Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Schubert lässt Systemfrage offen
20.23 Uhr: Mit großer Zuversicht plant Borussia Mönchengladbach das Überwintern im europäischen Wettbewerb. „Wir werden alles versuchen, gegen einen Super-Gegner ein tolles Spiel zu zeigen und zu gewinnen“, sagte Trainer André Schubert vor der Champions-League-Partie am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) bei Manchester City. Gladbachs Coach wollte nicht verraten, ob er wie beim 3:1-Bundesligasieg gegen den FC Bayern mit einer Dreier-Abwehrkette spielen lassen wird. Schubert erwartet aber nicht, dass die bereits fürs Achtelfinale qualifizierten Engländer mit angezogener Handbremse antreten. „Ich bin sicher, dass Manchester alles versuchen wird, das Spiel zu gewinnen“, sagte der Trainer.
Schweinsteiger gelassen nach Van-Gaal-Kritik
19.40 Uhr: Bastian Schweinsteiger von Manchester United hat gelassen auf die Kritik seines Trainers Louis van Gaal reagiert. „In der Premier League ist alles neu für mich. Natürlich kann man in jedem Spiel besser spielen. Ich will immer das beste Spiel meines Lebens spielen, aber das ist unmöglich“, sagte Schweinsteiger einen Tag vor der Champions-League-Partie am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg. Vor dem entscheidenden Vorrundenspiel hatte van Gaal den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft kritisiert. „Ich glaube, er hätte bislang in jeder Partie besser spielen können“, hatte der Niederländer nach dem 0:0 am Wochenende gegen West Ham United gesagt. In Wolfsburg steht der englische Rekordmeister, der bislang weder in der Liga noch in der Champions League überzeugen konnte, unter Druck. ManUnited muss in Wolfsburg gewinnen, um sicher das Achtelfinale zu erreichen. „In diesem Moment ist das das wichtigste Spiel für uns. Für den Club ist es sehr wichtig, ins Achtelfinale zu kommen“, sagte van Gaal vor dem Match.
DFB belegt Boenisch mit Sperre und Geldstrafe
15.56 Uhr: Bayer-Profi Sebastian Boenisch ist vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden und muss 8000 Euro Geldstrafe zahlen. Damit ahndete der DFB laut einer Mitteilung vom Montag „rohes Spiel“ des Leverkuseners in der Partie bei Hertha BSC (1:2).
Boenisch war am Sonnabend in der 18. Minute nach einer Attacke gegen Hertha-Spieler Yanni Regäsel von Schiedsrichter Robert Hartmann mit Rot des Feldes verwiesen worden. Zudem hatte Boenisch beim Verlassen des Spielfelds den Vierten Offiziellen Bastian Dankert (Rostock) leicht mit der Hand gestoßen.
Spieler und Verein haben dem damit rechtskräftigen Urteil zugestimmt, wenngleich Bayer-Sportchef Rudi Völler nach der Roten Karte gegen Boenisch geäußert hatte, das sei „niemals ein Platzverweis“ gewesen.
Bayern-Premiere für Schweden Strömbergsson
15.15 Uhr: Der Schwede Martin Strömbergsson leitet am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) das Champions-League-Spiel des FC Bayern bei Dinamo Zagreb. Diese Ansetzung teilte die Uefa am Montag mit. Ein Spiel der Münchner pfiff der Skandinavier in der Königsklasse noch nicht. Der FC Bayern steht bereits vor der Partie als Gruppensieger fest, Zagreb kann nicht mehr weiterkommen. Das Achtelfinale wird am Montag ausgelost.
Werders Junuzovic fällt lange aus
14.42 Uhr: Werders Zlatko Junuzovic wird mehrere Wochen pausieren müssen. Der österreichische Nationalspieler hat sich bei Bremens 1:1 in Stuttgart am Sonntag eine Sprengung des rechten Schultereckgelenks zugezogen. Ob eine Operation notwendig wird, entscheidet sich laut Werder nach weiteren Untersuchungen. „Der Ausfall ist sehr bitter für uns. Wir hoffen, dass er schnellstmöglich wieder fit wird und gestärkt zurückkehrt“, sagte Trainer Viktor Skripnik.
HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga war nach einer ähnlichen Verletzung, die er sich in der Vorwoche im Nordderby in Bremen ausgerechnet nach einem Zweikampf mit Junuzovic an der Schulter zugezogen hatte, um eine OP herumgekommen.
„Es ist sehr schmerzhaft und nach den schwierigen letzten Wochen nicht einfach für mich, dass ich der Mannschaft in den wichtigen Partien vor der Winterpause nicht helfen kann“, zitiert der Verein den Spieler. „Aber in unserer aktuellen Situation ist es nicht wichtig, wer spielt, sondern, dass alle zusammenhalten und wir als Team Punkte holen.“ Nach der starken Vorsaison konnte der Österreicher in dieser Spielzeit bisher nur selten überzeugen. In seiner Statistik stehen lediglich zwei Assists und zwei Tore.
