Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Sonntag, den 3. November 2019:
- Beierlorzer beim 1. FC Köln vor dem Aus
- DFB-Pokal-Auslosung: Bayern gegen 1899
- Schalke klettert auf Rang sechs
- FC Bayern München bestätigt Trennung von Trainer Kovac
- Hannover trennt sich von Trainer Slomka
- Kovac-Aussagen lassen tief blicken
- Neuer wählt drastische Worte
- Vermummte zurückgeschickt: Union feiert Keeper
- Polizei ermittelt: Drei Ziegenköpfe ins Kölner Stadion geworfen
- Özil froh über Premier-League-Comeback
- Klopp poltert über Ausführung des Videobeweises
- Robert Enke: Podcast zum Todestag
- Geringe TV-Quote für ZDF bei Bayern-Debakel
- Schweinsteiger: Mourinho passt zu Dortmund
- Dortmund bangt um angeschlagenen Marco Reus
- Lukaku stimmt Inter auf Dortmund ein
#link14Beierlorzer nach Derbypleite vor dem Aus
Nach dem Beben in München um die Zukunft von Trainer Niko Kovac, der vorerst bleiben darf, und der Entlassung von Mirko Slomka bei Hannover 96, könnte nun der nächste Paukenschlag folgen: Denn Kölns Trainer Achim Beierlorzer muss nach der 0:2-Derbypleite bei Fortuna Düsseldorf mehr denn je um seinen Job fürchten. Es ist nicht nur die Niederlage, sondern der erneut uninspirierende Auftritt des Aufsteigers, der die FC-Bosse an ihrem Trainer zunehmend zweifeln lässt.
Der 51 Jahre alte Beierlorzer scheint keine Zukunft mehr beim 1. FC Köln, den er erst im Sommer übernahm, zu haben. Mit nur sieben Punkten stecken die Kölner nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Hinzu kommt das peinliche Pokal-Aus beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Von den Kölner Verantwortlichen wollte keiner nach dem Spiel reden. Dafür sprach Beierlorzer.
"Die Mannschaft hat meiner Meinung nach heute alles versucht. Ich mache mir aktuell keine Sorgen um meinen Job“, sagte ein trotziger Beierlorzer, der nicht mit seiner Entlassung rechnet. „Ich kenne die Mechanismen in der Bundesliga, aber ich mache mir aktuell keine Sorgen.“ Er fühle auch weiterhin die Rückendeckung von Sportchef Armin Veh. „Natürlich spüre ich die. Ich habe niemals nicht das Vertrauen gespürt“, sagte der Coach.
#link15DFB-Pokal: Bayern gegen Hoffenheim
Die DFB-Pokal-Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund hat interessante Partien hervorgebracht: Titelverteidiger Bayern München trifft im Achtelfinale auf 1899 Hoffenheim. In weiteren Bundesliga-Duellen spielt Frankfurt gegen Leipzig, Schalke gegen Hertha BSC und Werder Bremen gegen Borussia Dortmund. Die Partien werden am 4./5. Februar 2020 ausgetragen. Die deutsche Nationalspielerin Turid Knaak loste zudem die Partien 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf, SC Verl gegen Union Berlin, 1. FC Saarbrücken gegen den Karlsruher SC und Bayer Leverkusen gegen VfB Stuttgart.
#link17 Schalke schlägt Augsburg 3:2
Amine Harit sei Dank: Schalke 04 ist nach einer beeindruckenden Energieleistung zurück auf einem Europapokalplatz. Trotz einer Knieverletzung von Salif Sané und eines zweimaligen Rückstands erkämpften sich die Königsblauen beim lange Zeit überlegenen FC Augsburg ein 3:2 (1:1) und beendeten damit eine Serie von drei Spielen ohne Sieg. Der Wermutstropfen bleibt der Ausfall von Sané, der bereits in der neunten Minute ausgewechselt werden musste.
