Ein verdächtiges Video, das im bereits geräumten Stadion aufgenommen worden sein soll, führt die Polizei zu einem 19-jährigen Schüler.
Polizei ermittelt gegen gewaltbereite Fußball-Fans
15.07 Uhr: Die Dortmunder Polizei hat nach den Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten Fans Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, mehrerer Körperverletzungsdelikte, Beleidigung und Widerstands aufgenommen. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, geht es um elf Strafanzeigen. Nach dem Europa-League-Spiel des BVB gegen PAOK Saloniki (0:1) waren Dortmunder Ultras in der Innenstadt mit der Polizei aneinandergeraten. Als die Fans auf dem Heimweg in eine U-Bahn steigen wollten, kam es zu Auseinandersetzungen. Erst mit Verstärkungskräften gelang es der Polizei, rund 250 Personen festzusetzen und deren Personalien aufzunehmen.
Neuer Verdächtiger nach Länderspiel-Absage
13.52 Uhr: Nach der Absage des Länderspiels in Hannover wegen Terroralarms hat die Polizei die Wohnung eines Mannes in der niedersächsischen Landeshauptstadt durchsucht. Festgenommen wurde der Verdächtige bei der Aktion am Donnerstag aber nicht, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Freitag. Der junge Mann werde verdächtigt, gemeinsam mit anderen einen Anschlag auf das Spiel geplant zu haben. Zur Identität des Mannes und zur Frage, ob bei der Durchsuchung etwas beschlagnahmt wurde, wollte der Sprecher keine Angaben machen. Wie konkret Planungen für einen möglichen Anschlag auf das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande am 17. November waren, darüber gibt es bisher keine Klarheit.
Nach Spiegel-Informationen soll es sich bei dem Verdächtigen um einen 19-jährigen Schüler handeln. In seiner Wohnung wurde ein verdächtiges Video gefunden, das am Abend der Länderspiel-Absage im Stadion aufgenommen worden sein soll. In dem etwa zehnsekündigen Clip soll ein Mann in Ordnerweste des DFB zu sehen sein, der im bereits geräumten Stadion Sätze wie "pray for Rakka" (bete für Rakka - syrische Hochburg Anm. d. R.) spricht.
Van Gaal findet Schweinsteiger-Sperre „seltsam“
13.32 Uhr: Die nachträgliche Drei-Spiele-Sperre für Bastian Schweinsteiger hat bei Manchester Uniteds Trainer Louis van Gaal für Unverständnis gesorgt. „Ich finde es ein wenig seltsam“, sagte der Niederländer. „Der Schiedsrichter hatte doch gepfiffen und mit beiden Spielern geredet." Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wurde am Donnerstag vom englischen Fußballverband FA nach einem im Spiel nicht geahndeten Ellbogenschlag gegen West Ham United (0:0) für drei Ligaspiele gesperrt.
Rückflug des FC Augsburg aus Belgrad gestrichen
13.19 Uhr: Der FC Augsburg hat die Heimreise vom Europa-League-Spiel bei Partizan Belgrad zunächst nicht antreten können. Wie der Verein mitteilte, wurde der Rückflug von Belgrad nach München am Freitag gestrichen. Offensichtlich konnte das entsprechende Flugzeug, das die Augsburger Fußball-Mannschaft zurück in die Heimat bringen sollte, wegen Nebels nicht von München nach Belgrad starten. Deshalb sollte für den FCA eine Ersatzmaschine aufgetrieben werden.
