Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 2. Dezember 2020:
- Leipzig erhält sich Chance auf CL-Achtelfinale
- Erling Haaland fällt wochenlang aus
- Ribéry-Trainer Prandelli hat Corona
- Schuster: Barcelona hat Maradona zerstört
- Gündogan: Corona „auch psychische Belastung“
- Bericht: Keller wollte Löws Vertrag vorzeitig beenden
- Kolumbien entlässt Trainer Queiroz
- Suspendierter Bentaleb erhebt schwere Vorwürfe
- Bayern-Star Süle eröffnet Bar
- Kroos von Kanzlerin Merkel beeindruckt
Auch ohne Haaland – Dortmund im Achtelfinale
Borussia Dortmund hat auch ohne Tormaschine Erling Haaland sein erstes Ziel in der Champions League erreicht. Trotz der Schreckensnachricht über den wochenlangen Ausfall des norwegischen Angreifers zog der Revierclub mit dem 1:1 (1:0) gegen Lazio Rom zum dritten Mal in Serie in das Achtelfinale ein. Raphael Guerreiro hatte den Fußball-Bundesligisten am Mittwochabend in Führung geschossen (44. Minute), doch der Ex-Dortmunder Ciro Immobile sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter für den Ausgleich (67.).
Mit einem Erfolg wäre der Gruppensieg für den BVB bereits vor dem Vorrunden-Finale am kommenden Dienstag bei Zenit St. Petersburg vorzeitig perfekt gewesen. Am Ende musste die Elf von Trainer Lucien Favre sogar zittern und bange Minuten überstehen. BVB-Torwart Roman Bürki lenkte einen Schuss von Immobile noch um den Pfosten (87.). Die Verletzung von Abwehrchef Mats Hummels in der Schlussphase schmälerte die Freude über den Einzug in die K.o.-Runde.
Champions League: Leipzig erhält sich Chance auf Achtelfinale
RB Leipzig hat seine Chance auf den Achtelfinal-Einzug in der Fußball-Champions-League gewahrt. Der Bundesliga-Zweite gewann am Mittwoch beim türkischen Meister Basaksehir in Istanbul mit 4:3 (2:1). Am letzten Spieltag in der Gruppe H am kommenden Dienstag gegen Manchester United haben es die Sachsen damit noch selbst in der Hand, den Sprung in die K.o.-Runde zu schaffen. Yussuf Poulsen (26.), der einen Schuss von Marcel Sabitzer abfälschte, Nordi Mukiele (43.), Dani Olmo (66.) und Alexander Sörloth in der Nachspielzeit trafen für die Leipziger. Irfan Can Kahveci (45.+3, 72., 85.) gelang ein Dreierpack für die Türken.
Erling Haaland fällt wochenlang aus
Borussia Dortmund muss auf Super-Torjäger Erling Haaland verzichten. Wie der BVB kurz vor dem Anpfiff des Champions-League-Spiels gegen Lazio Rom mitteilte, hat sich der beste Angreifer einen Muskelfaserriss zugezogen. Damit wird der Norweger, der die Torjägerliste in der Königsklasse mit sechs Treffern anführt, seiner Mannschaft für mehrere Wochen fehlen. „Erling wird bis Anfang Januar nicht mehr spielen. Er hat vielleicht zu viel gespielt“, sagte BVB-Trainer Lucien Favre kurz vor dem Anstoß bei Sky. „Das tut uns natürlich weh“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns und hat in den letzten Wochen in der Offensive die Akzente gesetzt.“ Nun müssten seine Mitspieler „versuchen, seine Torgefahr zu kompensieren“, sagte Zorc. „Jetzt müssen es die anderen richten.“
Ribéry-Trainer Prandelli hat Corona
Trainer Cesare Prandelli vom italienischen Erstligisten AC Florenz ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Club des früheren Bayern-Stars Franck Ribery am Mittwoch mitteilte, befindet sich der 63-Jährige bereits in heimischer Isolation.
