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Heidenheim gewinnt Nachholspiel gegen Aue
Dank eines späten Treffers hat der 1. FC Heidenheim das Nachholspiel der 2. Fußball-Bundesliga für sich entschieden. Gegen Erzgebirge Aue setzte sich der FCH am Mittwoch mit 2:1 (1:1) durch. In Überzahl schoss Marcel Titsch-Rivero die Gastgeber zum ersten Saisonsieg (82. Minute). Aues Dennis Kempe war mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen worden (76.). Neuzugang Maximilian Thiel hatte Heidenheim vor 10 500 Zuschauern nach Vorlage von Kapitän Marc Schnatterer in Führung gebracht (22.). Mittelfeldspieler Cebio Soukou war neun Minuten später der Ausgleich gelungen.
Gündogan vor Comeback
Nationalspieler Ilkay Gündogan steht knapp acht Monate nach seiner schweren Knieverletzung bei seinem Club Manchester City kurz vor einem Comeback. Trainer Pep Guardiola erwägt, den 26 Jahre alte Profi des Champions-League-Teilnehmers in einem Testspiel in der kommenden Woche beim spanischen Erstliga-Aufsteiger FC Girona erstmals wieder einzusetzen.
„Vielleicht wird Gündogan in Girona einige Minuten zum Einsatz kommen“, wird der Coach der Homepage des Clubs zitiert. „Ich weiß es noch nicht. Wir werden die Ärzte fragen, denn er war lange Zeit verletzt gewesen.“ Man wolle keine Risiken eingehen. „Mit seinen Qualitäten passt Gündogan perfekt zur Spielweise, die wir anstreben.“
Der frühere Dortmunder hatte sich am 14. Dezember 2016 im Spiel gegen den FC Watford einen Kreuzbandriss zugezogen. Schon in den Jahren zuvor hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt und die WM 2014 sowie die EM 2016 verpasst. Anfang Juni kehrte der Mittelfeldspieler nach monatelanger Reha in das Training bei Manchester City zurück.
Stieber wechselt vom FCK in die USA
Der ungarische Nationalspieler Zoltan Stieber verlässt Zweitligist 1. FC Kaiserlautern und wechselt mit sofortiger Wirkung in die Major League Soccer zu D.C. United nach Washington. Der 28 Jahre alte Offensivspieler war im vergangenen Sommer vom HSV gekommen und lief in der zurückliegenden Saison in 19 Zweitliga-Spielen für die Roten Teufel auf. Stieber spielte in den Überlegungen von FCK-Trainer Norbert Meier keine Rolle mehr, weshalb seit Wochen ein Abschied aus der Pfalz im Raum stand. Details über den Wechsel wurden nicht bekannt.
Tuchel zurück auf Trainerbank
Thomas Tuchel kehrt auf die Trainerbank zurück – allerdings nur für 90 Minuten. Der frühere Coach des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund wird am 2. September das Team des ehemaligen Mainzer Bundesligaspielers Nikolce Noveski in dessen Abschiedsspiel betreuen, teilte Tuchel am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Der 38 Jahre alte Noveski hatte von 2004 bis 2015 insgesamt 313 Spiele für die Mainzer bestritten. Mit 255 Bundesligaeinsätzen ist der langjährige Kapitän der Rekordspieler des Vereins, den Tuchel von 2009 bis 2014 trainiert hatte.
Rostock erwirkt Strafminderung
Drittligist Hansa Rostock ist wegen Zuschauervorkommnissen in sechs Spielen der abgelaufenen Saison vom DFB-Sportgericht zu einem Ausschluss seiner Anhänger in vier Auswärtsspielen verurteilt worden. Außerdem wird der Verein mit einer Geldstrafe von 12.000 Euro belegt, wovon 5000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden werden können, wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mitteilte.
Hansa erwirkte in der mündlichen Verhandlung damit eine Abänderung des ursprüngliche Urteils im Einzelrichterverfahren vom 13. Juli, das einen Zuschauerteilausschluss bei einem Meisterschafts-Heimspiel beinhaltet hatte. „Trotz Wandlung der ursprünglichen Strafe ist das Urteil sehr hart“, sagte Hansas Vorstandschef Robert Marien in einer Pressemitteilung des Vereins.
