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Pogbas Transfer-Weltrekordwechsel vor Abschluss
Der Rekordtransfer ist nur noch Formsache. Mit dem irrwitzigen 120-Millionen-Wechsel von Paul Pogba wird Manchester United auf dem internationalen Spielermarkt in eine neue Dimension vorstoßen. Der englische Fußball-Rekordmeister pulverisiert mit der schier unglaublichen Ablöse für den 23-Jährigen von Juventus Turin die bisherige Höchstmarke. Gareth Bale war Real Madrid 2013 100,76 Millionen Euro wert.
Nach dem 2:1-Sieg im Community Shield, dem englischen Supercup, gegen Meister Leicester City, bestätigte Mourinho den Transfer. "Endlich haben wir ihn", sagte der Portugiese: "Es ist toll, dass solch ein guter Spieler bei uns ist." Ein Sprecher von Juventus Turin hatte zuvor bestätigt, dass der Spieler die Erlaubnis von Juve erhalten habe, sich der medizinischen Untersuchung zu unterziehen.
Entscheidend für den Wechsel waren laut Mourinho nicht allein die finanziellen Aufwartungen der Engländer. "Geld würde er von jedem großen Verein bekommen. Das ist nicht der Punkt", sagte Mourinho: "Er kommt, weil er den Klub, die Stadt und viele Spieler kennt. Er will ein wichtiger Teil des Projekts sein."
Hooligans prügeln sich auf St. Pauli
Nach dem Testspiel des HSV gegen Stoke City haben sich etwa 40 deutsche und englische Fußballfans auf St. Pauli eine Massenschlägerei geliefert. Die Hooligans hätten auch mit Flaschen und Stühlen auf einer Straße herumgeworfen, sagte ein Polizeisprecher. Ein unbeteiligter 42-Jähriger wurde von einer Flasche am Kopf getroffen. Der Mann kam mit einer Platzwunde über dem linken Auge ins Krankenhaus. Die Beamten setzten Pfefferspray gegen die Gewalttäter ein und sprachen einen Platzverweis aus. Die Polizei sucht Zeugen.
Vicente del Bosque: Es ist vorbei
Er ist einer der Größten in seinem Metier: Weltmeister-Macher Vicente del Bosque hat nach seinem Rücktritt als spanischer Nationaltrainer auch seine Karriere für beendet erklärt. Seinen Rückzug gab der 65-Jährige in einem Interview mit Sportzeitung "AS" bekannt. "Ich bin nicht nostalgisch und denke nicht, dass ich noch einmal in den professionellen Fußball zurückkehren werde, auch wenn ich meinem Sport immer verbunden sein werde." Del Bosque hatte 2008 die spanische Nationalmannschaft nach dem EM-Triumph der Iberer von seinem inzwischen verstorbenen Vorgänger Luis Aragones übernommen. 2010 führte der frühere Starspieler von Real Madrid das Team in Südafrika zum ersten WM-Titelgewinn und zwei Jahre später zur Verteidigung des EM-Titels.
Kühne-Millionen für HSV in der Kritik
Hat der HSV das verdient? Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner hat die „Überhitzung“ des Transfermarkts in der Bundesliga kritisiert – und zwar mit deutlichen Worten gegen den Hamburger SV: "Es ist ein Stück weit deprimierend, wenn man sieht, wie der HSV wieder für zig Millionen neue Spieler geholt hat, obwohl er hoch verschuldet ist. So können wir es leider nicht machen“, sagte der 55-Jährige der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Beim HSV hatte Unternehmer Klaus-Michael Kühne die Transfers durch Kredite möglich gemacht.
Louis van Gaal: "Ich war überall der Cäsar"
Star-Trainer Louis van Gaal wird 65, und pünktlich zum Geburtstag an diesem Montag soll noch einmal an seine Sprüche erinnert werden. „Ich war überall der Cäsar“ oder „Ich habe einen Körper wie ein Gott“ – das waren seine oft selbstironischen Aussagen. Wurde van Gaal, der die Champions League und Meistertitel gewann mit Ajax Amsterdam, dem FC Barcelona und Bayern München, einfach oft falsch verstanden? „Das kann man sich nicht mehr mit anschauen“, polterte der damalige Bayern--Präsident Uli Hoeneß nach der Trennung.