Die Mannschaft werde sich nun „in eine Blase begeben und sich an die Vorgaben des Gesundheitsprotokolls halten“. Trainingseinheiten und Spiele sollen dennoch möglich sein.
Milan-Trainer Pioli nach Corona-Infektion zurück
Prandellis Amtskollege Stefano Pioli vom Ligakonkurrenten AC Mailand ist hingegen gut drei Wochen nach seiner Corona-Infektion negativ getestet worden und steht beim Europa-League-Spiel der Lombarden am Donnerstag gegen Celtic Glasgow wieder an der Seitenlinie. Auch Piolis Assistent Giacomo Murelli ist inzwischen geheilt, teilte der Klub am Mittwoch mit.
In der häuslichen Quarantäne hatte Pioli mit ungewöhnlichen Methoden das Training seiner Mannschaft verfolgt. So ließ er im Trainingszentrum Milanello eine Drohne mit einer Videokamera aufsteigen, der 55 Jahre alte Coach konnte somit am PC das Training verfolgen. Milan führt nach dem 9. Spieltag mit 23 Punkten die Tabelle der Serie A an.
Schuster: Barcelona hat Maradona zerstört
Der frühere Nationalspieler Bernd Schuster wird den verstorbenen Diego Maradona nur in bester Erinnerung behalten. „Mir ging und geht es wie den Argentiniern, die ihm alles verzeihen. Seine Fehltritte habe ich weggeschoben, das war für mich nicht Diego“, sagte der 60-Jährige der Zeitschrift „Sport-Bild“. Schuster und Maradona spielten zwischen 1982 und 1984 gemeinsam für den FC Barcelona.
In Barcelona fand Maradona nie die zweite Heimat, die er später beim SSC Neapel finden sollte. „Für Diego kam eine Zeit, in der es unerträglich wurde“, erinnerte sich Schuster an das immer größer werdende Medieninteresse: „Sie übertrieben, sie jagten ihn, sie gingen ihm nach.“ Es sei „der große Fehler“ der „Stadt, des Vereins, von uns allen“ gewesen, ergänzte Schuster: „Wir wussten nicht, wie wir uns um ihn kümmern sollten. Anstatt ihn zu schützen, zerstörte Barcelona ihn.“
Schuster und Maradona teilten sich bei Barca sogar ein Zimmer, doch viel gesehen hatten sie sich nicht. „Als Deutscher bin ich recht zeitig ins Bett gegangen und früh aufgestanden. Bei Diego hat es abends oft etwas länger gedauert“, sagte der Ex-Europameister: „Ich wiederum war um 7 Uhr früh beim Anziehen vor dem Frühstück ganz leise, habe den Morgen außerhalb des Zimmers verbracht.“
Barcelona-Verteidiger Sergi Roberto hat Corona
Verteidiger Sergi Roberto vom spanischen Topclub FC Barcelona ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gaben die Katalanen am Mittwoch bekannt. Dem 28-Jährigen gehe es „so weit gut“, er sei zu Hause isoliert.
Sergi Roberto fehlt Barca ohnehin in den kommenden zwei Monaten, da er sich beim 0:1 im Ligaspiel bei Atlético Madrid Ende November einen Muskelriss im rechten Oberschenkel zugezogen hatte.
Podolski: „Vielleicht war ich für die Bayern zu jung“
Sein einstiger Wechsel zum FC Bayern München sei laut Ex-Weltmeister Lukas Podolski womöglich zu früh gekommen. „Vielleicht war ich damals zu jung, um zu realisieren, was Bayern München ist, was Bayern München heißt, um dann den nächsten Schritt zu machen“, sagte Podolski im Podcast „Luppen mit ...“ und fügte im Gespräch mit Toni und Felix Kroos hinzu: „Man kennt ja Bayern München. Man kann sich wenig Fehler erlauben, muss immer performen.“
Podolski war 2006 im Alter von 21 Jahren zu den Bayern gewechselt. Nach drei Jahren kehrte er jedoch zum 1. FC Köln zurück. „Viele sagen: 'Er ist da jetzt gescheitert.' Das sehe ich nicht so“, betonte der Stürmer. Er habe es schließlich danach noch vom FC zum FC Arsenal in die Premier League geschafft.