Prib neuer Kapitän in Hannover
Edgar Prib ist neuer Kapitän des Fußball-Bundesligisten Hannover 96. Trainer André Breitenreiter bestimmte den 27-Jährigen am Mittwoch als Nachfolger von Manuel Schmiedebach. Pribs Stellvertreter wird der frühere St.-Pauli-Torhüter Philipp Tschauner. Das teilte der Aufsteiger am Mittwoch mit. In den Mannschaftsrat wählten die Spieler zudem Martin Harnik, Oliver Sorg und Neuzugang Pirmin Schwegler.
Nächste Niederlage für Podolski
Weltmeister Lukas Podolski hat in Japan mit seinem neuen Club Vissel Kobe die zweite Niederlage hintereinander kassiert. Das Team des 32-jährigen Ex-Kölners verlor am Mittwoch das Heimspiel gegen Meister Kashima Antlers mit 1:2 (0:0). Der 130-malige deutsche Nationalspieler wurde in der 76. Minute ausgewechselt. Sein Team verpasste mit der Heimniederlage die Chance, der Spitzengruppe der japanischen J-League näher zu kommen.
Podolski hatte mehrere Torchancen, scheiterte aber mal am Pfosten und mal am gegnerischen Torwart. Sein Team ging nach der Pause mit 1:0 in Führung, musste dann aber noch zwei Gegentreffer hinnehmen.
Podolski war vom türkischen Club Galatasaray Istanbul im Sommer nach Japan gewechselt, sein Vertrag läuft zwei Jahre. Bei seinem Debüt mit Kobe hatte er einen 3:1-Sieg gefeiert und zwei Tore erzielt. Danach verlor Kobe beim Tabellendritten Kashiwa Reysol mit 1:3.
Immer noch keine Freigabe für Neymar
Das Debüt von Stürmerstar Neymar für Paris Saint-Germain am kommenden Wochenende droht zu platzen. Neymars Ex-Verein FC Barcelona habe sechs Tage nach dem Rekordwechsel immer noch keine Spielfreigabe für den 25 Jahre alten Brasilianer erteilt, berichtete am Mittwoch die Fachzeitung „L'Équipe“. Ob Neymar am Sonntag im Spiel der französischen Liga bei EA Guingamp für seinen neuen Verein auflaufen kann, ist weiterhin fraglich.
Noch ist aber Zeit: Wenn das Dokument bis Mitternacht des Sonnabends eintreffe, werde Neymar am Sonntag eingesetzt werden können, hieß es. Barça dürfe sich mit der Erteilung der Freigabe aber theoretisch bis zum 18. August Zeit lassen. Wegen der fehlenden Spielberechtigung war der brasilianische Nationalspieler am Wochenende im ersten Ligaspiel gegen SC Amiens (2:0) nicht eingesetzt worden.
Da Barcelona Neymar nicht ziehen lassen wollte, musste PSG den Profi aus dem Vertrag freikaufen und die festgeschriebene Ablöse von 222 Millionen Euro zahlen. So viel Geld war zuvor im Fußball noch nie für einen einzigen Spieler ausgegeben worden. Am Donnerstag vergangener Woche unterschrieb der Stürmer beim Hauptstadt-Club, bei dem auch die Deutschen Julian Daxler und Kevin Trapp spielen, einen Fünfjahresvertrag.
Holt sich PSG auch Mbappé?
Das von mehreren Topclubs umworbene Sturmwunderkind Kylian Mbappé will Medienberichten zufolge von AS Monaco zum FC Paris Saint-Germain wechseln. Der 18-Jährige habe sich endgültig entscheiden, berichtete die gewöhnlich gut informierte französische TV-Fachsendung „Téléfoot“. In der französischen Hauptstadt würde Mbappé an der Seite des für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona gekommenen Brasilianers Neymar sowie auch des deutschen Weltmeisters Julian Draxler stürmen. In Paris spielt auch der deutsche Nationaltorwart Kevin Trapp.
Wie „Téléfoot“ berichtete, wird die katarische PSG-Führung nun die Verhandlungen mit Monaco aufnehmen. Ein erstes Angebot in Höhe von 155 Millionen Euro sei dem Ligue-1-Meister bereits unterbreitet worden, hieß es. Nach Medienberichten wollen die Monegassen Mbappé nach dem Weggang der drei Leistungsträger Benjamin Mendy, Bernardo Silva und Tiémoué Bakayoko jedoch nicht ziehen lassen.
