Hamburg. Neuer Sportfördervertrag zwischen Senat und Verbänden sieht Mehrausgaben in den nächsten vier Jahren von fast einer Million Euro vor.

Auf Vorschlag seines hauptamtlichen Vorstandes hat das ehrenamtliche Präsidium des Hamburger Sportbundes (HSB) auf seiner Sitzung am Mittwochabend beschlossen, der Mitgliederversammlung des Verbandes am nächsten Dienstag (18 Uhr, Haus des Sports am Schlump) die Annahme des Sportfördervertrages mit der Stadt für die Jahre 2025 bis 2028 zu empfehlen. Zur schriftlichen Ausgestaltung der Vereinbarungen, heißt es, gebe es aber noch inhaltlichen Klärungsbedarf mit dem Landessportamt.

Sportfördervertrag: Zuletzt elf Millionen Euro im Jahr

Das Angebot des Senats sieht zusätzliche Mittel für 2025 bis 2028 in Summe von 974.300 Euro vor, 764.300 Euro für 2025/26, dann 210.000 für 2027/28. In den vergangenen beiden Jahre hatte die Stadt jeweils rund elf Millionen Euro an den organisierten Sport überwiesen. Darüber hinaus werden die ehemaligen Bürgerschaftsmittel für Sanierung und Investition vereinseigener Anlagen von 1,6 Millionen Euro verstetigt. Zudem bewilligt die Hamburgische Bürgerschaft für die Sanierung und Investition vereinseigener Sportanlagen in 2025/26 pro Jahr weitere 300.000 Euro.

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Der HSB, die Hamburger Sportjugend und der Hamburger Fußball-Verband hatten aufseiten des Sports das Abkommen in mehreren Sitzungen verhandelt. Verhandlungsführer der Stadt war Dr. Jonas Leder, der Direktor des Sportamtes. Sportstaatsrat Christoph Holstein (SPD) schaltete sich in der Endphase ein.

Der Hamburger Sportbund vertritt 857 Organisationen, Vereine und Verbände, mit 557.000 Mitgliedschaften. Das ist die höchste Zahl seit dem Austritt des Vereins Sportspaß e.V. Ende des Jahres 2016. Sportspaß hatte damals rund 70.000 Mitglieder, heute sind es noch 23.000. Der HSB ist damit die mit Abstand größte Personenorganisation der Stadt.