Augsburg brachte sich nach der Führung durch Daniel Baier (38.) nicht zuletzt durch ein Eigentor von Stephan Lichtsteiner (45.+1) um einen verdienten Sieg. Die Schwaben waren vor 30.361 Zuschauern über weitere Strecken die bessere Mannschaft - warten nun aber seit sechs Spielen auf den zweiten Saisonsieg. Nach einem von Alfred Finnbogason nach Videobeweis verwandelten Handelfmeter (60.) drehten Ozan Kabak (71.) und Harit (82.) das Spiel.
#link09FC Bayern München bestätigt Trennung von Trainer Kovac
Der FC Bayern München hat sich am Sonntagabend von Trainer Niko Kovac getrennt. Das gab der deutsche Fußball-Rekordmeister einen Tag nach der 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt bekannt. Am Mittag hieß es noch, Kovac bleibt:
#link08Hannover 96 entlässt Slomka
Der ehemalige HSV-Trainer Mirko Slomka ist bei seinem Leib- und Magenverein Hannover entlassen worden. Am Freitag hatten die Niedersachsen beim 1:1 gegen den SV Sandhausen erneut enttäuscht und die Krise verschärft. „Leider ist es nicht gelungen, die Entwicklung der Mannschaft so voranzutreiben, wie wir es uns gewünscht haben“, sagte Sportdirekor Jan Schlaudraff: „Insbesondere sechs Heimspiele ohne einen einzigen Sieg sind unterm Strich einfach zu wenig.“
Schlaudraff werde nun zeitnah Gespräche mit Kandidaten für den Cheftrainerposten bei 96 führen, hieß es in einer Vereinsmitteilung. „Unser Ziel ist es, mit dem neuen Trainer eine stabile Saison zu spielen und den Anschluss nach oben nicht komplett zu verlieren“, ergänzte Schlaudraff. Slomka hatte den Trainerjob in Hannover erst im Sommer als Nachfolger von Thomas Doll übernommen.
#link07Niko Kovac: "Ich weiß, wie das Geschäft läuft"
Bochum, Frankfurt, Aus? Trainer Niko Kovac scheint nach den enttäuschenden Spielen im Pokal (glücklicher 2:1-Sieg) und in der Bundesliga (1:5 bei Eintracht Frankfurt) selbst nicht mehr an einen Verbleib beim FC Bayern München zu glauben. „Ich weiß, wie das Geschäft läuft. Ich bin nicht naiv oder blauäugig“, sagte Kovac nach dem 1:5. Die Niederlage wurde eingeleitet von der Roten Karte für Jerome Boateng (9. Minute), die Bayern zerfielen danach. Kovac: "Es ist doch eh egal, was ich sage. Das ist eh zu viel.“
Ob er in der Champions League am Mittwoch (18.55 Uhr) gegen Olympiakos Piräus noch auf der Bank sitzt? Auch auf dem Twitter-Kanal des FC Bayern blieb es lange verdächtig still. Erst am Sonntagmittag berichteten mehrere Münchener Medien, dass Kovac in der Champions League noch auf der Bank sitze.
#link06Manuel Neuer wählt drastische Worte
War das grandiose 7:2 bei den Tottenham Hotspurs der Anfang vom Ende der Bayern-Herrlichkeit? Kapitän Manuel Neuer sagte jetzt: "Es hat sich ein bisschen angebahnt. Die kommenden Tage dürften sehr unruhig werden“, so Neuer im ZDF. Der Nationaltorhüter war nicht nur der einzige Bayern-Profi, der sich den Medien stellte, sondern auch der einzige, der Leistung zeigte und mit seinen Paraden eine wahrhaft geschichtsträchtige Schlappe verhinderte.
„Es läuft einfach nicht. Es muss sich auf jeden Fall etwas ändern“, sagte Neuer. Vor zehn Jahren hatten die Bayern ebenfalls mit 1:5 beim VfL Wolfsburg verloren. Die "Wölfe wurden dann Meister. Eine der höchsten Bundesliga-Niederlagen kassierten die Münchener 1977 beim 0:5 beim HSV.
