Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Wiese wird Profi-Wrestler
Tim Wiese will bald als Wrestler in den Ring steigen. Der frühere deutsche Nationaltorwart hat eine Einladung der World Wrestling Entertainment (WWE) angenommen, teilte das Unternehmen auf seiner Webseite mit. Der 34-Jährige soll nun im Trainingszentrum in Orlando (Florida) ausgebildet werden. Schon im November will er aktiv kämpfen. „Ich habe dafür so hart trainiert, und ich bin begeistert von der Chance“, wird Wiese zitiert.
Wiese spielte letztmals im Januar 2013 für 1899 Hoffenheim in der Bundesliga. Zuletzt deutete er immer wieder an, dass ein Wrestling-Engagement nur eine Frage der Zeit sei. Im November 2014 hatte Wiese bereits einen Show-Auftritt, als die WWE-Serie in der Festhalle Frankfurt/Main gastierte. Er lieferte sich dabei eine verbale Auseinandersetzung im Ring und zeigte seine Muskeln.
Kramer kehrt nach Gladbach zurück
Christoph Kramer kehrt nach einer unglücklichen Saison bei Bayer Leverkusen offenbar zu Borussia Mönchengladbach zurück. Wie die „Bild“ und der „Express“ berichten, haben sich der Leverkusener Sportdirektor Rudi Völler und sein Gladbacher Pendant Max Eberl auf einen Wechsel des 25 Jahre alten Mittelfeldspielers für rund 15 Millionen Euro Ablöse geeinigt. Im Verlauf der Woche solle der Transfer perfekt gemacht werden.
Kramer war von 2013 bis 2015 an die Borussia ausgeliehen. Unter Gladbach-Trainer Lucien Favre avancierte er zum Nationalspieler, bei der WM 2014 in Brasilien kam Kramer zu drei Einsätzen. Nach einer durchwachsenen Spielzeit bei der Werkself verpasste er eine Nominierung für die am Freitag beginnende EM in Frankreich. Bei Gladbach soll er den Schweizer Granit Xhaka ersetzen, der für rund 45 Millionen Euro zum FC Arsenal wechselt.
Runjaic neuer „Löwen“-Trainer
1860 München hat Kosta Runjaic als neuen Trainer verpflichtet. Zur Vertragslaufzeit des 45-Jährigen machten die „Löwen“ keine Angaben. Runjaic hatte zuletzt bis 2015 den 1. FC Kaiserslautern trainiert und wird in München Nachfolger von Daniel Bierofka, der Sechzig als Interimscoach mit drei Siegen aus den letzten vier Saisonspielen vor dem Absturz in die Drittklassigkeit bewahrt hatte. Am Freitag soll Runjaic beim TSV 1860 vorgestellt werden.
Rummenigge über Star-Verkauf nach Madrid: „Tür zugemacht“
Karl-Heinz Rummenigge hat Spekulationen um einen Wechsel von Robert Lewandowski und David Alaba zu Real Madrid einmal mehr zurückgewiesen. „Wir haben die Tür zugemacht. Es wird kein Spieler den FC Bayern gegen unseren Willen verlassen“, sagte der Vorstandsboss des deutschen Fußball-Rekordmeisters der „Sport Bild“.
Rummenigge betonte, dass Champions-League-Sieger Real weder bei Lewandowski noch bei Alaba bislang vorstellig geworden sei. „Wir haben ein ordentliches Verhältnis zu Real wie zu Barca. Seit 2008 ist in Europa bekannt – es ging damals um Franck Ribéry – dass wir keinen Spieler gegen unseren Willen verkaufen“, sagte der 60-Jährige.
Lewandowski-Berater Cezary Kucharski befeuerte die Gerüchte über einen möglichen Wechsel seines Klienten zu den „Königlichen“ jüngst. „Real Madrid ist vor einigen Wochen auf uns zugekommen, wir haben uns alles angehört. Es ist ein großer, spannender Verein. Wir haben den FC Bayern darüber informiert, dass wir Gespräche mit Madrid geführt haben“, hatte Kucharski dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ nach dem Saisonende der Münchner erklärt.
Staatsanwaltschaft beantragt Prozess gegen Neymar und Barça
In einer Betrugsaffäre um Neymar hat die spanische Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen den Fußballstar des FC Barcelona beantragt. Beim zuständigen Richter am Nationalen Gerichtshof José de la Mata sei ein entsprechender Antrag eingegangen, berichteten der Radiosender „Cadena Ser“ und andere Medien am Dienstag unter Berufung auf Justizquellen.
Im Fall geht es um eine Klage des brasilianischen Investitionsfonds DIS in Zusammenhang mit dem Wechsel des Brasilianers vom FC Santos nach Barcelona im Sommer 2013. DIS hielt Anteile von 40 Prozent am Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe nur 40 Prozent der „offiziellen“ Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Nach den Ermittlungen der spanischen Behörden sollen für den Wechsel aber mindestens gut 83 Millionen geflossen worden sein.
Dem Profi und auch dem Vater von Neymar werde unter anderem „Korruption zwischen Privatpersonen“ zur Last gelegt. Dafür könnten die beiden zu Haftstrafen von bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in Millionenhöhe verurteilt werden, hieß es. „Cadena Ser“ berichtete, dass die Staatsanwaltschaft auch Anklageerhebungen gegen die Mutter des Spielers, gegen die früheren Präsidenten von Barça und Santos, Sandro Rosell und Odilio Rodrigues, sowie gegen die beiden Vereine und das Unternehmen der Eltern von Neymar, N&N, beantragt hat.