Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Barca-Coach lässt Messi-Einsatz in Leverkusen offen
19.25 Uhr: Der Cheftrainer vom FC Barcelona hat den Einsatz seines Superstars Lionel Messi im Champions League gegen den FC Barcelona am Mittwoch (20.45 Uhr) offen gelassen. „Ich will erst mit meinen Spielern sprechen“, sagte Luis Enrique am Dienstag. Er signalisierte aber, dass Messi wahrscheinlich in der Startelf des spanischen Titelverteidigers stehen wird.
„Es überrascht mich nicht, dass Lionel heiß ist. Ziel ist, dass er soviel Spielzeit wie möglich erhält.“ Der Argentinier hatte erst am 23. November im „Clasico“ gegen den FC Barcelona sein Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause gefeiert. Ungewiss ist, ob Enrique seinen gesamten Ausnahmesturm mit Messi, Luis Suárez und Neymar von Anfang an spielen lässt. Nötig hat es Barcelona nicht, da es bereits den Sieg in der Gruppe E vorzeitig fix gemacht hat.
„Wir wollen gewinnen, unserer Favoritenrolle gerecht werden und zeigen, dass wir zurecht Tabellenerster sind“, sagte der deutsche Barça-Torwart Marc-André ter Stegen, warnte aber: „Es ist gefährlich gegen Bayer wegen deren hohen Pressings zu spielen.“
Rafinha ist jetzt Deutscher
19.15 Uhr: Bundesliga-Profi Rafinha (30) vom FC Bayern München hat seit Dienstag einen deutschen Pass. „Ich bin schon zehn Jahre in Deutschland und wollte das unbedingt für mich und meine Familie“, sagte der Außenverteidiger des deutschen Rekordmeisters einen Tag vor dem Champions-League-Auftritt der Bayern in Zagreb. „Meine Zukunft ist auch sehr wichtig“, kommentierte der gebürtige Brasilianer.
Mit Blick auf den weiteren sportlichen Werdegang zeigte er sich zurückhaltend. „Ich muss mich auf den FC Bayern konzentrieren, dann schauen wir, was in der Zukunft kommt.“
Rafinha stand von 2005 bis 2010 beim FC Schalke unter Vertrag, nach einer Stipvisite nach Genua wechselte er im Juni 2011 zum FC Bayern. Sein Vertrag bei den Münchnern läuft noch bis 2017.
Zwar wurde schon über Einsätze von Rafinha in der DFB-Auswahl spekuliert, aber für Bundestrainer Joachim Löw war der Außenverteidiger zuletzt „kein Thema“.
Netzer reicht Klage gegen Zwanziger ein
18.02 Uhr: Günter Netzer hat nach einem Medienbericht im Sommermärchen-Skandal Klage gegen den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger eingereicht. Das berichtete der Kölner „Express“ am Dienstag und berief sich auf Netzers Medienanwalt Ralf Höcker. Der frühere Fußball-Nationalspieler Netzer wehrt sich seit Wochen gegen Zwanzigers Behauptung, er habe bei einem Treffen 2012 in Zürich einen Stimmenkauf von vier asiatischen Fifa-Funktionären im Vorfeld der Vergabe der WM 2006 an Deutschland bestätigt. Der ehemalige Chef des DFB hatte eine Frist zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung verstreichen lassen. Daraufhin hatte Netzer angekündigt, vor Gericht ziehen zu wollen. Netzer hatte bereits eingeräumt, dass er im Zuge der dubiosen Rückzahlung von 6,7 Millionen Euro vom DFB als Vermittler für den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus aufgetreten war.
