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Dänemark verzichtet auf Problemstürmer Bendtner
Der beim VfL Wolfsburg in Ungnade gefallene Nicklas Bendtner ist auch vom neuen dänischen Nationaltrainer Åge Hareide nicht berücksichtigt worden. Der norwegische Coach berief den Stürmer nicht in den Kader für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Island und Schottland. „Nach einem guten und konstruktiven Gespräch sind wir zu dem Schluss gelangt, dass ich (...) nicht dabei sein werde“, schrieb Bendtner in einer Mitteilung. Weil er zuletzt in Wolfsburg nicht mehr spielte, könne er auch in der Nationalmannschaft nicht sein Bestes geben, erklärte Bendtner - auch wenn ihn das mit „großer Wehmut“ erfülle. „Alle wissen hoffentlich, wie viel die Nationalmannschaft mir bedeutet, und dass ich, solange ich spiele, immer bereitstehen werde, um Dänemark zu repräsentieren.“
Müller: Fünf Kandidaten auf EM-Titel
Thomas Müller sieht das DFB-Team drei Monate vor Turnierstart neben Frankreich, Spanien, Belgien und „vielleicht England“ als Favoriten auf den EM-Titel im Sommer. „Der Kader ist gut genug, um den Titel zu holen. Den Rest müssen wir auf dem Platz erledigen“, erklärte der Bayern-Profi in der Bild-Zeitung. „Wir hatten in der Qualifikation ein paar Probleme, aber als Weltmeister bist du immer Favorit.“
Für Bundestrainer Joachim Löw gibt es auch „ein paar andere Mannschaften“ mit Titelchancen in Frankreich. „Spanien ist nach wie vor zu allem in der Lage. Italien ist immer gefährlich bei einem Turnier. Frankreich als Gastgeber hat 13, 14 überragende Fußballer. Belgien und England sind besser geworden“, listete Löw auf.
Guardiola will Gündogan
Im Vertragspoker mit Ilkay Gündogan hat Borussia Dortmund zahlungskräftige Konkurrenz bekommen. Laut Medienberichten ist das Interesse von Manchester City an einer Verpflichtung des Fußball-Nationalspielers stark gestiegen. Demnach gab es zu Wochenbeginn ein Treffen zwischen dem künftigen City- und derzeitigen Bayern-Trainer Pep Guardiola, Manchesters Sportdirektor Txiki Begiristain und Gündogan-Berater Ilhan Gündogan in Amsterdam. Das belegen Fotos, die in den Zeitungen De Telegraaf und Bild veröffentlicht wurden.
Der BVB wollte sich am Mittwoch zu diesen Spekulationen nicht äußern: „Zu solchen Themen geben wir grundsätzlich keinen Kommentar ab“, sagte Mediendirektor Sascha Fligge. Erst Ende Februar berichtete die katalanischen Zeitung Sport vom Interesse Manchester Citys am Mittelfeldspieler. Damals dementierte Dortmund das Gerücht via Twitter.
Der Vertrag des Mittelfeldspielers mit dem Revierclub läuft 2017 aus. Gündogan hatte schon zum Ende der vorigen Saison mit einem Vereinswechsel geliebäugelt, dann aber seinen Kontrakt mit dem BVB überraschend um ein Jahr verlängert. Schon damals soll es Kontakte zu Manchester City gegeben haben. Die Entscheidung über den künftigen Club soll in den kommenden Wochen fallen. Der Marktwert des 25 Jahre alten Spielmachers wird auf 30 Millionen Euro geschätzt.
Schmidt: „Ich weiß, dass ich polarisiere“
Nicht erst seit seiner Sperre wegen des Eklats beim Bundesligaspiel gegen Dortmund ist Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt umstritten. Im dpa-Interview wehrt er sich gegen seiner Ansicht nach überzogene Kritik. „Ich wäre sicher nicht der Erste, dessen in den Medien erzeugtes Bild von der Realität abweicht“, sagte Schmidt. „Mir ist es wichtig, mich nicht zu verbiegen, um Sympathien einzusammeln.“ Insgesamt glaube er, dass „die Kritik an Fußballtrainern zu schnell jedes Maß“ verliere und mitunter „den Respekt vermissen“ lasse.
Schmidt rechtfertigte sich auch für seine Dienstreise nach Villareal, wo er den Achtelfinalgegner in der Europa League beobachtete, während seine Mannschaft in Augsburg (3:3) spielte. „Ich weiß, dass ich polarisiere - sowieso immer, aber in sportlich schwierigen Situation noch etwas mehr. Mir geht es letztendlich nur um eins: meine Arbeit bestmöglich zu machen und meine Mannschaft so zu trainieren und zu führen, dass wir den großen Herausforderungen gerecht werden können“, sagte der in der Bundesliga gesperrte Trainer.
VW beendet Sponsoring für Schalke und 1860
Europas größter Autobauer Volkswagen wird seine Sponsoring-Verträge mit Schalke 04 und dem Zweitligisten 1860 München beenden. „Volkswagen wird die zum Saisonende auslaufenden Verträge mit Schalke 04 und 1860 München nicht verlängern“, sagte ein Sprecher. Zuvor hatte bereits das Handelsblatt unter Verweis auf Branchenkreise über die Pläne berichtet. Fußball bleibe jedoch weiterhin eine wichtige Kommunikations- und Werbeplattform von Volkswagen. Die Verträge mit den beiden Fußballvereinen laufen noch bis zum 30. Juni 2016.
Bei Schalke 04 war die Marke VW Premium-Partner, also Sponsor der zweithöchsten Kategorie. Bei 1860 München war die Marke sogar Trikotsponsor. In beiden Fällen dürfte sich das finanzielle Engagement laut Handelsblatt auf einen sehr niedrigen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr belaufen haben.
Verlängern will Volkswagen dagegen sein Sponsoring im DFB-Pokal. Nach dpa-Informationen sollen die derzeit noch laufenden Verhandlungen in den kommenden Wochen zum Abschluss kommen. Volkswagen ist seit 2012 Sponsor des DFB-Pokals. Der Vertrag wäre ebenfalls im Sommer ausgelaufen.
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