Hamburg. „Neue Wege gehen – in der siebten Folge der Abendblatt-Doku „Wolfsrudel“ sprechen Spieler und Trainer über die Gründe für den Abstieg.
Das Abenteuer Regionalliga Nord geht für den ETV zu Ende. Nachdem der Abstieg gegen Oldenburg besiegelt ist, verabschiedet sich Khalid Atamimi endgültig nach Indonesien. In den letzten beiden Spielen gegen Hannover 96 II und Jeddeloh II ist die Luft raus bei den Spielern und Trainern.
Trotz der Enttäuschung, den Klassenerhalt nicht geschafft zu haben, überwiegt beim ETV die positive Erkenntnis, dass nicht viel gefehlt hat, um die Sensation zu schaffen. „Wir waren absolut konkurrenzfähig“, sagt der ETV-Vorsitzende Frank Fechner während seiner Rede bei der Abschiedsfeier.
ETV: Ein Spieler wird zum Fußballprofi
Dennoch schwebt über dem Abend auch Wehmut, weil das selbsternannte „Wolfsrudel“ in dieser Konstellation nie wieder zusammen auf dem Fußballplatz auf die Jagd gehen wird. Stürmer Maurice Boakye hat das große Los gezogen: Er hat einen Profivertrag in der Dritten Liga unterschrieben, einige Mitspieler verlängern beim ETV, andere zieht es zu Regionalliga-Konkurrenten. Mittelfeldspieler Finn Schütt hingegen trifft eine große Entscheidung für seine Fußballkarriere.
Für das komplette Trainerteam geht die Reise ohne den ETV weiter. Jonas Struckmann verrät, dass auch er einen neuen Job gefunden hat und dort einen guten alten Bekannten treffen wird. Der frühere Teamcoach Hinnerk Smolka schafft das völlig Unerwartete und feiert mit dem FC St. Pauli den Aufstieg. Den strebt auch der ETV in der Oberliga wieder an.
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Und Khalid Atamimi? Der zurückgetretene Chefcoach hat fern von Hamburg in Indonesien sein privates Glück gefunden, was pompös gefeiert wird.