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Hopp rechnet mit Abgang von Nagelsmann
Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp macht sich „keine Illusion“, Cheftrainer Julian Nagelsmann noch längerfristig beim Fußball-Bundesligisten halten zu können. „So einen außergewöhnlichen Trainer in einem relativ kleinen Club zu halten, ist ausgeschlossen“, sagte er im Interview der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Der 30 Jahre alte Coach hatte seinen Vertrag in Hoffenheim erst im Juni bis zum Jahr 2021 verlängert.
Zurückhaltend beurteilt er die Chance, die Qualifikation für die Champions League zu überstehen. „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir es jetzt in die Gruppenphase der Champions League schaffen. Der Modus ist brutal“, sagte Hopp. Als ungesetzte Mannschaft könnte Hoffenheim auf den FC Liverpool, Ajax Amsterdam oder andere hochkarätige Clubs treffen.
Ronaldo muss wegen Steuerbetrugsvorwürfen aussagen
Das Ende seines Urlaubs wird für Cristiano Ronaldo richtig unangenehm. Nach 33 freien Tagen, die er mit seiner Entourage um Freundin Georgina vor allem auf einer Jacht im Mittelmeer sowie mit Shopping- und Gastronomie-Touren auf Ibiza und Mallorca verbrachte, erwartet den Fußball-Star ein entscheidender Termin. Am Montag muss der Portugiese der Ermittlungsrichterin in Pozuelo de Alarcón bei Madrid Rede und Antwort stehen. Es geht um den Vorwurf der Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro, den Ronaldos Anwälte jedoch schon öffentlich zurückgewiesen haben. „Heikle Stunden für den Star“, titelte am Sonntag die Sportzeitung „Mundo Deportivo“.
Dem Profi von Real Madrid droht eine mehrjährige Haftstrafe. Von fünf bis sieben Jahren ist die Rede. Die Probleme dürften für den Profi aber schon viel früher beginnen: Die Vernehmung durch die als sehr hart geltende Richterin Mónica Gómez Ferrer findet zwar hinter verschlossenen Türen statt. Um ins Gerichtsgebäude zu kommen, wird Ronaldo aber an über 150 akkreditierten Journalisten aus aller Welt sowie wohl auch an Dutzenden von Schaulustigen vorbei müssen.
Schweinsteiger am Ellenbogen verletzt
Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS auch im dritten Spiel nacheinander sieglos geblieben. Bei Sporting Kansas City verlor das Team sein drittes Auswärtsspiel in Folge mit 2:3 (1:2), bleibt aber im Kampf um die Tabellenführung in der Eastern Conference. Zuvor hatte Chicago gegen New York City FC (1:2) und die Portland Timbers (2:2) nicht gewonnen.
Schweinsteiger stand von Beginn an auf dem Platz und wurde in der Nachspielzeit ausgewechselt. Kurz zuvor war er in der 89. Minute unglücklich auf dem Ellenbogen gelandet. Am kommenden Donnerstag soll der Weltmeister im All-Star-Spiel gegen Champions-League-Sieger Real Madrid die Auswahl der MLS als Kapitän aufs Feld führen.
Barcelona gewinnt Clásico
Der FC Barcelona hat den ersten Clásico der Saison gewonnen. Die Katalanen bezwangen Champions-League-Sieger Real Madrid im Rahmen ihrer USA-Reise in Miami mit 3:2 (2:2). Lionel Messi (3. Minute), der Ex-Schalker Ivan Rakitic (7.) und Gerard Piqué (50.) erzielten die Treffer für Barca, Real kam durch Mateo Kovacic (14.) und Marco Asensio (36.) zweimal zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Auch wenn Superstar Neymar keinen Treffer besteuern konnte, war er dennoch wegen seines möglichen Wechsels zu Paris Saint-Germain Gesprächsthema nach dem Duell vor 66 104 Zuschauern im Hard Rock Stadium. „Für mich ist er ein Spieler von Barça . Wir zählen auf ihn. Ich möchte nicht spekulieren“, sagte der neue Barcelona-Trainer Ernesto Valverde. Neymar steht beim spanischen Fußball-Spitzenclub noch bis 2021 unter Vertrag, könnte aber für die festgeschriebene Ablösesumme von 222 Millionen Euro zu PSG wechseln.
Klopp schimpft über „Zeug, das geschrieben wird“
Gute Laune bei Jürgen Klopp: Vor dem Abflug zum nächsten Test beim FC Bayern war der Coach des FC Liverpool nach dem 3:0 im Jubiläumsspiel in Berlin selbst beim ungeliebten Transferthema am Sonnabend zum Scherzen aufgelegt.
„Unser nächstes Angebot ist 300 Millionen“, sagte Klopp mit einem Augenzwinkern auf die Frage bei Sky Sport News HD nach dem Interesse an RB Leipzigs Naby Keita. Kurz schimpfte er noch über das „Zeug, das geschrieben wird“ - und schob zur Sicherheit hinterher: „Das war ein Spaß mit den 300 Millionen, ja!?“ Erst zuletzt hatten die Leipziger ihr Mittelfeld-Juwel wieder einmal für unverkäuflich erklärt.
Sollte Liverpool allerdings dem kolportierten Angebot des FC Barcelona von 90 bis 100 Millionen Pfund für Philippe Coutinho zustimmen, müsste der 18-malige englische Meister noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Auch gegen Hertha zeigte der Brasilianer eine starke Vorstellung, legte das 3:0 von Mohamed Salah auf.