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Freiburg verlängert mit Sportdirektor
Der SC Freiburg hat den Vertrag mit Sportdirektor Klemens Hartenbach (53) verlängert. Das gab der Bundesligaclub am Dienstag bekannt. Über Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart.
Hartenbach arbeitet seit 2001 für den Verein aus seiner Heimatstadt, zunächst als Jugendtrainer, dann als sportlicher Leiter der Fußballschule und Leiter der Scoutingabteilung. Seit 2013 ist er Sportdirektor.
Arsenal warnt Kölner Fans
Der FC Arsenal hat Fans des 1. FC Köln davon abgeraten, für das Europa-League-Spiel am Donnerstag Eintrittskarten für den Arsenal-Zuschauerbereich zu erwerben. Das sei in Absprache mit der Londoner Polizei geschehen. Arsenal will sicherstellen, dass die Trennung der Fan-Blöcke gewährleistet ist. Der Londoner Verein befürchtet, dass viele FC-Anhänger ohne Ticket anreisen und versuchen könnten, sich auf dem Schwarzmarkt zu bedienen.
„Bitte beachten Sie, dass Gäste-Besucher, die ein Ticket für die Heimblöcke kaufen, wahrscheinlich des Stadions verwiesen werden“, hieß es am Dienstag auf der Arsenal-Homepage. Den Kölner Fans stehen beim ersten Europapokal-Auftritt des FC seit 25 Jahren lediglich 2900 Karten zur Verfügung.
Mehr als 20.000 Mitglieder des 1. FC Köln hatten sich für eine Ticketverlosung angemeldet, um die Begegnung mit den Gunners im Emirates-Stadion live erleben zu können.
Medien: Real will Werner
Nationalstürmer Timo Werner hat laut Medienberichten mit seinen Toren auch Real Madrid auf sich aufmerksam gemacht. Der spanische Rekordmeister und Champions-League-Sieger erwäge, den Profi von Königsklassen-Debütant RB Leipzig für die nächste Saison zu verpflichten, berichtete am Dienstag die spanische Sportzeitung „AS“. Zuvor hatte der Fernsehsender La Sexta gemeldet, der 21-Jährige sei von Spähern des Clubs bereits beobachtet worden.
Die Real-Führung wird nach den jüngsten Liga-Enttäuschungen des Teams um Weltmeister Toni Kroos daheim gegen den FC Valencia (2:2) und gegen Aufsteiger UD Levante (1:1) von Sportmedien heftig kritisiert, weil im Sommer kein Stürmerstar verpflichtet wurde. Weltfußballer Cristiano Ronaldo war zuletzt in der Liga gesperrt, der Waliser Gareth Bale steckt im Formtief.
Gegen Levante verletzte sich zu allem Übel der Franzose Karim Benzema am rechten Oberschenkel. Ersatz ist nach dem Weggang von Nationalstürmer Álvaro Morata zum FC Chelsea nicht in Sicht.
Red Bull kauft Leipziger Stadion
Die Fußballarena in Leipzig gehört bald dem Mäzen von Vizemeister RB Leipzig. Die Red Bull GmbH mit Gründer Dietrich Mateschitz, mit dessen Millionen der Club 2009 gegründet worden war, der bisherige Stadioneigentümer Michael Kölmel, RasenBallsport Leipzig e.V. und die Stadt Leipzig haben eine Einigung über den Kauf der WM-Arena von 2006 erzielt. Die Zustimmung des Stadtrats zur Veräußerung der Geschäftsanteile auf einer Sitzung im Oktober gilt als Formsache.
"Die wichtigste Botschaft für die Leipzigerinnen und Leipziger: Das Stadion bleibt im Herzen unserer Stadt. RB Leipzig ist ein Glücksfall für den Fußball in Leipzig", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Dem Bund und der Stadt bleiben wie bisher Nutzungen von Stadion und Festwiese eingeräumt. Es ist zudem zugesagt, dass das Stadion für das Internationale Deutsche Turnfest 2021 zur Verfügung gestellt wird.