Bayern will wieder nach Katar fliegen
16.05 Uhr: Der FC Bayern München will sein Winter-Trainingslager auch in dieser Saison wieder in Katar abhalten. „Wir werden das spätestens Ende der Woche final entscheiden“, berichtete der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag in München vor dem Abflug des deutschen Rekordmeisters zum Champions-League-Spiel in Zagreb. „Stand heute werden wir in die Wärme gehen, noch mal nach Katar.“
Im umstrittenen Ausrichterland der Weltmeisterschaft 2022 habe man in der Vergangenheit mit den Bedingungen in der zum Training perfekten Aspire-Anlage „gute Erfahrungen“ gemacht, begründete Rummenigge die bevorstehende Entscheidung pro Katar. „Ich denke, das ist das Beste, was man im Winter-Trainingslager antreffen kann“, sagte der Chef des FC Bayern. Geplant ist kurz nach Jahreswechsel wieder ein rund einwöchiger Aufenthalt in Doha. Im vergangenen Winter hatten Rummenigge und der FC Bayern harsche Kritik nicht nur von Menschenrechtlern einstecken müssen. Auch Vereinsmitglieder kritisierten die Maßnahme.
Bochum verpasst Keeper Luthe Denkpause
15.48 Uhr: Zweitligist VfL Bochum hat Torwart Andreas Luthe bis zum 4. Januar 2016 beurlaubt. „Wir sind der Auffassung, dass Andreas Luthe eine Denkpause benötigt, um den Vorfall der vergangenen Woche angemessen zu verarbeiten. Zum Trainingsauftakt am 4. Januar wird er wieder hier sein“, erklärte Sportvorstand Christian Hochstätter in einer Clubmitteilung.
Der 28-Jährige hatte seine Degradierung zur Nummer 2 hinter Manuel Riemann durch Trainer Gertjan Verbeek auf Facebook bekanntgegeben und kommentiert. Luthe zeigte sich einsichtig. „Ich war mir der Wirkung meines Facebook-Eintrags in dem Ausmaß nicht bewusst“, sagte er. Nach einem Start mit fünf Siegen gewann der VfL in den vergangenen zwölf Spielen nur einmal und rutschte von Rang eins auf acht ab.
Hitz bezahlt Kölner Elfmeterpunkt
15.39 Uhr: Augsburgs Torhüter Marwin Hitz will die Rechnung des Kölner Stadionbetreibers begleichen (siehe Meldungen von 11.54 Uhr und 8.56 Uhr) und sogar noch etwas draufpacken. "Zusätzlich werde ich eine Spende an das Kinderkrankenhaus in der Amsterdamer Straße in Köln richten", twitterte der Schweizer am Nachmittag. Die Kölner Sportstätten hatten Hitz den Austausch des Elfmeterpunktes, den der Keeper vor einem Elfmeter des 1. FC Köln umgepflügt hatte, mit 122,92 Euro in Rechnung gestellt. Das Geld solle an das Kinderkrankenhaus weitergeleitet werden. Nun ist Hitz also darauf eingestiegen - mit demselben "Augenzwinkern", mit dem zuvor Sportstätten-Chef Hans Rütten die Forderung begleitet hatte. Eine weitere kleine Spitze konnte sich der Torhüter allerdings nicht verkneifen. "Ich glaube, dass unsere Greenkeeper den Elfmeterpunkt schneller ausgebessert hätten!", zitierte der FC Augsburg seinen Schlussmann auf Facebook.
Vier Rückkehrer bei Hannover 96
15.23 Uhr: Bei Hannover 96 sind am Dienstag mehrere Spieler wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Vier Tage vor dem Bundesligaspiel in Hoffenheim trainierten Mevlüt Erdinc, Saint-Maximin, Allan Saint-Maximin und Andre Hoffmann mit der Mannschaft. Mittelstürmer Erdinc wäre eine Alternative für die Startelf, da Artur Sobiech verletzt ausfällt. Mehrere 96-Profis mussten weiter pausieren, darunter Uffe Bech und Oliver Sorg.
Dutt legt sich bei Didavi fest
15.11 Uhr: Mittelfeldspieler Daniel Didavi wird den VfB Stuttgart nicht vorzeitig in der Winterpause verlassen. „Wir brauchen ihn“, sagte Sportvorstand Robin Dutt am Dienstag über den von mehreren Bundesligisten umworbenen Akteur. „Gehen wir mal davon aus, dass Daniel noch mindestens diese Saison bei uns spielt.“ Der Vertrag des 25 Jahre alten Spielmachers läuft am Ende dieser Spielzeit aus, Didavi wäre dann ablösefrei. Aus der Bundesliga sollen der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen Interesse an ihm haben. Mit Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking hatte Didavi während seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg bereits zusammengearbeitet.
