Saale gegen Tschechien (16.15 Uhr/ARD) und am Dienstag in Slowenien wichtige WM-Qualifikationsspiele.