Sollte die Besitzgesellschaft ab 2040 die Nutzung als Fußballstadion beenden wollen, wird der Kommune ein zeitlich befristetes Sonderwiederkaufsrecht ohne Anrechnung von Grund und Bodenwert eingeräumt.
Südafrika stimmt Wiederholungsspiel zu
Der südafrikanische Verband SAFA hat der Neuansetzung des WM-Qualifikationsspiels gegen den Senegal Anfang November zugestimmt. Dies hatte der Weltverband Fifa angeordnet, weil im ersten Duell beider Teams im vergangenen Jahr (2:1) der Unparteiische Joseph Lamptey (Ghana) fragwürdige Entscheidungen getroffen hatte und danach wegen mutmaßlicher Spielmanipulation gesperrt worden war.
"Aus moralischen und ethischen Gründen ist es keinesfalls möglich, von diesen Umständen zu profitieren. Deshalb haben wir der Entscheidung der Fifa zugestimmt", hieß es in einer Mitteilung des Verbandes am Dienstag. Damit treffen Südafrika und Senegal zwischen dem 6. und 14. November zweimal aufeinander.
Im März hatte die Fifa erklärt, dass Lamptey am 12. November 2016 "unerlaubt Einfluss auf den Ausgang des Spiels" zwischen Südafrika und dem Senegal genommen und damit gegen Art. 69 Abs. 1 des Disziplinarreglements verstoßen habe. Unter anderem hatte Lamptey Südafrika einen überaus fragwürdigen Elfmeter zugesprochen. Der Referee scheiterte zudem mit seinem Einspruch danach vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Daum vor Abschied aus Rumänien
Der rumänische Nationaltrainer Christoph Daum reist am Mittwoch zu Verhandlungen mit dem Verbandspräsidenten Razvan Burleanu nach Bukarest, um über die Modalitäten einer möglichen Trennung zu verhandeln. "Ich besitze einen rechtsgültigen Vertrag bis zum 31. Dezember 2017", sagte der 63-Jährige am Dienstag dem Sport-Informations-Dienst, "ich habe ihm mehrfach angeboten, die Zusammenarbeit zu beenden. Ich hoffe, wir bekommen eine einvernehmliche Lösung hin."
Daum, der auf eine Trennung vorbereitet ist, amtiert seit rund 14 Monaten als Chefcoach beim EM-Endrundenteilnehmer von 2016. In der WM-Qualifikation sind die Rumänen unter Daum nach der 0:1-Niederlage in Montenegro ohne Chance auf das Ticket nach Russland. Die Kritik in den rumänischen Medien an seiner Person hatte sich zuletzt immer weiter verstärkt.
Dänemarks Spielerinnen streiken
Die dänischen Vizeeuropameisterinnen weigern sich, am Freitag zur geplanten EM-Final-Revanche gegen die Niederlande in Horsens anzutreten. Hintergrund ist ein schwelender Streit zwischen der Mannschaft und dem nationalen Verband DBU über die Höhe der zu zahlenden EM-Prämie. Der Einzug der Däninnen ins Endspiel war eine große Überraschung gewesen.
Die DBU musste das Spiel gegen die Niederlande absagen. "Die Spielervereinigung hat uns mitgeteilt, dass die Frauennationalmannschaft nicht ohne eine vorherige Einigung antreten wolle. Deshalb wird das Spiel nicht ausgetragen, alle Ticketinhaber werden ihr Geld zurückbekommen. Die DBU bedauert die Situation", hieß es in einem Statement.
Am kommenden Dienstag startet Dänemark in Ungarn in die WM-Qualifikation.
Steinhaus feiert Premiere mit Ball und Webb
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) hat ihr gelungenes Bundesliga-Debüt mit ihrem Lebensgefährten Howard Webb und einem besonderen Souvenir gefeiert. Englands früherer Topschiedsrichter Webb hatte der 38-Jährigen am Sonntag nach dem 1:1 von Hertha BSC gegen Werder Bremen den Spielball gesichert, anschließend fuhren beide nach Hannover.