Polizei-Appelle vor BVB vs. Saloniki
14.50 Uhr: Die Polizei hat zwei Tage vor dem Europa-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und PAOK Saloniki (19 Uhr) an die Fans appelliert und für einen friedlichen Verlauf des Abends geworben. Außerdem wies die Behörde angesichts der Vorfälle rund um das Hinspiel am 1. Oktober in Saloniki darauf hin, dass das Abbrennen von Pyrotechnik untersagt sei und die Sicherheitskräfte, „wenn nötig, konsequent gegen Straf- und Gewalttäter einschreiten“ werden.
Dortmunder Anhänger hatten im ersten Gruppenduell beider Teams (1:1) durch das Abbrennen von Pyrotechnik eine Spielunterbrechung erzwungen. Außerdem waren acht BVB-Fans vor dem Spiel bei Auseinandersetzungen mit der griechischen Polizei festgenommen worden. Die Uefa hatte den BVB daraufhin mit einer Geldstrafe von 60.000 Euro belegt.
Die Polizei Dortmund hatte für das Rückspiel vergeblich auf eine Reduzierung des Gästekarten-Kontingents um die Hälfte gedrängt. „Wir bedauern, dass unserem Vorschlag, das Gästekartenkontingent aus Sicherheitsgründen deutlich zu reduzieren, seitens des DFB und der Uefa nicht gefolgt wurde“, sagte Einsatzleiter und Polizeidirektor Edzard Freyhoff.
Pyro-Ärger in Saloniki, Di-Santo-Show auf Schalke
Platini will Aufhebung der Sperre erwirken
14.36 Uhr: Der suspendierte Uefa-Chef Michel Platini will mit einer offensiven Verteidigung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS die Aufhebung seiner 90-Tage-Sperre erwirken. Er werde den CAS-Richtern „die Wahrheit, nur die Wahrheit“ sagen, versicherte der Präsident der Europäischen Fußball-Union am Dienstag vor der Anhörung in Lausanne. Dabei wolle er den Juristen auch mehr offenbaren, als er bislang in den Medien gesagt habe, fügte Platini hinzu.
Die Ethikkommission des Weltverbands Fifa hatte den 60-Jährigen am 7. Oktober für 90 Tage gesperrt. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken im Jahr 2011 durch den ebenfalls suspendierten Fifa-Präsidenten Joseph Blatter an Platini.
Das Funktionärs-Duo behauptet, es habe sich bei der Überweisung um eine Begleichung ausstehender Honorare für Platini als Fifa-Berater aus den Jahren 1998 bis 2002 gehandelt. Platini will mit der Aufhebung der Sperre erreichen, dass er als Kandidat für die Fifa-Präsidentschaftswahl am 26. Februar 2016 zugelassen werden kann, wenn der Weltverband einen Nachfolger für Blatter kürt.
Der CAS will bis Freitag ein Urteil im Fall Platini fällen. In der kommenden Woche wird die Entscheidung der Fifa-Ethiker über eine längere Sperre für Platini und Blatter erwartet.
Die Sperren der Fifa-Ethikkommission
Beckham schaut lieber Rugby als Fußball
14.19 Uhr: Ex-Profi David Beckham, 40, geht offensichtlich gerne fremd - mit einer anderen Sportart. "Ich liebe Rugby", sagte der frühere Freistoßspezialist der englischen TV-Zeitschrift Radio Times: "Ich gehe lieber zum Rugby als zum Fußball." Eine plausible Begründung hat der dreifache Familienvater aber auch parat: "Die Menschen sitzen dort ohne Bosheit zusammen."