Mbappé hat bereits 27 Pflichtspieltore für Monaco erzielt. Er war laut Medien unter anderem bei Champions-League-Sieger Real Madrid, beim FC Barcelona und bei Manchester City im Gespräch.
Der Mor kann gehen
Der Abgang von Mittelfeldtalent Emre Mor (20) bei Borussia Dortmund ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Nach einer individuellen Trainingseinheit am Mittwoch wurde der türkische Nationalspieler (Vertrag bis 2021) durch den Bundesligaverein vom Medientag freigestellt und posierte nicht mehr für das offizielle Mannschaftsfoto. Der DFB-Pokal-Sieger teilte mit, man befinde sich "in abschließenden Gesprächen" mit einem anderen Club.
Medienberichten zufolge steht Mor, der 2016 für 9,5 Millionen Euro vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland nach Dortmund gewechselt war, vor einem Wechsel zum italienischen Renommierklub Inter Mailand. Als wahrscheinlich gilt ein Leihgeschäft mit bindender Kaufoption.
St. Pauli verlängert mit Miyaichi
Zweitligist FC St. Pauli hat den Vertrag mit Ryo Miyaichi vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Sommer 2019 verlängert. Der 24 Jahre alte Japaner hatte in der Vorbereitung auf die laufende Saison einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten und wird den Hamburgern mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen.
"Ryo hat mit seinem zweiten Kreuzbandriss, den er während seiner Zeit bei uns erlitten hat, unglaubliches Pech. Wir wollen ihn nicht damit alleine lassen und zeigen, dass wir hinter ihm stehen", sagte Geschäftsführer Andreas Rettig. Miyaichi kam 2015 vom FC Arsenal zu den Kiezkickern und absolvierte bislang 22 Spiele für den FC St. Pauli in der Zweiten Liga (2 Tore).
Miyaichi bedankte sich bei den Hamburgern für das Vertrauen: "Dass der FC St. Pauli meinen Vertrag trotz dieser schweren Verletzung verlängert, ist keine Selbstverständlichkeit, und es ist toll, solche Rückendeckung zu erfahren. Ich bin dem Verein dafür sehr dankbar und werde alles geben, um das in mich gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen und so schnell wie möglich wieder auf dem Rasen am Millerntor zu stehen.“
Träsch vor Wechsel nach Ingolstadt
Der FC Ingolstadt steht kurz vor der Verpflichtung von Christian Träsch vom VfL Wolfsburg. Nach Informationen des „Donaukuriers“ soll sich der 29-Jährige mit dem Bundesliga-Absteiger, der mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist, bereits einig sein.
Die Niedersachsen dürften dem Rechtsverteidiger nach der Verpflichtung von Paul Verhaegh vom FC Augsburg keine Steine in den Weg legen. Träsch hatte seine Karriere beim TV 1861 und MTV Ingolstadt begonnen.
Götze und Schürrle trainieren wieder
Die Weltmeister Mario Götze und André Schürrle sind beim DFB-Pokal-Sieger Borussia Dortmund nach überstandenen Rückenproblemen wieder im Training. Beide absolvierten am Mittwoch wie Kapitän Marcel Schmelzer (nach Außenbandteilriss) die Einheit am Vormittag. Ihr Einsatz im DFB-Pokal-Erstrundenspiel beim südbadischen Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) in Freiburg ist offen.
Auch der vom FC Barcelona umworbene Flügelstürmer Ousmane Dembélé trainierte plangemäß. Angeblich besteht zwischen dem 20-Jährigen und Barcelona Einigkeit über einen Wechsel, dem der BVB allerdings zustimmen müsste. Zuletzt waren 120 Millionen Euro Ablöse im Gespräch.
„Kicker“ beziffert BVB-Schmerzgrenze für Dembélé
Der FC Barcelona geht im Werben um Borussia Dortmunds Supertalent Ousmane Dembélé in die Offensive. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist eine Delegation des spanischen Fußballgiganten nach Deutschland aufgebrochen, um den 20-Jährigen als Nachfolger des abgewanderten Weltstars Neymar zu verpflichten. Der „Kicker“ berichtet, die Schmerzgrenze des BVB liege bei 120 Millionen Euro.
Der Brasilianer Neymar (25) war für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt. Dementsprechend ist Barcelona mit prall gefüllter Kasse auf der Suche nach hochkarätigem Ersatz. Dortmund könnte davon finanziell enorm profitieren: 120 Millionen Euro wären die zweitgrößte Einnahme der Fußballgeschichte. Laut der französischen Sportzeitung „L’Équipe“ haben Barcelona und Dembélé bereits eine Einigung erzielt.
