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VW will Sport-Sponsoring deutlich zurückfahren

Volkswagen wird wegen der Abgasaffäre einem Insider zufolge auch im Sport-Sponsoring kräftig sparen. Welche Vereine von den Kürzungen betroffen seien, stünde bislang aber noch nicht fest, sagte die mit dem Vorgang vertraute Person am Sonntag zur Nachrichtenagentur Reuters. Eine Entscheidung solle spätestens Anfang 2016 getroffen werden. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" gibt es im Unternehmen eine konkrete Streichliste, die bereits im VW-Markenvorstand behandelt worden ist. Darauf stünden die Fußball-Bundesligisten Hannover 96, Werder Bremen und Schalke 04 sowie Zweitligist 1860 München. Mit jeweils rund 1,5 Millionen Euro pro Saison unterstütze VW bislang diese Clubs. Auch das Eishockey-Engagement bei den Grizzlys Wolfsburg, das etwa fünf Millionen Euro pro Jahr koste, solle entfallen. Ein Sprecher von Volkswagen betonte, der Fußball sei eine wesentliche Säule in der Sponsoring-Strategie des Autobauers. "Diese wichtige Kommunikations- und Werbeplattform wurde in der Vergangenheit sehr erfolgreich genutzt und dies wird auch in Zukunft der Fall sein. In welchem konkreten Umfang ist derzeit noch nicht entschieden."

Lukas Podolski trifft, aber Galatasaray spielt nur 3:3

12.24 Uhr: Lukas Podolski und Galatasaray Istanbul sind einfach keine Last-Minute-Experten. Zum zweiten Mal nacheinander gab der Club des deutschen Nationalspielers einen Sieg in den Schlusssekunden aus der Hand. Am zwölften Spieltag der Süper Lig musste der türkische Fußball-Meister nach der Trennung von Trainer Hamza Hamzaoglu gegen Antalyaspor um Superstar Samuel Eto'o in der dritten Minute der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 3:3 hinnehmen. Mit 22 Punkten sind die „Löwen“ im Titelkampf weiter auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf den großen Rivalen Fenerbahce beträgt nun schon fünf Punkte. Dreimal ging Galatasaray unter der Leitung von Interimscoach Claudio Taffarel in Führung, jedes Mal kamen die Gäste zurück. Podolski trug sich auch diesmal in die Torschützenliste ein, in der 66. Minute erzielte er das 2:1, sein viertes Tor in den vergangenen sechs Pflichtspielen.

Piräus nach Krawallen ohne Spielpraxis nach München

Olympiakos Piräus reist nach schlimmen Ausschreitungen vor dem angesetzten Ligaspiel bei Erzrivale Panathinaikos Athen ohne Generalprobe zum Champions-League-Auftritt am Dienstag bei Bayern München. Dafür dürfte es in der Allianz-Arena weniger feindselig zugehen als am Sonnabend in Athen. Dort wurden die Olympiakos-Spieler bereits beim Aufwärmen von den gegnerischen Fans mit Leuchtkörpern beworfen. Das Spiel wurde daraufhin kurz vor dem Anpfiff abgesagt. Nun droht Panathinaikos das Spiel wegen der Krawalle zumindest auf dem Papier zu verlieren - es soll Olympiakos mit 3:0 gutgeschrieben werden, berichteten griechische Medien. Panathinaikos-Präsident Giannis Alafousos reagierte auf diese Nachricht umgehend und zog einen Rücktritt in Betracht.

Allerdings nicht - wie zunächst vermutet - weil die eigenen Fans für die Krawalle verantwortlich waren, sondern weil Alafousos die griechische Liga und den Erzrivalen Olympiakos für korrupt hält. Bei einer Niederlage am Grünen Tisch sähe er sich darin bestätigt. „Ich werde auf der Vorstandssitzung empfehlen zu prüfen, ob Panathinaikos überhaupt noch um die Meisterschaft spielen soll“, sagte er am Sonnabendabend.

Gleichzeitig verurteilte der Club die gewalttätigen Ausschreitungen aufs Schärfste, berichteten griechische Medien weiter. Ein Spieler von Olympiakos soll sogar leichte Verbrennungen von Leuchtraketen davongetragen haben. Schon zuvor war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Panathinaikos-Hooligans und der Polizei gekommen, und auch nach der Spielabsage gingen die Krawalle im Stadion weiter. Das Spielfeld war übersät von kaputten Plastikstühlen und Metallstangen. Olympiakos, das ohne eigene Fans angereist war, konnte das Stadion erst Stunden später unter Polizeischutz verlassen.