Mourinho glaubt an Titelgewinn von Leicester
13.05 Uhr: Für Chelsea-Trainer José Mourinho ist Sensations-Tabellenführer Leicester City nun endgültig ein Titelkandidat in der englischen Premier League. „Vor ein paar Wochen habe ich noch geglaubt, dass sie nicht Meister werden können. Jetzt muss ich meine Meinung wohl revidieren“, sagte der portugiesische Starcoach vor dem Duell beim Team des früheren deutschen Nationalspielers Robert Huth am Montag. „Es wäre etwas Großartiges. Etwas, was die Fußball-Welt beeindrucken würde.“
Gündogan wird rechtzeitig fit
12.43 Uhr: Borussia Dortmund kann im Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt wieder mit Ilkay Gündogan planen. Der Nationalspieler kehrte am Freitag in das Mannschaftstraining zurück. Er hatte sich beim 2:1 seiner Mannschaft am vorigen Sonnabend in Wolfsburg eine Beckenprellung zugezogen und seiner Mannschaft deshalb im Europa-League-Duell mit PAOK Saloniki (0:1) gefehlt. Statt Gündogan kam der 19 Jahre alte Pascal Stenzel gegen die Griechen im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Es war sein erstes Pflichtspiel bei den Profis.
Bittere Nachricht für Ribéry
12.19 Uhr: Er ist gerade erst nach einer neunmonatigen Verletzungspause zurückgekehrt und nun muss er schon wieder kürzer treten: Bayern Münchens Flügelflitzer Franck Ribéry wird in diesem Jahr und nicht mehr zum Einsatz kommen. Auch für Abwehrspieler Medhi Benatia ist die Hinrunde vorzeitig beendet. Wie der Rekordmeister mitteilte, wurden bei beiden Spielern jeweils Muskelverletzungen diagnostiziert.
Fünfjahreswertung: Bundesliga verliert an Boden
11.01 Uhr: Die Bundesliga bleibt in der Fünfjahreswertung der Uefa Zweiter, verliert aber etwas an Boden. Spitzenreiter Spanien, das mit allen sieben Clubs in der Champions und Europa League in die K.o.-Runden einzog, führt auch im neuen Ranking unangefochten mit 95,285 Punkten. Deutschland folgt mit 75,320 Zählern, Dritter ist weiterhin England (72,659), das allerdings an diesem Spieltag den Rückstand auf die Bundesliga leicht verkürzen konnte, vor Italien (69,272). In dieser Saison sammelten die Bundesliga-Clubs durch die jüngsten Erfolge von Bayern München, des VfL Wolfsburg, FC Augsburg und von Schalke 04 bislang 11,571 Punkte. Auch in dieser Wertung führt Spanien (13,500), Russland (11,300) ist Dritter hinter Deutschland.
Platini kann sich Fifa-Amt endgültig abschminken
10.21 Uhr: Uefa-Chef Michel Platini bleibt gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte am Freitag den Einspruch des Präsidenten der Europäischen Fußball-Union gegen seine 90-tägige Suspendierung im Zuge des Korruptionsskandals beim Weltverband Fifa ab. Die provisorische Sperre darf allerdings nicht über die 90 Tage hinaus verlängert werden, entschied der CAS.
Kommentar: „Blattini“ ist nur noch peinlich
Die Fifa-Ethikkommission hatte Platini am 7. Oktober für drei Monate für alle Fußball-Aktivitäten gesperrt. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken im Jahr 2011 durch den inzwischen ebenfalls suspendierten Fifa-Boss Joseph Blatter an Platini.
Platini wollte mit der Aufhebung seiner Sperre erreichen, dass er als Kandidat für die Fifa-Präsidentschaftswahl am 26. Februar 2016 zugelassen werden kann. Dann will der Weltverband einen Nachfolger für Blatter küren. Das Funktionärs-Duo behauptet, es habe sich bei der Überweisung um eine Begleichung ausstehender Honorare für Platini als Fifa-Berater aus den Jahren 1998 bis 2002 gehandelt.
Das endgültige Urteil der Fifa-Ethiker in der Causa wird noch in diesem Jahr erwartet. Blatter und Platini sollen am 17. bzw. 18. Dezember vor dem Ethikkomitee aussagen. Danach wollen die Ethiker ihre Entscheidung treffen.