"Wir haben kurz auf meine Premiere angestoßen", sagte Steinhaus der Bild: "Howard ist jetzt schon wieder in seine Wahlheimat New York geflogen." Dass Webb ihr den Ball als Andenken besorgte, freute Steinhaus: "Der Ball bekommt einen Ehrenplatz in einer Vitrine in meinem Wohnzimmer."
Steinhaus hatte bei der Partie am Sonntag im Olympiastadion als erste Frau ein Bundesligaspiel geleitet und mit einer klasse Leistung überzeugt. Medien, Spieler, Trainer und der Deutsche Fußball-Bund hatten die Unparteiische einhellig gelobt.
FSV Frankfurt bekommt Millionenbetrag erlassen
Die Gläubiger des FSV Frankfurt verzichten auf Forderungen in Höhe von etwa drei Millionen Euro und haben damit den Weg für einen wirtschaftlichen Neuanfang des Regionalligavereins freigemacht. Nach eigenen Angaben können die Hessen bis Ende Oktober mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens rechnen. Die knapp 100 Gläubiger des FSV nahmen den Insolvenzplan einstimmig an und erhalten jeweils 2,6 Prozent ihrer Forderungen. „Damit ist die beste Lösung für alle Gläubiger zustande gekommen und zudem in einem äußerst schnellen Zeitraum“, sagte Frankfurts Insolvenzverwalter Fabio Algari.
Nagelsmann liebäugelt mit FC Bayern
Trainer Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim sorgt offenbar schon für eine Zukunft beim Rekordmeister Bayern München vor. "Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München. Wir bauen dort ein Haus. Wir haben eine familiäre Verbindung dorthin, das ist unsere Heimat", sagte der 30-Jährige im Eurosport-Interview.
Nagelsmann, zuletzt unter anderem als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet, hatte seinen Vertrag im Kraichgau erst in diesem Sommer bis 2021 verlängert. Dennoch gab er nun zu, dass der FC Bayern "in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle" spiele. "Der FC Bayern würde mich ein Stück glücklicher machen."
Sollte sich der Wechsel an die Isar, über den vor Nagelsmanns Vertragsverlängerung bereits heftig spekuliert worden war, aber nicht erfüllen, "werde ich trotzdem als glücklicher Mensch irgendwann zu Grabe gehen", sagte Nagelsmann: "Es ist nicht so, dass mein Lebensglück total vom FC Bayern abhängt."
Nordirlands Trainer festgenommen
Der Teammanager des deutschen WM-Qualifikationsgegners Nordirland, Michael O’Neill (48), ist wegen des Verdachts auf Trunkenheit am Steuer vorläufig festgenommen worden. Das berichtet die „Scottish Sun“. Die schottische Polizei gab an, dass sie am Sonntag um 12.55 Uhr einen 48 Jahre alten Mann wegen Alkohols am Steuer festgesetzt hatte. Er muss am 10. Oktober vor Gericht erscheinen.
Der irische Fußballverband IFA sagte, sie „wisse von einem Vorfall im Zusammenhang mit Fahren unter Alkoholeinfluss, an dem Michael O’Neill beteiligt sein soll“. Die IFA fügte hinzu, dass es sich um eine „Polizeiangelegenheit“ handle und keine weiteren Kommentare abgeben wolle.
Erste Niederlage für Wagner
Aufsteiger Huddersfield Town hat in der englischen Premier League seine erste Niederlage kassiert. Die Elf des deutschen Teammanagers David Wagner unterlag am vierten Spieltag beim zuvor punktlosen Londoner Club West Ham United 0:2 (0:0) und fiel in der Tabelle auf den sechsten Platz zurück.
