Mesut Özil steht besonders im Fokus. 2010 platzte ein Wechsel nach Spanien am Veto von Guardiola. Folgt der nächste Anlauf im Sommer?

London. Mesut Özil flößt vor dem Duell der Fußball-Magier mit Lionel Messi auch dem Champions-League-Sieger FC Barcelona gehörigen Respekt ein. „Özil ist der Schlüssel, man merkt immer mehr, dass sich alles um ihn dreht“, urteilte Barcelonas Abwehrspieler Javier Mascherano über den Regisseur des Achtelfinal-Gegners FC Arsenal.

Die Hoffnungen der Londoner ruhen im Hinspiel am Dienstag vor allem auf den schmalen Schultern des Weltmeisters, der zuletzt in bestechender Form war. Trotz des Heimvorteils und des Premier-League-Vorlagenkönigs Özil aber sind die Gunners gegen den Titelverteidiger nur Außenseiter. Die Katalanen sind seit 32 Pflichtspielen unbesiegt.

Wie einst unter Pep Guardiola gilt Barça auch in diesem Jahr wieder als Nonplusultra im Vereinsfußball. Selbst Özil, einst in Diensten von Real Madrid, macht keinen Hehl daraus, dass Barcelona ein Traumverein für ihn ist. Angeblich würde Trainer Luis Enrique den früheren Bundesligaprofi ab Sommer gerne in seinen Reihen haben. Ein Offensiv-Quartett mit Messi, Neymar und Luis Suarez käme wohl einer beängstigenden Tormaschine mit Titel-Garantie gleich.

2010 scheiterte ein Transfer an Guardiola

Laut übereinstimmenden Medienberichten buhlte der FC Barcelona bereits 2010 um Özil. Doch ein Transfer scheiterte angeblich am Veto des damaligen Trainers Guardiola. Der Regisseur wechselte daraufhin für rund 18 Millionen Euro von Werder Bremen zu Barcelonas Erzrivalen nach Madrid.

In Diensten der Königlichen zeigte der Offensivspieler zwischen 2010 und 2013 seine Stärken als Passgeber in der Primera Division. Nachdem Arsenal 50 Millionen Euro zahlte, reifte er bei den Gunners zum Führungsspieler. „Er ist der beste Spieler der Premier League“, lobte Trainer Arsène Wenger den „Zauberer von Oz“, wie ihn die „Daily Mail“ bereits nannte.

Wenger: Özil ist jetzt komplett

Kein Profi in den europäischen Top-Ligen bereitete so viele Treffer vor wie der frühere Bundesligaprofi. 17-mal legte er ein Tor in der englischen Premier League für seine Teamkollegen auf. Es gibt kaum einen Zweifel, dass er den Liga-Rekord von Thierry Henry (20) demnächst knacken wird. Dazu kommen vier Treffer in der Liga und zwei Erfolgserlebnisse in der Champions League, unter anderem beim 2:0-Erfolg in der Gruppenphase über die Münchner Bayern. „Er ist ein kompletter Spieler geworden“, sagte Wenger.

Doch ein starker Özil wird am Dienstag gegen die Mannschaft des deutschen Nationaltorhüters Marc-André ter Stegen nicht reichen. Ohne den leicht erkälteten Mittelfeldspieler quälte sich Arsenal am Sonnabend zu einem 0:0 im FA Cup gegen Zweitligist Hull. „Wir haben ein sehr wichtiges Spiel vor der Brust. Es liegt an uns, was für eine Leistung zeigen“, erklärte Per Mertesacker.

Vor allem auf den Abwehrchef wird eine Menge Arbeit zukommen. Allein das Trio Messi-Suarez-Neymar erzielte in dieser Spielzeit in allen Pflichtspielen zusammen über 90 Tore. „Wir können sie stoppen“, sagte Innenverteidiger-Kollege Laurent Koscielny. „Wenn wir tief stehen, gut gemeinsam verteidigen, sind wir in der Lage, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Die besten Bilder des Achtelfinals:

Manchester City auf klarem Viertelfinal-Kurs

Draxler zum ersten: In der 44. Minute kam Wolfsburg zur verdienten Führung
Draxler zum ersten: In der 44. Minute kam Wolfsburg zur verdienten Führung © imago/Belga | imago sportfotodienst
Draxler zum zweiten: In der zweiten Halbzeit lupft er elegant zum 2:0 ein
Draxler zum zweiten: In der zweiten Halbzeit lupft er elegant zum 2:0 ein © Getty Images | Dean Mouhtaropoulos
Draxler zum dritten: Nach Spielende ist ihm die Erleichterung anzusehen, dass es trotz zweier Gegentore kurz vor Schluss gereicht hatte
Draxler zum dritten: Nach Spielende ist ihm die Erleichterung anzusehen, dass es trotz zweier Gegentore kurz vor Schluss gereicht hatte © dpa | Marius Becker
Noch zwei Torschützen: Der Genter Kums im Zweikampf mit Max Kruse
Noch zwei Torschützen: Der Genter Kums im Zweikampf mit Max Kruse © imago/Eibner | imago sportfotodienst
89. So viele Tore hat Ronaldo - Stand Mittwoch - in der Champions League bisher geschossen
89. So viele Tore hat Ronaldo - Stand Mittwoch - in der Champions League bisher geschossen © REUTERS | ALESSANDRO BIANCHI
Jesé (r.) hat noch nicht ganz so viele auf der Uhr, freuen darf er sich über das von ihm erzielte Tor zum Endstand von 2:0 trotzdem
Jesé (r.) hat noch nicht ganz so viele auf der Uhr, freuen darf er sich über das von ihm erzielte Tor zum Endstand von 2:0 trotzdem © REUTERS | TONY GENTILE
39. Minute: Courtois muss nach Freistoß hinter sich greifen, Paris Saint Germain geht in Führung
39. Minute: Courtois muss nach Freistoß hinter sich greifen, Paris Saint Germain geht in Führung © imago/Sportimage | imago sportfotodienst
Torschütze Zlatan Ibrahimovic jubelt
Torschütze Zlatan Ibrahimovic jubelt © dpa | Yoan Valat
Doch nicht lange: Wenige Minuten später, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gleicht Chelseas John Obi Mikel (l.) aus
Doch nicht lange: Wenige Minuten später, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gleicht Chelseas John Obi Mikel (l.) aus © imago/BPI | imago sportfotodienst
In der 78. Minute gelingt Cavani (r.) das Tor zum Endstand von 2:1 für Paris. Das Rückspiel in London findet am 9. März statt
In der 78. Minute gelingt Cavani (r.) das Tor zum Endstand von 2:1 für Paris. Das Rückspiel in London findet am 9. März statt © REUTERS | Gonzalo Fuentes
Das zweite Spiel des Abends - Benfica Lissabon gegen Zenit St. Petersburg - wäre beinahe, trotz großem körperlichen Einsatz...
Das zweite Spiel des Abends - Benfica Lissabon gegen Zenit St. Petersburg - wäre beinahe, trotz großem körperlichen Einsatz... © REUTERS | RAFAEL MARCHANTE
... auf beiden Seiten...
... auf beiden Seiten... © dpa | Jose Sena Goulao
Doch in der 90+1. Minute gelang Jonas doch noch ein Tor für Benfica. Das Rückspiel in St. Petersburg läuft ebenfalls am 9. März
Doch in der 90+1. Minute gelang Jonas doch noch ein Tor für Benfica. Das Rückspiel in St. Petersburg läuft ebenfalls am 9. März © dpa | Manuel De Almeida
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