Torunarigha vor Rückkehr in Hertha-Kader
Bundesligist Hertha BSC kann im Hauptstadt-Derby möglicherweise wieder mit Verteidiger Jordan Torunarigha planen. Wie Trainer Bruno Labbadia am Mittwoch mitteilte, sei der 23-Jährige ein Kandidat für den Kader für die Partie gegen Union Berlin am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Der Abwehrspieler war zuletzt länger wegen eines Syndesmose-Teilrisses und einer Corona-Erkrankung ausgefallen.
Torunarigha hat in dieser Saison erst zwei Bundesliga-Spiele für Hertha absolviert. Zuletzt war er am 25. September beim 1:3 gegen Eintracht Frankfurt zum Einsatz gekommen. Ebenfalls zuversichtlich war Labbadia hinsichtlich eines Einsatz von Neuzugang Omar Alderete, der beim 0:0 bei Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag einen Schlag auf die Hüfte bekommen hatte.
Grindel: DFB hätte Löw schützen müssen
Laut Ex-Präsident Reinhard Grindel hätte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Debatte um Bundestrainer Joachim Löw bereits im Keim ersticken müssen. Ihn irritiere nicht das Bekenntnis zu Löw, „sondern eine zweiwöchige Debatte beim DFB, aus der alle Beteiligten nicht gerade gestärkt hervorgehen“, sagte der 59-Jährige im Interview mit Sport1.
Grindel verteidigte zudem die Vertragsverlängerung mit Löw bis 2022, die in seine Amtszeit kurz vor dem WM-Debakel in Russland fiel. Er stehe zu dieser Entscheidung, betonte Grindel: „Wir haben das mit dem Präsidialausschuss und im Präsidium ausführlich mit Oliver Bierhoff besprochen, der für diese Frage maßgeblich zuständig ist. Es war keine Entscheidung im Alleingang.“
Minimalsperre für Düsseldorfs Peterson
Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss nur im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SV Darmstadt 98 am Freitagabend (18.30/Sky) auf Kristoffer Peterson verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den 26 Jahre alten Fußball-Profi mit einem Spiel Sperre bestraft, nachdem dieser bei der 0:5-Pleite beim VfL Bochum die Rote Karte gesehen hatte.
Das Foul von Peterson an VfL-Stürmer Simon Zoller in der 3. Minute, das zum Platzverweis und Elfmeter führte, war die Schlüsselszene der Partie am Montagabend. In Unterzahl war der Tabellenzwölfte Düsseldorf chancenlos und kassierte die vierte Saisonniederlage.
Gündogan: Corona „auch psychische Belastung“
Nationalspieler Ilkay Gündogan (30) hat nach überstandener Covid-19-Erkrankung appelliert, die Hygieneregeln einzuhalten. Da er selbst betroffen war, habe sich seine Sichtweise auf die Krankheit drastisch geändert. „Ich will mir nicht vorstellen, was diese Krankheit mit Menschen macht, die nicht so gesund und nicht so jung sind wie ich. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen verantwortungsvoll damit umgehen, Masken tragen, sich an Schutzmaßnahmen halten und soziale Kontakte an zweite Stelle stellen“, sagte der Profi in einem Video für die Aufklärungskampagne des Bundesministeriums für Gesundheit.
