Hamburg. Bergsteigen mitten in Hamburg: Active City bringt den Klettersport zu den Menschen. Am 7. September zeigen dann die Profis, was geht.
Die Kraft komme aus den Beinen und nicht aus den Armen, sagt Michael Jansen, Geschäftsführer des Deutschen Alpenvereins. Regel Nummer eins für alle Tollkühnen, die sich zutrauen, die 16 Meter hohe Kletterwand zu bezwingen. Seit Donnerstag steht sie den Besuchern der Europa Passage offen. Als Teil der Active-City-Strategie soll mit der Aktion „Klettern an der Alster“ auf eine Sportart aufmerksam zu machen, die nicht immer im Rampenlicht steht.
„Wir bekommen hier einen Kerngedanken der Active City umgesetzt, nämlich Sport zu den Menschen zu bringen“, sagt Sportstaatsrat Christoph Holstein (SPD). Bereits zum sechsten Mal findet das Event in der Europa Passage statt. „Lustigerweise gibt es in Hamburg zwar keine Berge, aber viele Menschen, die klettern“, sagt Holstein.
Nach den Hobbybergsteigern dürfen die Profis ran – Weltrekord bei unter fünf Sekunden
Bis zum 7. September verwandelt sich das Einkaufszentrum in eine Kletterhalle für Klein und Groß. Wer mindestens sechs Jahre alt, 110 Zentimeter groß und weniger als 120 Kilogramm schwer ist, darf seine Kletterfertigkeiten an der 16 Meter hohen Wand täglich von 14 Uhr an kostenlos auf die Probe stellen. Wer es lieber eine Stufe leichter angehen möchte, muss nur die Seite wechseln. Auf der anderen Seite der Wand ist das Ziel bereits nach neun Metern erreicht.
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Am 7. September kämpfen in Hamburg mehr als 30 Profis um die beste Kletterzeit. Die Europa Passage ist dann von zwölf Uhr bis 14 Uhr Schauplatz der deutschen Meisterschaft im Speedklettern. Der Weltrekord für das Erklimmen der 16-Meter-Wand liegt aktuell bei unter fünf Sekunden und wurde bei den Olympischen Spielen in Paris durch den Amerikaner Sam Watson aufgestellt.
„Was die Profis da machen, kommt schon nahe an Spider-Man heran“, sagt Active-City-Botschafter Marcell Jansen. Im vergangenen Jahr bewies der HSV-Präsident bereits Geschick an der Kletterwand. Aufgrund einer Wadenverletzung werde er sich bei der sechsten Ausgabe von „Klettern an der Alster“ jedoch nicht in schwindelerregende Höhen begeben.