Der 15. Bundesliga-Spieltag
Leipzigs Compper fällt bis Jahresende aus
14.30 Uhr: Für Marvin Compper ist das Fußball-Jahr 2015 vorzeitig beendet. Der Abwehrspieler des Zweitligisten RasenBallsport Leipzig zog sich am Sonntag im Heimspiel gegen den MSV Duisburg (4:2) einen Faserriss in der seitlichen Bauchmuskulatur zu. Er muss rund zwei Wochen pausieren und steht den Sachsen damit in den Begegnungen gegen den FSV Frankfurt und bei der SpVgg Greuther Fürth nicht zur Verfügung. Das gab der Verein am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.
Wirbel um abgesagtes Hawaii-Spiel der US-Girls
13.23 Uhr: Aus Angst vor Verletzungen haben die Weltmeisterinnen aus den USA ein Länderspiel auf Hawaii gegen Trinidad und Tobago platzen lassen. Grund für die Absage der Partie am Sonntag (Ortszeit) waren die schlechten Verhältnisse auf den Kunstrasenplatz im Aloha-Stadion. Das Geld für die 15.000 verkauften Tickets werde laut Fußball-Verband US Soccer erstattet. Torhüterin Hope Solo hatte Fotos gepostet, auf denen sie mit den Händen einzelne Bahnen des künstlichen Belages anhob. Auch einzelne Steine seien auf dem Platz gefunden worden, kritisierten die Spielerinnen.
Tags zuvor hatte Megan Rapinoe einen Kreuzbandriss auf einem Trainingsplatz erlitten. „Stadion und Trainingsplätze sind der reine Horror“, erklärte Alex Morgan. „Wir müssen uns um unsere Gesundheit sorgen.“ Die Stürmerin forderte gar ein Ende der sogenannten Victory-Tour. Schon an vorherigen Spielstätten seien erhebliche Mängel aufgetreten, ergänzte Rapinoe. ESPN-Journalistin und Ex-Nationalspielerin Julie Foudy kritisierte den US-Soccer. Es gebe große Unterschiede in der Auswahl der Spielstätten für das Männer-Nationalteam von Trainer Jürgen Klinsmann und für die Frauen.
Die Victory-Tour soll mit den Spielen am Donnerstag in San Antonio gegen Trinidad und Tobago sowie zwei Spielen gegen China am Sonntag in Glendale und am 16. Dezember in New Orleans wie geplant zu Ende gebracht werden.
Blatter holt ISL-Bestechungsskandal ein
12.57 Uhr: Der suspendierte Fifa-Präsident Joseph Blatter steht laut BBC erneut im Zentrum von Ermittlungen (siehe auch Meldung von 10.36 Uhr). Die US-Bundespolizei FBI untersuche die Rolle des 79 Jahre alten Schweizers in dem früheren gigantischen Bestechungsskandal um die inzwischen bankrotte Sportmarketing-Firma ISL. Rund 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) wurden in den 90er Jahren von der ISL an hochrangige Funktionäre des Fußball-Weltverbandes gezahlt. Unter ihnen waren auch der langjährige Fifa-Präsident João Havelange und das ehemalige Exekutivmitglied Ricardo Teixeira. Als Gegenleistung wurden ISL lukrative TV- und Vermarktungsrechte zugeschanzt.
Neu beleuchtet wird nun die Rolle Blatters im ISL-Skandal. Der Schweizer soll laut BBC-Bericht von der Bestechung gewusst haben. Das gehe aus einem Brief hervor, der offenbar von Havelange stamme. Darin habe der Brasilianer von den erhaltenen ISL-Zahlungen berichtet. Blatter habe „vollständige Kenntnis von allen Aktivitäten“ gehabt und sei „jederzeit“ informiert gewesen, berichtete die BBC. Der Schweizer hatte diese Vorwürfe stets bestritten.
Sepp Blatter – Fifa-Chef und Weltenlenker
Rooney fehlt ManUnited in Wolfsburg
12.22 Uhr: Manchester United tritt am Dienstag im Champions-League-Spiel beim VfL Wolfsburg definitiv ohne Wayne Rooney an. Der angeschlagene englische Nationalstürmer steht nicht im Kader, wie United am Montagmittag bekanntgab. Rooney hat eine Knöchelverletzung. Es ist nicht der einzige Ausfall für das Team von Trainer Louis van Gaal: Der Niederländer muss in dem wichtigen Spiel auf insgesamt sieben Spieler verzichten. Manchester zieht nur im Fall eines Sieges in Wolfsburg ins Achtelfinale ein. Dem VfL genügt dafür bereits ein Punkt.
Hannover-Fans randalieren nach Schalkespiel
11.46 Uhr: Problemfans von Hannover 96 haben nach dem Bundesligaspiel bei Schalke 04 Bundespolizisten in Dortmund mit Signalmunition beschossen und mit Flaschen beworfen. Die Polizei leitete elf Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ein, wie sie am Montag mitteilte. Rund 200 Personen hätten auf der Heimreise am Dortmunder Hauptbahnhof randaliert und Pyrotechnik auf die Polizisten abgefeuert. Später prügelten sich die Gewalttäter mit einer anderen Fangruppe. Die Bundesbeamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Zwei Männer kamen in Gewahrsam. Rund 50 Problemfans aus Hannover hatten später zudem einen Regionalexpress verwüstet und beschmiert.