Die spanischen Zeitungen berichteten am Mittwoch von insgesamt 150 Millionen Euro Ablöse, wovon ein Teil an Dembélés französischen Ausbildungsverein Stade Rennes gehen solle. Dembélé war in seiner Premierensaison in Deutschland an 31 Toren beteiligt (10 Tore/21 Vorlagen).
Aogo vor Wechsel nach Stuttgart
Der ehemalige Nationalspieler Dennis Aogo steht angeblich vor einem Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart. Dies berichtet die „Bild“-Zeitung. Der 30-Jährige ist nach dem Auslaufen seines Vertrages bei Schalke 04 vereinslos.
Da Emiliano Insua wegen einer Fleischwunde am Knie wochenlang ausfällt, ist der VfB auf der Suche nach einem Ersatz für die Position des Linksverteidigers. Aogo, der von 2008 bis 2013 für den HSV spielte, wäre der erste Transfer des neuen Stuttgarter Sportvorstandes Michael Reschke.
Langkamp kritisiert „Showgeschäft“ Fußball
In der Diskussion um exorbitant steigende Ablösen im Fußball sieht Sebastian Langkamp von Hertha BSC die Summen ohne Zusammenhang zum Wert eines Spielers. „Wir sind in einer Position, in der wir gelenkt werden. Fußball ist mittlerweile eine Art Showgeschäft, in dem es um viel Geld geht. Und wir sind diejenigen, die diese Show auf dem Platz ausüben dürfen“, sagte der Verteidiger der „Sport-Bild“ (Mittwoch). „Also sind wir alle Marionetten des ganz großen Geldes.“
Die finanzielle Entwicklung sieht der 29-Jährige noch nicht am Ende, zuletzt war der brasilianische Superstar Neymar für eine Ablöse von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt. „Geld regiert nun mal die Welt und somit auch den Fußball“, sagte Langkamp. „Aber wenn man heute zehn Millionen für einen Spieler zahlt, dann heißt es nicht, dass dieser Spieler zehn Millionen wert ist.“ Langkamp lässt sich seit seiner Vertragsverlängerung beim Berliner Bundesligisten 2015 von seinem Vater beraten. „Warum soll man einer Person mehr Vertrauen schenken als den eigenen Eltern?“, fragte Langkamp.
Bereits in der Vergangenheit hatte er Profis als „Marionetten“ bezeichnet. „Ein Marionettentheater macht doch Spaß!“, erläuterte Langkamp. Ihm sei bewusst, dass es „ein Privileg“ sei, Profifußballer zu sein.
VW steigt bei Uefa ein
Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen weitet sein Engagement im Spitzenfußball aus und wird ab 2018 Partner der Europäischen Fußball-Union (Uefa). Volkswagen, das bereits Mitte Juli den Zuschlag des Deutschen Fußball-Bundes als neuer Generalsponsor erhalten hatte, trägt ab dem 1. Januar den Titel „offizieller Mobilitätspartner der Uefa-Nationalmannschaftswettbewerbe“.
Der Vertrag läuft zunächst über vier Jahre und beinhaltet damit auch die EM 2020, die in 13 Ländern stattfinden wird. Er umfasst auch die Europameisterschaften der Frauen und der U21, die Futsal-EM und die Finalspiele der neuen Uefa Nations League, die erstmals 2019 ausgetragen werden. Das Paket enthält unter anderem Werbemaßnahmen, digitale Rechte, Tickets und Hospitality-Möglichkeiten. Mehr als 500 Spiele fallen in den Vertragszeitraum.
Grindel kündigt Pokalreform an
DFB-Präsident Reinhard Grindel hat eine Reform des Pokalwettbewerbs angekündigt. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte er: „Wir sind gemeinsam mit den Kollegen der DFL auf einem guten Weg und ich glaube, dass wir in den nächsten Monaten zu einer finalen Entscheidung kommen werden.“
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wolle dabei den Reiz des jetzigen Systems erhalten. „Wir möchten am Grundsatz Klein gegen Groß und am Prinzip der beiden Lostöpfe – hier Profis, da Amateure – festhalten. Jeder Amateurclub, der sich für den DFB-Pokal qualifiziert, soll weiterhin die Chance haben, in der ersten Runde auf den FC Bayern, Borussia Dortmund oder einen anderen Traumgegner zu treffen. Das ist unser Wunsch, dafür wird sich der DFB einsetzen“, betonte Grindel.