Ob die Vorfälle Auswirkungen auf den Auftritt von Olympiakos beim Champions-League-Spiel am Dienstag haben, bleibt abzuwarten. Noch am Freitag hatte sich Olympiakos-Spieler Adelino Vieirinha optimistisch gezeigt, was den Besuch bei den Bayern betrifft. „Ich meine, wir sollten mutig, ohne Druck und Angst aufspielen“, sagte er der griechischen Zeitung „Real News“.

Steinmeier blieb auf der Tribüne, um Panik zu vermeiden

10.52 Uhr: Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bleib beim Länderspiel in Paris trotz der Terroranschläge auf der Tribüne, um eine Panik zu vermeiden. Frankreichs Präsident François Hollande habe nach den ersten Informationen das Stadion nach der Halbzeitpause verlassen. Er selbst sei aber auf Bitten der Sicherheitsbeamten geblieben, sagte Steinmeier der „Bild am Sonntag“. „So haben wir wieder unsere Plätze eingenommen und 45 Minuten lang so getan, als interessierte uns das Fußballspiel.“ Niemand habe gewusst, wie der Abend zu Ende gehe.

Fast 200 Festnahmen bei Schalke gegen Bayern

10.21 Uhr: Bei den Ausschreitungen am Rande des Spitzenspiels zwischen Schalke 04 und Bayern München sind laut Polizei 196 gewaltbereite Fans vorläufig festgenommen worden. Es gab weitere Festnahmen an anderen Orten in der Stadt. Laut Polizei versuchten „in einer gemeinsamen Aktion gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum den Kassenbereich Nord an der Arena zu stürmen“. Es sei ein „extrem gewalttätiger Übergriff“ gewesen. Zahlreiche Menschen seien teilweise erheblich verletzt worden.

Der 13. Bundesligaspieltag

Alfredo Morales (l.) im Kopfballduelll mit Júnior Enrique Díaz
Alfredo Morales (l.) im Kopfballduelll mit Júnior Enrique Díaz © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein
Torschütze Aytac Sulu jubelt nach dem Führungstreffer der Darmstädter
Torschütze Aytac Sulu jubelt nach dem Führungstreffer der Darmstädter © WITTERS | SebastianWidmann
Aytac Sulu jubelt mit Vorlagengeber Konstantin Rausch (l.) nach dem 0:1 in Ingolstadt
Aytac Sulu jubelt mit Vorlagengeber Konstantin Rausch (l.) nach dem 0:1 in Ingolstadt © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein
Schneefall beim Spiel Hertha BSC gegen TSG 1899 Hoffenheim
Schneefall beim Spiel Hertha BSC gegen TSG 1899 Hoffenheim © Bongarts/Getty Images | Matthias Kern
Berlins Yanni Regäsel (l.) und Hoffenheims Nadiem Amiri kämpfen um den Ball
Berlins Yanni Regäsel (l.) und Hoffenheims Nadiem Amiri kämpfen um den Ball © dpa | Soeren Stache
Zweikampf zwischen Schalkes Klaas-Jan Huntelaar (v) und Bayerns Xabi Alonso (h)
Zweikampf zwischen Schalkes Klaas-Jan Huntelaar (v) und Bayerns Xabi Alonso (h) © dpa | Guido Kirchner
Robert Lewandowski freut sich nach dem Führungstreffer durch Alaba
Robert Lewandowski freut sich nach dem Führungstreffer durch Alaba © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Max Meyer trifft zum Ausgleich, Manuel Neuer sieht nicht gut aus
Max Meyer trifft zum Ausgleich, Manuel Neuer sieht nicht gut aus © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Bas Dost trifft für den VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen
Bas Dost trifft für den VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Auch Max Kruse durfte jubeln
Auch Max Kruse durfte jubeln © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Vieirinhas Tor gegen Bremen
Vieirinhas Tor gegen Bremen © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Der Bremer Anthony Ujah (r.) im Duell mit dem Wolfsburger Naldo
Der Bremer Anthony Ujah (r.) im Duell mit dem Wolfsburger Naldo © dpa | Alexander Körner
Gladbachs Lars Stindl (l-9 im Duell mit Salif Sane (m.) und Marcelo von Hannover 96
Gladbachs Lars Stindl (l-9 im Duell mit Salif Sane (m.) und Marcelo von Hannover 96 © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Luftkampf beim 2:1-Sieg der Gladbacher
Luftkampf beim 2:1-Sieg der Gladbacher © dpa | Marius Becker
Lars Stindl bei einer Großchance
Lars Stindl bei einer Großchance © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Ron-Robert Zieler und Marcelo
Ron-Robert Zieler und Marcelo © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Daniel Baier (l.) und Ja-Cheol Koo vom FC Augsburg jubeln nach dem Tor zum 0:4 in Stuttgart
Daniel Baier (l.) und Ja-Cheol Koo vom FC Augsburg jubeln nach dem Tor zum 0:4 in Stuttgart © dpa | Marijan Murat
Der Kölner Leonardo Bittencourt (l.) und Niko Bungert im Kopfballduell
Der Kölner Leonardo Bittencourt (l.) und Niko Bungert im Kopfballduell © Bongarts/Getty Images | Juergen Schwarz
Leverkusens Hakan Calhanoglu trifft gegen Eintracht Frankfurt
Leverkusens Hakan Calhanoglu trifft gegen Eintracht Frankfurt © Bongarts/Getty Images | Alexander Scheuber
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Otto Schily hält noch zu Franz Beckenbauer