Fans von Hannover 96 wüten in Regionalexpress
Sahin denkt schon vor Comeback an die EM
11.03 Uhr: Der wiedergenesene Dortmunder Profi Nuri Sahin ist zuversichtlich, für die türkische Nationalmannschaft an der EM im nächsten Jahr teilnehmen zu können. „Ich habe Frankreich nicht nur im Hinterkopf. Vorher jedoch muss ich meine Leistung beim BVB bringen“, sagte der 27 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler dem „Kicker“.
Sahin hatte sich beim Derby gegen Schalke 04 am 28. Februar eine Verletzung im Adduktorenbereich zugezogen, die ihn monatelang außer Gefecht setzte. Vor rund drei Wochen war er ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, hat aber bislang noch kein Spiel absolviert. „Unsere Fitnesstrainer haben mich ausgelacht, als ich auf den Platz gegangen bin und tief eingeatmet habe“, sagte Sahin. „Der Rasen riecht anders. Das fühlt man nur als Fußballer.“
Sein Comeback will der BVB-Profi aber nicht überstürzen. „Ich habe keinen Zeitdruck. Ich hoffe, dass ich in der Rückrunden-Vorbereitung und im Trainingslager in Dubai wieder alles machen kann.“
Neue Vorwürfe gegen Blatter
10.36 Uhr: Die US-Bundespolizei FBI untersucht laut BBC die Rolle des suspendierten Fifa-Präsidenten Sepp Blatter in einem gigantischen Bestechungsskandal. Dem Bericht vom Sonntag zufolge soll die Sportmarketing-Firma ISL insgesamt 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) an hochrangige Funktionäre des Weltverbands gezahlt haben. Unter ihnen sollen laut BBC-Recherchen auch der frühere Präsident Joao Havelange und das ehemalige Exekutivmitglied Ricardo Teixeira gewesen sein. Als Gegenleistung soll die ISL in den 90er Jahren lukrative TV- und Vermarktungsrechte bekommen haben.
In einem Brief, der offenbar von Havelange stamme, habe der Brasilianer von den erhaltenen Zahlungen berichtet. Darin heißt es unter anderem, dass Blatter „vollständige Kenntnis von allen Aktivitäten“ gehabt habe und „jederzeit“ informiert war. Der Schweizer habe diese Vorwürfe bestritten, berichtete die BBC.
Goalgetter-Keeper Ceni tritt ab
10.27 Uhr: Nach 25 Jahren beim FC São Paulo hat Kulttorhüter Rogério Ceni mit 42 Jahren seinen umjubelten Abschied beim FC São Paulo gefeiert. Er sammelte 26 Titel, wurde 2002 mit Brasilien Weltmeister. Ceni absolvierte über 1240 Spiele und schoss 131 Tore (Freistöße und Elfmeter), so viele wie kein anderer Torwart der Welt. Wegen einer Verletzung konnte er aber beim 1:0-Sieg gegen Goiás nicht mitspielen, und verfolgte die Partie von der Tribüne aus. Er freute sich, dass sein Team noch die Qualifikation für die Copa Libertadores geschafft hat, Südamerikas Champions League.
Forlan erfüllt sich Kindheitstraum
10.21 Uhr: Uruguays Rekordnationalspieler Diego Forlan ist mit 36 Jahren noch einmal Meister geworden. Mit Peñarol Montevideo, seinem Lieblingsclub seit der Kindheit, holte er am Sonntag durch ein 1:0 gegen Juventud im Centenario-Stadion den Titel. Er war erst im Juli vom japanischen Club Cerezo Osaka in die Hauptstadt seines Heimatlandes gewechselt. Er erzielte auf dem Weg zur Meisterschaft vier Tore. Forlan spielte unter anderem für Manchester United, Atletico Madrid und Inter Mailand. Das noch zu erleben, sei „spektakulär“, er habe immer davon geträumt, sagte Forlan.
Jorginhos Schlaflosigkeit nicht belohnt
9.50 Uhr: Der vom früheren Bundesliga-Profi Jorginho trainierte brasilianische Traditionsclub Vasco da Gama aus Rio de Janeiro ist in die zweite Liga abgestiegen. Ein 0:0 auswärts gegen Coritiba war am Sonntag zu wenig, um den dritten Abstieg nach 2008 und 2013 zu vermeiden. Der 1898 gegründete Club holte in der 20 Teams umfassenden Liga nur 41 Punkte und stieg nach dem Aufstieg direkt wieder ab. Als Meister stand bereits Corinthians aus São Paulo fest (81 Punkte). Jorginho spielte unter anderem bei Bayer Leverkusen und Bayern München, 1994 wurde er Weltmeister. Jorginho sagte, er habe zuletzt viele schlaflose Nächte gehabt und alles versucht, um das Team noch vor dem Abstieg zu retten.