Ball aus WM-Finale 1954 kann ersteigert werden
13.40 Uhr: Fußballfans aufgepasst: Einer der beiden im WM-Finale 1954 eingesetzten Bälle kommt unter den Hammer. Das Leder, mit dem Helmut Rahn das 3:2 gegen Ungarn schoss und somit das "Wunder von Bern" begründete, kann am kommenden Sonnabend in Kassel erstanden werden. Der Ausrufpreis lautet 54.000 Euro, auf www.agon-auktion.de kann jeder mitbieten. Die Echtheit des Balles sei "lückenlos" nachgewiesen, wie das Auktionshaus versichert. Demnach sei das sporthistorische Spielgerät bis 2004 im Besitz eines Sammlers gewesen. Der andere Final-Ball befindet sich im gerade neu eröffneten Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.
Noch immer großer Frust bei Eintracht Frankfurt
12.41 Uhr: Der Frust des 0:1 im Hessen-Derby gegen den SV Darmstadt 98 ist bei Eintracht Frankfurt längst noch nicht verdaut. „Ein solches Spiel beschäftigt einen. Da geht man die einzelnen Sachen noch einmal durch. Fakt ist: Das Gesamtbild genügt nicht unseren Ansprüchen“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen am Montagabend in der Sendung „heimspiel!“ des hr-Fernsehens.
Der 67-Jährige setzt die Profis unter Druck. „Die Spieler müssen auf dem Feld dafür sorgen, dass es besser wird, und hart an sich arbeiten.“ Mit 14 Punkte aus 15 Spielen und dem folgenden Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund ist die Gefahr groß, noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Ein Patentrezept hat man nicht am Main. „Die Methoden, wie wir das ändern, sind sehr diffizil“, betonte Bruchhagen.
A-Jugend-Würger für ein Jahr gesperrt
12.21 Uhr: Ein 18-jähriger Fußballer hatte im November nach einem Platzverweis den Schiedsrichter angegriffen und gewürgt - nun wurde der A-Junioren-Spieler für ein Jahr vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Die Jugendspruchkammer des zuständigen Fußballkreises verhängte am Montagabend die Sperre gegen den Spieler des Essener Kreisligisten DJK Dellwig. Der Verein hatte den Spieler bereits nach dem Vorfall suspendiert und war für eine längere Sperre eingetreten. Nach den Regeln des Fußballverbands für Juniorenspieler ist dies aber nicht möglich.
Hasenhüttl will in München "nicht unbedingt Punkte"
12.06 Uhr: Nach einer überraschend starken Hinrunde will der FC Ingolstadt auch im Auswärtsspiel beim FC Bayern seiner Taktik treu bleiben. „Wir spielen nicht anders als in den anderen Spielen“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl am Dienstag und kündigte an, dass er „den Strafraum nie zumauern“ werde, „auch nicht am kommenden Wochenende“. Ein extrem laufintensives Spiel und viel Pressing hatten den Oberbayern in den bisherigen 15 Erstliga-Begegnungen beachtliche 20 Punkte beschert.
Der Aufsteiger gastiert am Sonnabend (15.30 Uhr) als Tabellenelfter in München und soll dabei vor allem auf Top-Niveau lernen. „Ich möchte nach dem Spiel nicht hergehen und sagen: Jetzt haben wir uns mit elf Mann hinten reingeparkt, und es hat trotzdem nicht gereicht. Davon nimmst du nichts mit“, meinte der Coach im „Audi Star Talk“ auf Sky.
Nach der ersten Saisonniederlage der Bayern in der Liga beim 1:3 in Mönchengladbach wollte Hasenhüttl den „kleinen FC Ingolstadt“ nicht mit der Borussia vergleich. „Aber wir haben auch unsere Möglichkeiten gegen jeden Gegner“, erinnerte er. „Wir wollen das Spiel so angehen, dass wir auf jeden Fall etwas mitnehmen. Das müssen jetzt nicht unbedingt Punkte sein, das können auch schöne Erfahrungen sein.“
Kölnstadion vs. Hitz: Nehmen es mit Humor
11.54 Uhr: Die Rechnung des Kölner Stadionbetreibers für Augsburgs Keeper Marwin Hitz über den beschädigten Rasen am Elfmeterpunkt (siehe Meldung von 8.56 Uhr) ist mit einem Augenzwinkern gemeint. Die ganze Angelegenheit werde in der Karnevalshochburg mit Humor genommen, betonte die Betreibergesellschaft auf dpa-Anfrage. Hitz, der seine Aktion als „unsportlich“ bewertete, könne die 122,92 Euro freiwillig bezahlen. Das Geld werde dann laut Sportstätten-Chef Hans Rütten „der Kinderklinik in der Amsterdamer Straße“, gespendet. Hitz selbst hatte sich bereits via Twitter für die Aktion am Sonnabend entschuldigt.
