Der Torwart des FC Bayern hakt die Saison für sich persönlich ab, will aber schon bald wieder durchstarten.
München. Torhüter Manuel Neuer kommt nach seiner Fußverletzung aus dem Champions-League-Spiel bei Real Madrid um eine erneute Operation herum. Wie der FC Bayern am Donnerstag mitteilte, habe sich bei einer Untersuchung in München zwar die Anfangsdiagnose einer Knochenfraktur im linken Mittelfuß bestätigt. Allerdings könne die Verletzung konservativ und damit ohne Eingriff behandelt werden.
„Wie befürchtet: der linke Mittelfußknochen ist gebrochen, muss aber nicht operiert werden. Das heißt jetzt Geduld haben und Schiene tragen“, erklärte Neuer und zeigte auf seiner Facebook-seite ein Foto seines geschienten Fußes. „In dieser Saison kann ich meiner Mannschaft leider nicht mehr helfen“, stellte der 31-Jährige fest und kündigte an: „Bei der Vorbereitung will ich aber wieder durchstarten.“
Auf der Homepage des FC Bayern legte Neuer nach: „Natürlich bin ich traurig, dass ich der Mannschaft beim Saisonfinale nicht zur Verfügung stehe. Jetzt konzentriere ich mich voll darauf, so schnell wie möglich wieder ganz gesund zu werden. Das ist jetzt für mich das Wichtigste.“
Neuer brach sich den Fuß bei Ronaldo-Tor
Neuer hatte sich beim 2:4 in der Verlängerung bei Real beim Gegentor zum 2:3 verletzt, das Viertelfinal-Rückspiel aber zu Ende gespielt. Der Nationalkeeper fehlt den Münchnern in den letzten fünf Spielen der Bundesliga, dem DFB-Pokal-Halbfinale am nächsten Mittwoch gegen Borussia Dortmund und einem möglichen Endspiel Ende Mai im Berliner Olympiastadion.
Beim Confederations Cup in Russland im Juni galt er bei Bundestrainer Joachim Löw wie seine Weltmeister-Kollegen und Viel-Spieler Toni Kroos, Sami Khedira, Mats Hummels oder Thomas Müller ohnehin als Kandidat für einen Verzicht, um sich für die WM-Saison zu schonen.
Neuer war erst Ende März am linken Fuß operiert worden und hatte deswegen drei Liga-Partien verpasst. In der Champions League feierte er dann im Hinspiel gegen Real (1:2) sein Comeback auf dem Platz.