Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Sonnabend, den 2. November 2019:
- Bierhoff setzt Löw unter Druck
- Gespräch steht an: War's das für Slomka?
- Weitere 100 Millionen von Investor für Hertha
- Funkel ist genervt von Fußball-Fachsprache
- Joker Podolski holt mit Vissel Kobe zweiten Sieg in Serie
#link05Bierhoff: Löw hat „einen gewissen Kredit verspielt“
Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff sieht Fußball-Bundestrainer Joachim Löw in Zugzwang. „Natürlich weiß auch Jogi, dass er jetzt einen gewissen Kredit verspielt hat und dass er da Ergebnisse bringen muss“, sagte Bierhoff beim Sky-Format „Wontorra on Tour“.
Allerdings sehe er Löw „immer sehr entspannt“. Er habe den Bundestrainer schon in vielen Drucksituationen erlebt: „Das sind eigentlich die Momente, die ihn auch stark machen, weil er dann die Ruhe bewahrt, weil er dann eigentlich an die Sache denkt, nicht an populistische Entscheidungen.“
Löw plant auch angesichts vieler Verletzungen in der Defensive weiter ohne den von ihm aussortierten Mats Hummels (Borussia Dortmund). Zudem wurde Kritik an seinem Umgang mit der Torhüterfrage laut. Während des EM-Qualifikationsspiels in Estland (3:0) hatte es zuletzt „Löw raus“-Rufe der deutschen Fans gegeben. „Die hat er nicht wahrgenommen“, sagte Bierhoff.
#link04Gespräch steht an: War's das für Slomka?
Hannover-Trainer Mirko Slomka droht das Aus. Der Bundesliga-Absteiger kündigte nach dem enttäuschenden 1:1 am Freitag im Heimspiel gegen den SV Sandhausen eine Krisensitzung mit den Verantwortlichen an diesem Wochenende an. „In einem gemeinsamen Gespräch werden sie die unbefriedigende sportliche Situation analysieren“, teilte der Club des Ex-HSV-Coaches mit. Slomkas Team war auch im sechsten Heimspiel kein Sieg gelungen. In der Tabelle haben die Niedersachsen mit nur 14 Punkten schon acht Zähler Rückstand auf die Aufstiegsplätze.
#link03Weitere 100 Windhorst-Millionen für Hertha
Hertha BSC darf schon sehr bald mit weiteren voraussichtlich 100 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst rechnen. Die zweite Tranche nach den ersten 125 Millionen Euro, mit denen der Geldgeber über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor 37,5 Prozent am Hauptstadtclub erworben hatte, solle am kommenden Freitag fließen, berichtete die „Bild“. Ein Tennor-Sprecher teilte auf Anfrage mit, dass dies „sehr zeitnah“ geschehen werde.
Maximal kann Tennor 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, der Profi-Abteilung des Vereins, besitzen. Bereits zuletzt hatte Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller nicht ausgeschlossen, dass bereits dieses Jahres die weiteren Einnahmen fließen werden. Mit der ersten Tranche hatte der Club auch Verbindlichkeiten aus dem Rückkauf der Anteile des früheren Investors abgelöst.
„Ein Gutteil des Geldes, das netto übrig geblieben ist, soll in den nächsten Jahren weiter in die Mannschaft fließen“, sagte Schiller vor sechs Wochen. „Dazu kommen andere Investitionsfelder. Felder wie Digitalisierung und Internationalisierung, auch Markenaufbau. So würden wir auch mit einer möglichen zweiten Tranche umgehen.“
#link02Funkel ist genervt von Fußball-Fachsprache
Trainer-Routinier Friedhelm Funkel hat einmal mehr die Veränderungen in der Fußball-Sprache beklagt. „Einiges nervt schon. Alleine die neumodischen Begriffe“, sagte der 65 Jahre alte Coach von Fortuna Düsseldorf dem Kölner "Stadt-Anzeiger".
Die Verwendung neuentwickelter Fachvokabeln lehnt Funkel ab. „Mit Halbräumen, Box oder Vertikalspiel kann ich nicht viel anfangen. Der Fußball ist und bleibt einfach: Es spielen elf gegen elf, die Maße der Spielfläche und der Tore sind noch gleich. Wenn die junge Trainer-Generation diese Begriffe annehmen will, soll sie es tun. Meine Welt ist das nicht. Die Spieler verstehen mich auch so.“
Distanziert bewertet Funkel auch das Verhalten von Kollegen an der Seitenlinie: „Manche übertreiben es, reichen Zettel ins Feld und stellen nach kurzer Zeit schon um. Das ist nicht mein Stil.“
#link01Joker Podolski holt zweiten Sieg in Serie
Der eingewechselte Lukas Podolski hat mit Vissel Kobe in der japanischen J-League den zweiten Sieg in Serie geholt. Die Mannschaft des deutschen Trainer Thorsten Fink setzte sich zu Hause mit 2:0 (1:0) gegen Vegalta Sendai durch. Kobe kletterte dadurch in der Tabelle zumindest vorübergehend auf den neunten Rang. Der frühere Weltmeister Podolski wurde in der Partie in der Schlussphase für den spanischen Torjäger David Villa eingewechselt (89. Minute). Die beiden entscheidenden Treffer für die Gastgeber erzielte der Japaner Keijiro Ogawa (16./69.).