Politik klärt Randale bei Schalke vs. Bayern auf
11.49 Uhr: Der Innenausschuss des Landtags will klären, wie es beim Bundesligaspiel zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München zu schweren Krawallen kommen konnte. Im Mittelpunkt steht die Frage der Opposition, warum die Begegnung von der Polizei nicht als Risikospiel eingestuft worden sei. Die FDP-Fraktion hatte vom SPD-geführten Innenministerium eine Aufarbeitung der Ereignisse vom 21. November gefordert. Der Bericht des Ministeriums soll am Donnerstag bei der Sitzung des Innenausschusses diskutiert werden.
Gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum hatten vor rund drei Wochen versucht, einen Kassenbereich an der Arena des FC Schalke 04 zu stürmen. Bei den Angriffen in Gelsenkirchen wurden mehrere Menschen teils schwer verletzt. Die Polizei hat gegen 200 mutmaßliche Chaoten Ermittlungen eingeleitet.
Nach Erkenntnissen der Beamten seien Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierten Schalker und Münchener Fan-Szenen zwar zu befürchten gewesen, wie aus dem Bericht des Innenministeriums hervorgeht. Allerdings lagen der Polizei keine konkrete Hinweise auf mögliche Gefahren vor. Zudem seien rund 300 gewaltbereite Fans auf einem Parkplatz heimlich angereist und konnten so später unerkannt in der Masse der anderen Stadionbesucher untertauchen.
Verletzter Rooney geht mit seinem Sohn fremd
11.28 Uhr: Schon am Wochenende musste er pausieren, und auch im entscheidenden Spiel seiner "Red Devils" um den Einzug in die K.o.-Runde der Champions League beim VfL Wolfsburg wird Wayne Rooney heute Abend fehlen. Die Knöchelverletzung hielt den Stürmerstar von Manchester United aber nicht davon ab, am Vorabend "fremdzugehen".
Gemeinsam mit Söhnchen Kai tauchte Rooney am Montagabend an der Merseyside auf, um das Premier-League-Spiel des FC Everton gegen Crystal Palace (1:1) anzuschauen. Alte Liebe rostet eben nicht - beim Liverpooler Stadtteil-Club ist Rooney groß geworden, bevor er 2004 für umgerechnet rund 43 Millionen Euro nach Manchester wechselte. Die moralische Unterstützung half auch dem eigenen Team: Durch das Unentschieden hielt Everton Palace auf Distanz zu ManUnited, das damit auf Platz vier weiter sechs Punkte Vorsprung auf das Überraschungsteam aus London hat.
Hin und her mit Spiel Erfurt vs. Magdeburg
11.12 Uhr: Das Rückrundenauftaktspiel der 3. Liga zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Magdeburg wurde erneut verlegt. Wegen Vorgaben der Sicherheitsbehörden wird die Partie nun erst am kommenden Montag um 18.30 Uhr im Erfurter Steigerwaldstadion angepfiffen. Ursprünglich war die Begegnung für diesen Samstag angesetzt. Der DFB hatte sie vor einer Woche dann auf diesen Freitag vorverlegt. Auch da waren bereits Sicherheitsauflagen als Grund bekanntgeworden.