Die Sperren der Fifa-Ethikkommission
Callsen-Bracker bei Augsburg-Sieg verletzt
8.32 Uhr: Der FC Augsburg wird vermutlich in diesem Jahr nicht mehr auf Jan-Ingwer Callsen-Bracker zurückgreifen können. Der Innenverteidiger hat sich beim 3:1-Sieg des Bundesligisten in der Europa League bei Partizan Belgrad am Fuß verletzt und musste kurz vor der Pause ausgewechselt werden.
„Er ist schlimmer verletzt am Sprunggelenk. Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist. Sein Sprunggelenk ist dick und schaut nicht so gut aus“, berichtete Trainer Markus Weinzierl nach dem Einzug des FCA in die erste K.o.-Runde der Europa League. Genauen Aufschluss über die Schwere der Verletzung soll eine Untersuchung am Freitag erbringen.
„Es war ein brutales Foul“, sagte Weinzierl über die Attacke von Partizan-Profi Nikola Ninkovic. Mit einem dick bandagierten linken Fuß war Callsen-Bracker mit einem Golfwagen Richtung Umkleidekabine gefahren worden.
Honduranischer Nationalspieler erschossen
8.20 Uhr: Der honduranische Nationalspieler Arnold Peralta ist im Norden des mittelamerikanischen Landes getötet worden. Der 26-Jährige sei am Donnerstag in seiner Heimatstadt La Ceiba an der Karibikküste erschossen worden, teilte die Polizei mit. Zeugen sagten örtlichen Medien, sie hätten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums Schüsse gehört und dann die Leiche Peraltas entdeckt. Das Motiv war zunächst unklar. Ein Raubüberfall könne ausgeschlossen werden, da Peralta keine Wertsachen gestohlen worden seien, berichtete die Zeitung „El Heraldo“ unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Der Mittelfeldspieler stand beim honduranischen Erstligisten Olimpia unter Vertrag. Zuvor spielte er beim schottischen Club Glasgow Rangers. 2011 gab er sein Debüt in der Fußballnationalmannschaft von Honduras. 2012 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil.
Der honduranische Fußballverband sprach Angehörigen und Freunden von Peralta sein Beileid aus. Der Vereinspräsident von Olimpia, Rafael Ferrari, schrieb auf Twitter: „Er war ein großartiger Mensch und ein außergewöhnlicher Spieler.“
Mit 66 Morden je 100.000 Einwohner ist Honduras eines der gefährlichsten Länder der Welt. Für den Großteil der Gewalttaten werden Jugendbanden - die sogenannten Maras - verantwortlich gemacht. Im Sommer war Peraltas Cousin ebenfalls in La Ceiba ermordet worden.
Stuttgart ohne Didavi nach Mainz
8.01 Uhr: Der VfB Stuttgart geht als klarer Außenseiter in das Spiel beim FSV Mainz 05 am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky). Seit zehn Jahren sind die Schwaben sieglos in Mainz, als Tabellenvorletzter der Bundesliga beträgt der Rückstand auf den Gastgeber zwölf Punkte. Die Schwaben verloren zudem drei der vergangenen vier Partien, Mainz ist seit fünf Spielen ungeschlagen.
„Auf den Tabellenstand gebe ich nichts. Ich erwarte ein Spiel voll auf Augenhöhe“, sagte der Mainzer Trainer Martin Schmidt am Donnerstag. Auch Stuttgarts Sportvorstand Robin Dutt schenkt der Statistik keine große Beachtung. „Ich sehe keinen Grund, warum wir da nicht auch selbstbewusst auftreten sollten“, sagte er vor der Partie des 16. Spieltages.
Allerdings wusste Dutt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der VfB auf Daniel Didavi verzichten muss. Wegen Problemen mit der Hüfte steht der Spielmacher nicht im Kader. Auch die Langzeitverletzten Daniel Ginczek und Martin Harnik fehlen Interimstrainer Jürgen Kramny bei seiner Rückkehr nach Mainz. Dort begann er 2006 in der U19 seine Karriere als Coach. „Es wäre blöd, wenn ich sagen würde, das wäre nichts Besonderes“, meinte der 44-Jährige.