#link13Vermummte zurückgeschickt: Union feiert Keeper
Rafal Gikiewicz ließ sich nicht einschüchtern, mutig trat der Torhüter von Union Berlin der Gewalt entgegen. Ein vermummter Mob aus der Union-Fankurve hatte nach dem 1:0-Sieg gegen den Stadtrivalen Hertha BSC das Spielfeld gestürmt und den Gästeblock ins Visier genommen.
Das von Pyro-Chaoten überschattete und zwischenzeitlich unterbrochene Skandalduell drohte nach Schlusspfiff endgültig zu eskalieren. Dann wurde Gikiewicz zum späten Derby-Helden. Es waren bemerkenswerte Szenen.
Der Pole rannte auf die Randalierer zu und hielt sie zurück, wütend brüllte er die Maskierten an und trieb die Menge mit Hilfe hinzugeeilter Teamkollegen zurück auf die Tribüne. Jene, die dort den Prestigeerfolg der Köpenicker gewaltfrei feiern wollten, dankten es mit Sprechchören: „Gikiewicz!“, „Gikiewicz!“, „Gikiewicz!“, schallte es von den Rängen.
Der 32-Jährige, der von der Hertha-Offensive nie etwas zu befürchten hatte, verdiente sich durch sein entschlossenes Handeln viel Lob und Anerkennung. „Vielleicht hat er nach der Karriere einen neuen Job als Ordner“, scherzte Unions Robert Andrich. Für Keven Schlotterbeck war das Eingreifen selbstverständlich: „Wir haben sie einfach zurückhalten wollen. Sie haben auf dem Spielfeld nichts zu suchen.“
#link12Polizei ermittelt: Drei Ziegenköpfe ins Kölner Stadion geworfen
Ekelhafter Vorfall im Stadion des 1. FC Köln vor dem rheinischen Derby bei Fortuna Düsseldorf: Unbekannte haben nach Angaben der Polizei drei Ziegenköpfe ins Innere der Arena in Köln geworfen. Der Geißbock ist das traditionelle Maskottchen des FC. Nun laufen die Ermittlungen.
Laut Auskunft des Polizeisprechers lag der Tatzeitpunkt zwischen dem 1. November, 22.00 Uhr, und dem 2. November, 12 Uhr. Das Derby in der NRW-Landeshauptstadt gilt als Hochsicherheitsspiel, es werden 6000 FC-Fans nach Düsseldorf reisen. Für die Polizei werden rund 1500 Beamte im Einsatz sein.
#link10Özil froh über Premier-League-Comeback
Rio-Weltmeister Mesut Özil hat sich nach seinem Liga-Comeback beim FC Arsenal am Sonnabend zufrieden gezeigt. „Gut, wieder in der Premier League in Aktion zu treten“, twitterte der Ex-Schalker und -Bremer, „aber ich bin nicht glücklich über das Ergebnis zu Hause.“ Der Ex-Nationalspieler stand beim 1:1 (1:0) gegen die Wolverhampton Wanderers erstmals seit dem 15. September wieder in der Meisterschaft in der Startelf. Özil weiter: „Wir müssen weitermachen und die Köpfe oben behalten.“
#link11Klopp poltert über Ausführung des Videobeweises
Ganz anders ist die Gemütslage dagegen bei Jürgen Klopp. Trotz des 2:1-Erfolgs seines FC Liverpool bei Aston Villa war der Trainer nach der Partie mächtig angefressen. Der Grund: mal wieder Wirbel um den Videobeweis. „Es ist nicht richtig, dass wir hier sitzen und darüber lachen. Derartige Situationen können Teammanagern den Job kosten“, sagte Klopp.
