Hamburg. Gespielt wird in einer mobilen Arena auf dem Heiligengeistfeld. Der deutsche Meister Alexander Walkenhorst plant eine nationale Serie.
Beachvolleyballfans in Hamburg können sich nun doch auf einen vollgepackten Sommer freuen. Nachdem die Deutsche Volleyball Sport GmbH (DVS), Vermarktungsgesellschaft des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV), Ende April einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte, stand die Zukunft der höchsten nationalen Turnierserie German Beach Tour (GBT) infrage, die mit je zwei Turnieren in Düsseldorf, Hamburg und Münster und dem Finale bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorf Anfang September geplant war.
Am Wochenende nun gab der DVV bekannt, dass mit der neu gegründeten NBO Event GmbH unter Leitung des amtierenden deutschen Meisters Alexander Walkenhorst (33) ein Partner gefunden wurde, der in Übereinkunft mit dem DVV und dem vorläufigen Insolvenzverwalter Fabio Algari die Planung und Organisation der GBT übernimmt. „Wir hoffen neben den zwei Turnieren in Düsseldorf auf vier weitere Turniere an drei prominenten Standorten“, sagte Walkenhorst, der schon in den vergangenen Jahren mit seiner Spontent GmbH Ersatzevents für die wegen Corona ausgefallene GBT durchgeführt hatte.
German Beach Tour: Temporäres Stadion auf Heiligengeistfeld geplant
Einer dieser prominenten Standorte wird Hamburg sein. Auf dem Heiligengeistfeld plant der niederländische Eventspezialist Wilco Nijland mit seiner Agentur Sportworx die Errichtung eines temporären Stadions für rund 1000 Zuschauer. Dort soll zunächst vom 23. bis 26. Juni ein Turnier des von Nijland erfundenen „King of the Court“-Formats ausgetragen werden, eine Woche später ist dann die GBT zu Gast.
Insgesamt plant Nijland 18 Veranstaltungstage, das genaue Programm soll kommende Woche auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Stadt Hamburg vorgestellt werden. Das sportlich hochwertigste Beachvolleyballturnier in Hamburg ist das Elite-16-World-Tour-Event am Rothenbaum vom 10. bis 14. August.
Auch interessant
Auch interessant
Ein starkes deutsches Ergebnis gab es an diesem Wochenende beim Challengerturnier in Katars Hauptstadt Doha. Chantal Laboureur/Sarah Schulz (Friedrichshafen/Mainz) mussten sich erst im Finale dem brasilianischen Duo Carolina/Barbara mit 0:2 (13:21, 13:21) geschlagen geben. Im Viertelfinale hatten sie das Hamburger Topduo Svenja Müller/Cinja Tillmann mit 2:0 (21:17, 21:19) ausgeschaltet.
Bei den Männern unterlag das neue Nationalteam Nils Ehlers/Clemens Wickler (Eimsbütteler TV) im Viertelfinale 0:2 (15:21, 19:21) gegen Martin Ermacora/Moritz Bernd Pristauz-Telsnigg aus Österreich.