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) drängt auf eine Neuausrichtung des Pokals, die ab der Saison 2019/20 zum Zuge kommen könnte, um vor allem für die international startenden Clubs der Bundesliga eine Entlastung zu schaffen. Dieser Wunsch soll laut Grindel in der Reform berücksichtigt werden. Details wollte Grindel keine nennen, deutete aber an: „Dabei wollen wir es auch schaffen, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, die zu einer ähnlichen Ausschüttung führen wie bei dem Modell der DFL.“
Frankfurt zwei Monate ohne Fabián
Hiobsbotschaft für Eintracht Frankfurt: Wie der DFB-Pokal-Finalist am Dienstag mitteilte, fällt Mittelfeldspieler Marco Fabián zwei Monate aus. Der Mexikaner leidet an einer „wiederkehrenden Problematik in der Lendenwirbelsäule“ und wird sich einer konservativen Behandlung bei einem Spezialisten unterziehen.
„Wir bedauern den Ausfall von Marco sehr und hoffen auf seine baldige Rückkehr. Während der Behandlungszeit werden wir ihn natürlich bestmöglich unterstützen, um eine schnelle Genesung voranzutreiben“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic.
Aufgrund der Verletzung hatte Fabián bereits die ersten sieben Spiele der Rückrunde in der vergangenen Saison verpasst. Nach Alexander Maier (Sprunggelenk) und Omar Mascarell (Achillessehne) ist er der dritte wichtige Spieler, der Trainer Niko Kovac langfristig nicht zur Verfügung stehen wird.
EM 2024: Allianz-Arena bei Fans vorn
Bei den Fans liegt die Münchner Allianz-Arena bei der Auswahl der Austragungsorte für Spiele der Endrunde der EM 2024 in der Beliebtheit weit vorn. In einer von der Agentur SLC Management durchgeführten repräsentativen Online-Befragung für eine Spielort-Studie erhielt die Heimstätte des deutschen Rekordmeisters Bayern München 162 von 168 möglichen Punkten. Mit großem Abstand folgen der Dortmunder Signal-Iduna-Park (132) und die Veltins-Arena in Gelsenkirchen (128).
5190 am Fußball interessierte Personen legten dabei ihre zwölf wichtigsten Kriterien fest, nach denen die Bewertungen für die 14 relevanten Stadien vorgenommen wurde. Dazu gehörten subjektive Sicherheit, Erreichbarkeit, Service, sanitäre Anlagen und Einlasssituation.
In der Beliebtheitsskala auf Rang vier (123) lag der Borussia-Park in Mönchengladbach, der 2006 bei der WM in Deutschland kein Austragungsort war. Geht es nach den Fans, würden folgende vier Arenen kein EM-Stadion werden: HDI-Arena Hannover (63), Volksparkstadion Hamburg (62), Max-Morlock-Stadion Nürnberg (35) und die Esprit-Arena Düsseldorf (30).
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant bei einem Zuschlag für die Austragung der EM-Endrunde 2024 mit zehn Austragungsorten. Der DFB wird die Spielorte, mit denen er sich bewirbt, am 15. September bekannt geben. Die Entscheidung über die Vergabe der EM fällt voraussichtlich im September 2018. Einziger Konkurrent ist die Türkei.
96-Präsident Kind will Ultras ausschließen
Präsident Martin Kind von Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 will hart gegen die Ultras im eigenen Verein vorgehen. „Wir werden versuchen, sie auszugrenzen. Die wollen wir eigentlich gar nicht, wir brauchen sie nicht. Das wird unser Ziel sein, daran werden wir arbeiten“, sagte der 73-Jährige der „Bild“-Zeitung.
Zuletzt hatten Fans für Schlagzeilen gesorgt, nachdem sie beim Testspiel am vergangenen Sonnabend beim englischen Erstligisten FC Burnley für Ausschreitungen gesorgt und damit einen Spielabbruch provoziert hatten. „Wir haben im Stadion 49.500 Zuschauer, 300 bis 500 sind aus dieser Szene. Wir werden uns um die 49.000 kümmern, die 96 wirklich unterstützen“, sagte Kind weiter.