Hamburg. Nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Trainer Khalid Atamimi moniert die vielen individuellen Fehler seiner Mannschaft.
Regionalliga-Nord-Aufsteiger Eimsbütteler TV kann für die Oberliga Hamburg planen. Nach der auch in der Höhe verdienten 0:4-Niederlage gegen BW Lohne vor 300 Zuschauern ist der sicher zum Klassenerhalt reichende Rang 14 mit elf Punkten Rückstand bei noch drei verbleibenden Spielen unerreichbar.
Der Abstand zu Weiche Flensburg (Rang 15) beträgt auch schon neun Punkte bei einer um 16 Treffer schlechteren Tordifferenz, somit ist der Nichtabstieg zwar rechnerisch noch möglich, in der Praxis aber auszuschließen. Platz 15 würde sowieso nur dann für Relegationssspiele reichen, wenn sich der Meister (derzeit liegt Hannover II vorne) in den Aufstiegsspielen gegen den Bayern-Vertreter durchsetzt. Da Lübeck aus der Dritten Liga absteigt, gibt es in dieser Saison mindestens drei direkte Absteiger.
Nach dem 0:5 am vergangenen Woche gegen den Bremer SV kassierten die Hamburger die nächste Klatsche, offenbarten dabei ungewohnt viele individuelle Fehler und verloren schnell den Glauben daran, doch noch das Wunder Klassenerhalt schaffen zu können.
„Wir wurden gegen Lohne für unsere Fehler eiskalt bestraft“, sagte Khalid Atamimi. „Heute bin ich enttäuscht, weil sich die Jungs in ihr Schicksal ergeben haben.“ Der Trainer des ETV, der zum Ende der Saison aufhört und den es beruflich nach Indonesien zieht, monierte: „Wir wussten von Anfang an, dass es keine einfache Saison wird, der Sprung von der Oberliga in die Regionalliga ist extrem groß. Man kann auch über die Bedingungen sprechen, die wir als Verein haben. Aber trotzdem muss bis zum Ende die Leidenschaft da sein."
Bereits am Sonnabend (14 Uhr) steht das vorletzte Heimspiel im Sportpark Eimsbüttel gegen den VfB Oldenburg an, danach geht es zu Spitzenreiter Hannover II, schließlich kommt Jeddeloh II. „Ich hoffe, dass wir alle in den letzten Spielen noch mal alles zeigen und alles geben", forderte Atamimi.