Hamburg. Hamburger American-Football-Team fand gegen Galaxy offensiv zu wenig statt. Für gute Laune sorgte fast nur das Rahmenprogramm.

Trostlos, disziplinlos, chancenlos. Mit diesem Dreiklang ließ sich der letzte Heimauftritt der Hamburg Sea Devils in dieser ELF-Saison zusammenfassen. Nach dem 13:23 (7:7, 0:10, 0:3, 6:3) am späten Sonntagnachmittag gegen Frankfurt Galaxy steht das Team einen Spieltag vor Saisonende bei sieben Niederlagen in elf Partien.

Die Leistung gegen die Hessen war insbesondere im zweiten und dritten Viertel ein Spiegelbild dieser missratenen Spielzeit, viele der 3486 Zuschauer im Stadion Hoheluft dürften nicht gerade böse sein, dass sich das Hamburger American-Football-Team am kommenden Sonntag bei den Berlin Thunder in die Winterpause verabschiedet.

American Football: Quarterback Maack mit zwei Interceptions

Es gab beim letzten Heimspiel 2023 auch Dinge, die nett anzusehen waren, sich dummerweise aber fast ausschließlich auf das Rahmenprogramm beschränkten. Die Würdigung aller Mitarbeiter samt rot-blauer Rauchfackeln beim Einlaufen etwa, die Showeinlagen der HSV-Cheerleader, die Halbzeitshow mit einer Tanzchoreographie oder auch das gemeinschaftliche Singen der Zuschauer während einer Gewitterpause im vierten Viertel.

Sobald es allerdings um Football ging, wurde es aus Hamburger Sicht dünn. Für die einzigen beiden Touchdowns sorgten Salieu Ceesay, der nach der Entlassung von US-Quarterback Isaiah Green wieder als zweiter Quarterback spielte, sowie Tightend Levi Kruse. Ansonsten erinnerte die eintönige Offensive der Sea Devils an den Stadion-DJ, der immer dieselbe Hand voll Songs spielte.  Quarterback Moritz Maack warf zudem zwei Interceptions.

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Defensiv machten die Hamburger gegen den Play-off-Kandidaten ein ordentliches Spiel – wenn man von den unzähligen Strafen absieht, die Frankfurt immer wieder neue First Downs bescherten. Touchdowns von Nico Strahmann und Samuel Shannon sowie drei Fieldgoals von Ryan Rimmler besiegelten die Niederlage der Sea Devils, bei denen in diesem Jahr wenig zusammenpasst.