„Als ich die Diagnose von unserem Doktor bekommen habe, war ich extrem verunsichert. Und ich wusste nicht, was auf mich zukommt“, sagte der Profi von Manchester City. Er habe im September sehr starke Symptome gespürt, und als er dann die Diagnose erfuhr, „war das auch noch mal psychisch eine ganz andere Belastung.“
Er habe sich ständig müde gefühlt, „es war körperlich extrem anstrengend. Ich hatte das Gefühl, dass mein Immunsystem komplett runterfährt.“ Er habe nach fast jedem Training einen Mittagsschlaf gemacht, was er früher nie getan habe. „Es hat eine Weile an mir gezerrt, bis ich komplett wieder fit war.“
Bericht: Keller wollte Löws Vertrag vorzeitig beenden
In den Beratungen über die Zukunft von Joachim Löw soll es nach Informationen der „Bild“-Zeitung zu einer Kontroverse mit DFB-Präsident Fritz Keller (63) über ein früheres Vertragsende des Bundestrainers gekommen sein. Wie die Zeitung aus Kreisen des Präsidiums des Deutschen Fußball-Bundes erfahren haben will, versuchte der Präsident dreimal in den vergangenen Tagen, den bis zur WM 2022 laufenden Vertrag mit Bundestrainer Joachim Löw mit dessen Einverständnis schon nach der EM 2021 zu beenden.
Löw habe darauf in sehr energischem und selbstsicherem Ton sein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass man ihn jetzt infrage stelle. Der 60-Jährige forderte Geschlossenheit und Rückendeckung ein, hieß es. Schon zuvor hatte der Bundestrainer die Möglichkeit der Ankündigung eines Rücktritts nach der EM abgelehnt.
Am Ende habe Keller mit seinem Vorschlag alleine da gestanden, schreibt „Bild“. Die anderen Mitglieder des Präsidialausschusses sollen auf den bis 2022 laufenden Vertrag verwiesen und den Zeitpunkt, über eine Trennung nach der EM zu entscheiden, für verfrüht gehalten haben.
Kolumbien entlässt Trainer Queiroz
Der Portugiese Carlos Queiroz ist nicht länger Trainer der kolumbianischen Nationalmannschaft. Der 67-Jährige wurde vom nationalen Verband FCF von seinen Aufgaben entbunden, nachdem das Team um den früheren Bayern-Profi James Rodríguez den Start in die WM-Qualifikation verpatzt hatte.
Auf Tabellenplatz sieben der Südamerika-Gruppe würde Kolumbien Stand jetzt die WM 2022 in Katar verpassen.
Suspendierter Bentaleb erhebt schwere Vorwürfe
Der beim FC Schalke 04 suspendierte Nabil Bentaleb hat sein Unverständnis über die Entscheidung des Bundesligisten öffentlich gemacht. „Ich habe meinen völlig ungerechtfertigten Ausschluss bei der Profi-Mannschaft mit großer Überraschung und Enttäuschung zur Kenntnis genommen“, schrieb Bentaleb bei Instagram. Er unterstrich, dass er sich trotz enttäuschender Ergebnisse in der laufenden Saison stets „professionell“ verhalten habe.
Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler war nach der 0:2-Niederlage der Schalker gegen den VfL Wolfsburg vom Verein suspendiert worden. Madjid Yebda, der Berater des Algeriers, hatte daraufhin gegenüber Sport1 angekündigt, notfalls mit rechtlichen Schritten gegen Schalke vorzugehen, da es keine nachvollziehbaren Gründe für die Suspendierung gebe.
In seinem Statement teilte Bentaleb weiter mit: „Ich musste böse, an Rassismus grenzende Kritik aushalten“ und bezog sich dabei auf Aussagen von Ex-Nationalspieler Steffen Freund in der Sport1-Sendung „Doppelpass“. Er ärgere sich über Experten, die „mehr an virtuellem Ruhm als echtem Journalismus“ interessiert seien.
Freund hatte eine Verbindung zwischen Undiszipliniertheiten der Schalker Spieler Bentaleb und Amine Harit und deren Herkunft gezogen. Später entschuldigte Freund sich bei Twitter dafür, dass er sich „leider so missverständlich ausgedrückt“ habe.