Zidane traut Ribéry weiter Großtaten zu
10.43 Uhr: Der dreimalige Weltfußballer Zinédine Zidane traut seinem Landsmann Franck Ribéry nach dessen monatelanger Verletzung zu, beim FC Bayern wieder zu alter Bestform zu finden. „Viele mögen ihn schon abgeschrieben haben, aber ich sage ihnen: das ist ein Fehler! Ribéry wird wieder so stark sein wie vorher“, sagte der Franzose der „Sport Bild“ (Mittwoch). Ribéry hatte am Sonnabend beim 1:3 in Mönchengladbach nach fast neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback gegeben und dabei auch das Münchner Tor geschossen.
Durch den langen Ausfall des Offensivstars wegen einer komplizierten Sprunggelenksverletzung hatten sich beim deutschen Rekordmeister andere wie die Neuzugänge Douglas Costa und Kingsley Coman in den Fokus gespielt. „So wie ich Franck kenne, wird er darauf brennen, es allen noch mal zu zeigen“, sagte Zidane, Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000 und aktuell Nachwuchstrainer bei Real Madrid. „Wenn er auf dem Platz steht, hat er eine unglaubliche Energie und geht nicht nur an seine Grenze, sondern sogar darüber hinaus.“
Kölner Stadionbetreiber will Geld von Hitz
8.56 Uhr: Es war einer der Aufreger des 15. Bundesligaspieltages: In der 58. Minute der Partie 1. FC Köln gegen den FC Augsburg pflügte Gästetorhüter Marwin Hitz beim Stand von 0:0 vor der Ausführung eines Strafstoßes den Elfmeterpunkt um und irritierte somit Schütze Anthony Modeste, der prompt verschoss. Am Ende siegte Augsburg durch einen Treffer von Raul Bobadilla nach einem umstrittenen Freistoßpfiff mit 1:0.
Jetzt reagiert auch die Kölner Sportstätten GmbH auf Hitz' viel diskutierte Unsportlichkeit. Wie der "Express" berichtet, stellt der Stadionbetreiber dem Schweizer Keeper die Kosten für den Rasenaustausch im Strafraum in Rechnung. 122,92 Euro soll die Maßnahme gekostet haben. "Es geht mir nicht um das Geld. Aber ein bisschen Strafe schadet nicht", wird Sportstätten-Chef Hans Rütten zitiert. Das Geld solle der Kölner Kinderklinik gespendet werden. Ein Nachspiel seitens des DFB droht Hitz im Übrigen nicht. Ermittlungen sind laut Fifa-Statuten nur dann möglich, wenn ein Rot-würdiges Verhalten, nicht aber ein wie in diesem Fall "nur" unsportliches Verhalten nachgewiesen werden kann.
Der 15. Bundesliga-Spieltag
Barça ohne Piqué, Iniesta und Alves
8.26 Uhr: Der FC Barcelona verzichtet in seinem letzten Champions-League-Gruppenspiel bei Bayer Leverkusen am Mittwoch (20.45 Uhr) auf Gerard Piqué und Andrés Iniesta. Die beiden Leistungsträger werden geschont und zählen nicht zum Kader, wie der spanische Topclub mitteilte. Obendrein fehlt Dani Alves wegen einer Sperre. Barcelona ist bereits fürs Achtelfinale in der Königsklasse qualifiziert, für Leverkusen geht es noch ums Weiterkommen.
Ex-Rostocker Brand neuer Hansa-Trainer
8.20 Uhr: Der FC Hansa Rostock setzt im Kampf gegen den Absturz in die Viertklassigkeit auf die Dienste eines Ortskundigen. Der ehemalige Profi Christian Brand, der Anfang des Jahrhunderts mit dem Verein noch erstklassige Zeiten erlebt hat, soll den krisengeschüttelten Club wieder in die Erfolgsspur zurückführen.
„Mit seiner Erfahrung als Spieler und zuletzt auch als Trainer ist er genau der aufstrebende Trainertyp mit neuen Ideen, den wir gesucht haben“, sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Markus Kompp. Brand erhält einen Vertrag bis zum Saisonende mit der Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Der 43 Jahre alte Brand, der 1999 und 2002 für Hansa in 48 Bundesligaspielen fünf Treffer erzielte, freut sich trotz der prekären Lage auf die neue Aufgabe an seiner alten Wirkungsstätte. „Als Spieler hatte ich beim FC Hansa Rostock drei tolle Jahre. Mir ist bewusst, dass uns eine große Herausforderung bevorsteht, die wir gemeinsam als Team mit viel Fleiß und Einsatz bewältigen werden“, sagte der gebürtige Quakenbrücker.