Die Schwalbe von van Gaal im Video
Rudi Völler glaubt an Bastian Schweinsteiger
Bayers Sportchef Rudi Völler traut Bastian Schweinsteiger trotz der Ausbootung bei Manchester United durch Teammanager José Mourinho noch zwei Jahre Spitzenleistungen zu. "Egal wo seine Zukunft liegt - Bastian wird noch mindestens zwei Jahre auf Top-Niveau spielen. Dabei wird ihm helfen, dass er jetzt nicht mehr in der Nationalelf spielt", sagte der 56 Jahre alte ehemalige Teamchef der Nationalmannschaft der "Bild am Sonntag". Unter Völler hatte Schweinsteiger 2004 seine Länderspiel-Premiere gefeiert.
Borussia Dortmund: Wer wird Kapitän?
Borussia Dortmund Trainer Thomas Tuchel sieht bei der Suche nach dem neuen Mannschaftskapitän keinen Grund zur Eile. „Bei diesem Thema habe ich immer das Gefühl, es ist aus einer anderen Zeit, als der Kapitän noch alles bestimmen durfte und die anderen für ihn arbeiten mussten. Aber die Verantwortung wird auf so viele Schultern verteilt“, antwortete der Coach auf Fragen nach der Nachfolge des zum FC Bayern gewechselten Mats Hummels. Als Favoriten auf den Posten gelten Marco Reus und Marcel Schmelzer.
Schalke dreht Video für verletzten Neuzugang Coke
Der FC Schalke 04 muss womöglich rund sechs Monate auf seinen Neuzugang Coke verzichten. Nach seiner im Testspiel gegen den FC Sevilla (2:1) am Donnerstag erlittenen Verletzung des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie droht dem gerade erst verpflichteten Rechtsverteidiger eine Operation und eine lange Zwangspause. „Es ist mindestens ein Anriss des Kreuzbandes, es ist stark beschädigt“, sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel der „Bild am Sonntag“. Noch ist aber noch nicht entschieden, ob der Spanier operiert werden muss. Zur Aufmunterung haben Mitspieler und Fans in Mittersill sogar ein Video aufgenommen, um ihm Mut zuzusprechen.
Jürgen Klopp boykottiert die "Sun"
Er ist ein "Journalistenfresser", das hat Jürgen Klopp schon mehrfach in seinen Zornesanfällen in Dortmund bewiesen. Jetzt muss das englische Boulevard-Blatt "Sun" den Furor des Trainer beim FC Liverpool aushalten. Auf der Pressekonferenz nach dem 4:im Test gegen den FC Barcelona im Londoner Wembley-Stadion verweigerte der 49-Jährige einem Reporter des Blattes die Antwort.
"Ich spreche nicht mehr mit der Sun", sagte Klopp. "Es ist nichts Persönliches, aber Sie arbeiten noch immer für die Sun, richtig? Sie können zuhören und schreiben, was Sie wollen. Das ist alles." Über die Gründe für diesen Boykott machte Klopp lediglich vage Angaben. "Es liegt nicht daran, dass ich für Liverpool arbeite", sagte Klopp. Damit spielte der frühere Dortmunder Meistertrainer wohl darauf an, dass die "Sun" wegen ihrer Berichterstattung über die Hillsborough-Katastrophe von 1989 in der Stadt nicht sonderlich beliebt ist. Sibyllinisch fügte er hinzu: "Es liegt an ein paar Dingen, die in den kommenden Tagen oder Wochen passieren werden." Mehrdeutig fügte Klopp hinzu: "Es liegt an ein paar Dingen, die in den kommenden Tagen oder Wochen passieren werden."
In der Nacht auf Sonntag veröffentlichte die Sun online einen Artikel über das Privatleben von Liverpools kroatischem Abwehrspieler Dejan Lovren. In diesem Text verwendet das Boulevard-Blatt auch ein Monate altes Zitat von Klopp, das wohl aus dem Zusammenhang gerissen wurde.