10.07 Uhr: Die Schlammschlacht um die WM 2006 in Deutschland geht weiter. Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hat dem damaligen OK-Chef Franz Beckenbauer für dessen Verhalten bei der WM-Vergabe kritisiert. "Er war keine Privatperson, sondern DFB-Repräsentant, der an Recht und Satzung gebunden war", sagte Zwanziger der "Bild am Sonntag:" "Er war verantwortlich für seine Unterschrift." Beckenbauer hatte in der "Süddeutschen Zeitung" eingeräumt, dass er "immer blind unterschrieben" habe, wenn seine Unterschrift gebraucht wurde. "Wenn ich jemandem vertraue, unterschreibe ich alles. Blanko." Derweil stellt sich der frühere Bundesinnenminister Otto Schily hinter Beckenbauer: "So ist der Franz, sehr authentisch, und er hat das glaube ich schon so geschildert, wie er tatsächlich ist, ganz ehrlich und rundheraus", sagte der 83-jährige Schily dem Sport-Informations-Dienst.

Werder-Coach Skripnik verblüfft mit seinen Aussagen

9.42 Uhr: Werder Bremens Manager Thomas Eichin war "geschockt“ nach dem 0:6-Debakel in Wolfsburg. „Ich muss aufpassen, dass ich nichts sage, was ich dann bereue.“ Immerhin sagte er noch: "Das war hinten nichts, in der Mitte nichts, vorne nichts.“ Torwart Felix Wiedwald verhinderte weitere Treffer. „Danke, dass er Paraden gemacht hat, sonst hätten wir noch mehr kassiert“, sagte Werder-Coach Viktor Skripnik und verblüffte dann doch: „Wir haben eine richtige Klatsche gekriegt. Sonst haben wir zu diesem Zeitpunkt schon fünf gekriegt. Deshalb bin ich stolz auf meine Jungs.“ Jetzt folgt das Nord-Derby gegen den wiedererstarkten HSV.

Erst die Marseillaise, dann triumphiert Jürgen Klopp

9.11 Uhr: Bastian Schweinsteiger hat mit Manchester United einen wichtigen Auswärtssieg beim FC Watford geholt. Er selbst besorgte in der ersten Minute der Nachspielzeit mit einem Schuss aus spitzem Winkel das 2:1. Das Tor wurde aber am Ende als Eigentor von Watford-Kapitän Troy Deeney gewertet.

Jürgen Klopps FC Liverpool stürzte Tabellenführer Manchester City durch ein 4:1. Für Klopp war es im fünften Premier-League-Match als Liverpool-Coach der zweite Sieg nach dem 3:1 bei Meister FC Chelsea. „Fantastischer Fußball von Liverpool“, schwärmte Sturm-Legende Gary Lineker bei Twitter.

Der FC Arsenal mit Mesut Özil und Per Mertesacker musste durch ein 1:2 bei West Bromwich Albion einen Rückschlag hinnehmen Nach den Terroranschlägen von Paris wurde vor allen Premier-League-Spielen die Marseillaise gespielt

Sami Khedira wieder verletzt

8.04 Uhr: Weltmeister Sami Khedira, 28, wird vom Verletzungspech regelrecht verfolgt. Der Mittelfeldspieler Juventus Turin (beim 1:0 über den AC Mailand geschont) kann auch im Champions-League-Duell gegen Manchester City nicht spielen. Eine alte Wunde habe sich wieder geöffnet, hieß es aus Turin.