Der Coach spielte auf eine strittige Entscheidung an, als der vermeintliche Ausgleich durch Roberto Firmino (27.) wegen einer sehr knappen und äußerst strittigen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. „Meine Analysten haben mir die Szene gezeigt, und ich sehe da kein Abseits“, meinte Klopp: „Wir müssen zusehen, dass dieses System dem Spiel hilft.“
Aston Villas Führungstor durch Trezeguet (21.) wurde ebenfalls überprüft - anschließend allerdings gewertet. In der Folge rannte Liverpool an und wurde belohnt. Andrew Robertson (87.) und Sadio Mane (90.+4) sicherten den Reds jeweils mit Kopfballtreffern noch den zehnten Sieg im elften Saisonspiel.
#link05Robert Enke: Podcast zum Todestag
Der NDR erinnert in einem Podcast an die tragische Geschichte von National-Torwart Robert Enke, der sich am 10. November 2009 das Leben nahm. Enke litt an schweren Depressionen. Für den NDR hat Moritz Cassalette die Geschichte in vier Folgen aufbereitet, deren erster Teil von diesem Montag an unter anderem in der ARD Audiothek zu hören ist. Auch Enkes Witwe Teresa sowie Per Mertesacker kommen zu Wort.
#link04ZDF: Bayern-Spiel kein Quoten-Hit
Nicht einmal ein Quoten-Hit war das Livespiel der Bayern im ZDF: 3,71 Millionen Zuschauer sahen den 5:1-Sieg der Frankfurter. Immerhin der Marktanteil war mit 23,9 Prozent ordentlich. Mehr ZDF-Zuschauer hatte Wilsberg mit 6,05 Millionen. Weil es spannender war? Das Aktuelle Sportstudio am Abend mit Dunja Hayali schalteten 2,67 Millionen ein, Marktanteil 15,4 Prozent.
#link03Schweinsteiger: Mourinho passt zu Dortmund
Weltmeister Bastian Schweinsteiger könnte sich José Mourinho als Trainer bei Borussia Dortmund gut vorstellen. „Mourinho hat ganz spezielle Fähigkeiten. Wenn er die richtigen Spieler hat, weiß er, wie man Titel gewinnt. Er kann dem Gegner wehtun. Das könnte mit dem BVB daher gut passen“, sagte Schweinsteiger der „Bild am Sonntag“. Er wisse, dass Mourinho das Dortmunder Stadion und die Fans "super" finde. Der Portugiese ist mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke befreundet. Mourinho hat nach dem Rauswurf bei Manchester United vor einem Jahr keinen Job.
#link02BVB bangt um Marco Reus
Borussia Dortmund muss in einer wegweisenden Woche mit Champions League und Spiel gegen den FC Bayern München den Ausfall von Marco Reus befürchten. Reus wurde beim 3:0 gegen den VfL Wolfsburg nach 27 Minuten ausgewechselt, nachdem er einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte - jene Stelle, die ihm seit Jahren Probleme bereitet. „Wir wissen noch nicht, was er hat“, sagte Trainer Lucien Favre.
Auch Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl konnte im ZDF nichts Genaueres sagen. Untersuchungen sollen vor dem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand am Dienstag (21 Uhr/Sky) Aufschluss geben, ob Reus spielen kann. Möglicherweise droht sogar ein Ausfall für das Liga-Duell bei Bayern München am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky).
#link01Lukaku stimmt Inter auf Dortmund ein
Inter Mailand hat dank Romelu Lukaku eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Duell bei Borussia Dortmund am Dienstag gefeiert. Der italienische Ex-Meister kam nach zwei Toren des belgischen Nationalspielers zu einem 2:1 (0:0)-Erfolg beim FC Bologna und übernahm zumindest für ein paar Stunden die Tabellenführung. Roberto Soriano (59.) brachte Bologna in Führung. Lukaku (75.) glich zunächst aus und verwandelte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum Sieg (90.+1). Hier kommen Sie zu Spielplan und Tabellen der Champions League.