Der einstige offensive Mittelfeldspieler hatte in der vergangenen Saison als Cheftrainer von Jahn Regensburg den Abstieg von Jahn Regensburg in die Regionalliga nicht verhindern können. Ende November war er von den Bayern gefeuert worden, obwohl seine Mannschaft zu dem Zeitpunkt Tabellenerster war.
Brand tritt die Nachfolge von Karsten Baumann an, der am Samstagabend nach nur knapp einjähriger Amtszeit wie auch Sportdirektor Uwe Klein beurlaubt worden war. Beiden wurde die katastrophale Bilanz der Hinrunde zum Verhängnis. Mit 14 Neuzugängen gestartet, hatte die sportliche Leitung eine Saison ohne größere Sorgen mit dem Endziel gesicherter Mittelfeldplatz als Vorgabe ausgegeben. Davon ist der einstige Bundesligist bei Halbzeit weit entfernt. Hansa steht wie im Vorjahr auf einem Abstiegsplatz, hat mit drei Siegen so wenige auf dem Konto wie kein anderer Ligarivale.
Seinen Einstand auf dem Schleudersitz, auf dem in den vergangenen fünf Jahren zehn Übungsleiter saßen, gibt der Niedersachse am kommenden Sonntag (14.00 Uhr) ausgerechnet in Bremen, wo er bei Werder 1996 sein Bundesliga-Debüt feierte. Mit einem Sieg bei Werders Zweiter könnten die Rostocker die Abstiegsplätze vorerst verlassen.
Schalke bangt um Dennis Aogo
8.08 Uhr: Der FC Schalke 04 bangt vor dem abschließenden Gruppenspiel in der Europa League bei Asteras Tripolis um den Einsatz von Ex-HSV-Profi Dennis Aogo und Leon Goretzka. Beide Profis fehlten am Montag im Training. „Sie sind angeschlagen“, sagte Schalke-Trainer André Breitenreiter. Der Revierclub hat sich bereits vor dem Match in Tripolis am Donnerstag (21.05 Uhr) sicher für die K.o.-Runde qualifiziert.
Hopp stärkt Hoffenheim-Coach Stevens
8.03 Uhr: Mäzen Dietmar Hopp hat Trainer Huub Stevens trotz der Talfahrt von 1899 Hoffenheim das Vertrauen ausgesprochen. „Wir glauben an die Mannschaft und an den Trainer, auch wenn die Situation momentan kritisch aussieht“, sagte der Milliardär und Mehrheitseigner bei der Mitgliederversammlung des Tabellenletzten am Montagabend in Sinsheim. Vor Medienvertretern fügte er später hinzu: „Unser Vertrauen ist grenzenlos.“
Der niederländische Chefcoach Stevens, der als Nachfolger des beurlaubten Markus Gisdol noch keines von seinen fünf Spielen gewonnen hat, sowie Sportchef Alexander Rosen und Kapitän Pirmin Schwegler saßen im Publikum in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule. „Alle, die Huub kennengelernt haben, sind beeindruckt von seiner Offenheit, Persönlichkeit und Erfahrung“, sagte Hopp. Er sei ein aufgeschlossener Trainer - „also werden wir es schaffen, die Liga zu halten“.
Der SAP-Mitbegründer hat die Mehrheit der Stimmrechte an der Hoffenheimer Fußball-Spielbetriebs GmbH. Diese hatte er zum 1. Juli 2015 als erster Privatmann im deutschen Profifußball übernehmen dürfen, da er die TSG seit mehr als 20 Jahre unterstützt. Die DFL hatte einer Ausnahme der 50+1-Regel zugestimmt. Hopp hat bisher rund 350 Millionen Euro in den Club investiert.