Wagner, der am Freitag als „Teammanager des Monats August“ ausgezeichnet worden war, blieb ganz gelassen. „Wenn du ein Spiel verloren hast und weißt, woran es gelegen hat, dann ändere das. Diesmal waren wir schlechter“, sagte er. Wagner hatte die Aufstiegshelden Chris Löwe, Christopher Schindler und Elias Kachunga in der Startelf aufgeboten. Pedro Obiang (72.) und Andre Ayew (78.) trafen für die Hammers.
Huddersfield war mit Siegen gegen Crystal Palace (3:0) und Newcastle United (1:0) furios in die Saison gestartet, zuletzt kamen die „Terriers“ zu Hause gegen den FC Southampton zu einem 0:0.
Rot nach 18 Sekunden
Tin Pavlic vom österreichischen Drittligisten Deutschlandsberger SC hat mit einem rekordverdächtigen Platzverweis für Schlagzeilen gesorgt. Gerade einmal 18 Sekunden nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit der Ligapartie gegen Union Vöcklamarkt sah Pavlic die Rote Karte wegen eines groben Foulspiels.
„Der Trainer hatte mir gesagt, ich soll aggressiv zu Werke gehen“, betonte der 19 Jahre alte Rotsünder hinterher, „das habe ich getan.“ Trost für Pavlic: Sein Team rettete den knappen 2:1-Vorsprung auch in Unterzahl über die Zeit.
Heidel bedauert Höwedes’ Abgang
Schalke-Manager Christian Heidel hat sich nach den Protesten gegen ihn persönlich betroffen gezeigt und den Transfer von Ex-Kapitän Benedikt Höwedes zu Juventus Turin bedauert. „Die Plakate tun mir natürlich weh“, sagte Heidel der „Bild“-Zeitung: „Es tut mir auch leid, wenn bei einigen unserer Fans – gerade beim Wechsel von Benedikt – ein falscher Eindruck entstanden ist. Wir wollten nicht, dass er geht.“
Beim Schalker Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Stuttgart (3:1) hatten Fans der Knappen mit Spruchbändern gegen die Transferpolitik des Vereins protestiert und vor drohendem Identitätsverlust gewarnt. Dabei war vor allem Heidel angegriffen worden. „Vom Autohändler zum Identitätsschänder“, hieß es auf einem Plakat, „70 Millionen ausgegeben und dabei 70 Prozent der Identität verloren“, auf einem anderen.
Chapecoense entlässt nächsten Trainer
Nach einem vielversprechenden Neustart hat Brasiliens Erstligist Chapecoense wegen der jüngsten Negativserie am Montag zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer gewechselt. Vinicius Eutrópio wurde rund drei Monate nach seinem Amtsantritt entlassen.
Chapecoense, das im vergangenen November bei einem Flugzeugunglück 19 Spieler sowie den kompletten Trainerstab verloren hatte, belegt nach dem 23. Spieltag den Abstiegsplatz 18 in Brasiliens Eliteliga. Erst Anfang Juli hatte der Club Vagner Mancini geschasst. Nach dem vierten Spieltag hatte die neu formierte Mannschaft noch an der Tabellenspitze gestanden.
Vogts traut Leipzig Großes zu
Ex-Bundestrainer Berti Vogts hält den deutschen Vizemeister RB Leipzig für einen Geheimfavoriten auf den Titel in der Champions League. „Sie legen keinen Wert auf Ballgeschiebe und 80 Prozent Ballbesitz. So schnell wie möglich in die gegnerische Hälfte, so schnell wie möglich abschließen – das ist der Plan. Das sind einige große Vereine gar nicht mehr gewohnt“, schrieb der 70-Jährige in einer Kolumne bei t-online.de.
Vogts lobte vor allem Nationalspieler Timo Werner. Der 21-Jährige erinnere ihn „an den jungen Lionel Messi“, meinte er: „Bei Uwe Seeler und Gerd Müller hat man immer gesagt: Die haben ein Näschen. Genau das hat Werner auch. Er kann ein ganz Großer werden.“ Leipzig gibt am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) gegen Frankreichs Meister AS Monaco sein Debüt in der Königsklasse.