Hamburg. Sicherheit: Die Nachwuchsteams treffen am Sonntag im kleinen Derby parallel zum Spiel der HSV-Profis bei Fortuna Düsseldorf aufeinander.

Vor dem kleinen Stadtderby in der Regionalliga Nord zwischen dem FC St. Pauli II und dem HSV II (So., 14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) hat HSV-Trainer Loic Favé die Bedeutung der Partie hervorgehoben. „Die Bedeutung der Derbys sollte man allen jungen Spielern im Nachwuchsleistungszentrum vermitteln. Und natürlich sollte man Derbys gewinnen“, sagte Favé. Seine Mannschaft rüstete sich für das Aufeinandertreffen mit dem Stadtrivalen durch ein 3:0 gegen den SV Todesfelde, steht aber als Fünfzehnter weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Gastgeber FC St. Pauli II (11.) schaffte den Sprung über den Strich durch einen Last-Minute-Sieg mit einem 2:1 gegen den SV Meppen. „Meine Mannschaft hat gezeigt, wozu sie im Stande ist und ist durch vier Siege in den letzten sechs Begegnungen stabil geworden“, blickt auch St. Paulis Trainer Benny Hoose positiv auf das Duell mit dem HSV II.

St. Paulis Ultras könnten zum kleinen Derby kommen

Nach Abendblatt-Informationen existierten zunächst seitens der Polizei Gedankenspiele, die Partie aus Sicherheitsgründen zu verlegen, da nur der HSV in der 2. Bundesliga parallel bei Fortuna Düsseldorf spielt. Eine Anreise der Ultras des FC St. Pauli – die Profimannschaft spielt am Sonnabend in der Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 – ist also möglich und würde somit vermutlich auch den Sicherheitsaufwand und die Personalkosten erhöhen. Erst kürzlich hatte der rot-grüne Senat in Hamburg sich für eine Beteiligung beider Vereine an den Kosten der Stadtderbys ausgesprochen. St. Paulis Präsident Oke Göttlich hatte diesen Vorstoß scharf kritisiert.

Die Polizei Hamburg verwies auf Anfrage des Abendblatts auf ihre Nicht-Zuständigkeit, da das kleine Derby in Norderstedt und damit in Schleswig-Holstein stattfindet. Sowohl der FC St. Pauli als auch der HSV dementierten allerdings Gedankenspiele um eine Verlegung.

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„Eine Spielabsetzung war zu keiner Zeit ein Thema“, sagte ein Sprecher des HSV. Stattdessen sei es Wunsch beider Vereine gewesen, die Partie frühzeitig auf den Montag zu legen, um das Szenario einer eventuellen Austragung am Sonnabend zu umgehen, da beide Vereine bereits am Donnerstag spielten. So sollte das Szenario von zwei Partien innerhalb von 48 Stunden für beide Teams vermeiden werden. „Der Wunsch einer Verlegung auf Montag wurde von der Polizei und der Landesinformationsstelle Sporteinsätze abgelehnt“, so der Sprecher.