Hamburg. Das Footballteam aus der EFL kann seine Heimspiele nicht in Hamburg austragen. Nun wurde ein weiteres Stadion im Norden gefunden.

Die Hamburg Sea Devils tragen ihr zweites „Heimspiel“ in der European League of Football (ELF) am 16. Juni gegen die Prag Lions im Stadion an der Lohmühle in Lübeck aus. Das teilte die Organisation am Mittwoch mit. Das bedeutet, dass nur eines von sechs Spielen mit Heimrecht tatsächlich in Hamburg ausgetragen werden kann.

Neben dem Spiel in Lübeck gibt es zwei Partien in Hannover und je eine in Bremen und dem kroatischen Sibenik. Lediglich am 14. Juli empfangen die „Seeteufel“ im Volksparkstadion Titelverteidiger Rhein Fire aus Düsseldorf.

American Football: Zu laut für Stadion Hoheluft

Nach Beschwerden einiger Anwohner kann das Stadion Hoheluft wegen angeblich zu großer Lärmbelästigung von den Sea Devils nicht mehr als Heimspielstätte genutzt werden. Seit Gründung der ELF 2021 hatten sie dort ihre Partien ausgetragen. Ein weiteres, mittelgroßes Stadion, das den Anforderungen der ELF entspricht, gibt es in der Hansestadt nicht.

Die Verantwortlichen der Organisation haben nach eigenen Angaben „aus der Not eine Tugend“ gemacht und eine Nordtour initiiert. „Das Stadion an der Lohmühle passt perfekt in unser Konzept der Nordtour und bietet die optimale Infrastruktur für unser Vorhaben, Football in Norddeutschland voranzubringen und unsere Fans mit auf diese Reise zu nehmen“, sagt Mark Weitz, Geschäftsführer der Sea Devils.

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In Kroatien treten die Sea Devils in einem „International Game“ der ELF gegen die Madrid Bravos am 24. August an. „Dies ist ein weiterer gewaltiger Schritt in der Entwicklung unserer Liga“, erklärte ELF Managing Director Zeljko Karajica, „wir wollen Fans in ganz Europa erreichen und unterhalten.“

Die ELF-Saison beginnt für die Sea Devils am 8. Juni im Weserstadion gegen die Paris Muskateers. In der Western Conference spielen sie zudem gegen die Frankfurt Galaxy und die Cologne Centurions.