Hodge will legendäres Maradona-Trikot behalten
Entgegen anderslautenden Gerüchten will der ehemalige englische Nationalspieler Steve Hodge das Trikot der verstorbenen Fußball-Ikone Diego Maradona aus dem WM-Viertelfinale 1986 behalten. „Ich habe Artikel im Internet gelesen und es gab Gerüchte, wonach ich eine Million oder zwei Millionen dafür verlange“, sagte Hodge der BBC.
Der frühere Mittelfeldspieler hatte im WM-Viertelfinale die Trikots mit Maradona getauscht. Damals hatte Maradona mit zwei Toren Argentinien gegen die Engländer zum Sieg geschossen, einen Treffer davon erzielte er mit der „Hand Gottes“. „Das Handspiel habe ich ihm niemals übel genommen“, sagte Hodge, der mit England damals 1:2 verloren hatte.
Das Trikot ist derzeit im nationalen Fußball-Museum in Manchester ausgestellt. „Viele Leute haben an meine Tür geklopft und das Telefon hat unaufhörlich geklingelt“, sagte Hodge. „Ich finde das respektlos und falsch. Es steht nicht zum Verkauf.“
Bayern-Star Süle eröffnet Bar
Nationalspieler Niklas Süle wird gemeinsam mit seinem Bruder Fabian eine eigene Bar in seiner hessischen Heimatstadt Mörfelden-Walldorf eröffnen. „Aus Bargesprächen entstand ein Traum“, sagte der Innenverteidiger von Bayern München im Interview mit dem Magazin GQ. Die Bar wird den Namen „Forty Five“ tragen, eine Anspielung auf die Rückennummer, die Süle einst bei der TSG Hoffenheim hatte.
In der Weihnachtszeit habe er sich in den letzten Jahren mit seinem Bruder, der 2013 zum Studieren nach New York gezogen war, immer in der Bar „Peoples“ getroffen. „Mit jedem Getränk dort wuchs der Kultstatus der Bar für uns“, sagte Süle: „Fünf Jahre lang ist es zu unserem Wohnzimmer geworden. Aus Bargesprächen entstand ein Traum.“
Im Sommer 2020 kauften die beiden Brüder die Bar, die eigentlich im Dezember unter normalen Umständen eröffnet hätte. Aufgrund des engen Terminkalenders muss Süle auf das nächste Treffen mit seinem Bruder warten. „Irgendwann werden Fabi und ich schon einen Moment für uns finden, in dem wir ganz gemütlich anstoßen“, sagte er.
Eintracht-Profi Rode startet Selfie-App für Fans
Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Sebastian Rode startet unter dem Slogan „Dein Schnappschuss für die Ewigkeit“ eine Selfie-App für Fans, die Fußballanhängern gemeinsame Fotos mit ihren Stars ermöglichen soll – auch während der Corona-Pandemie. Zusätzlich wird mit jedem StarSnap (www.StarSnap.de) etwas Gutes getan und der gemeinnützige Verein Deutscher Fußball-Botschafter e.V. (www.fussballbotschafter.de) gefördert. Rode unterstützt bereits seit einigen Jahren diesen Verein.
„Wir hatten die Entwicklung von StarSnap schon länger in der Pipeline, doch besonders durch COVID-19 reifte die Entscheidung schneller, dadurch auch in der schwierigen Zeit irgendwie bei meinen Fans sein zu können. Dies wollen wir zukünftig auch anderen Fußballspielern ermöglichen“, betonte Rode.
US-Verband und Nationalspielerinnen nähern sich an
Die US-Nationalspielerinnen um Kapitänin Megan Rapinoe haben sich nach übereinstimmenden Medienberichten im Rechtsstreit über schlechtere Arbeitsbedingungen als bei den Männern mit ihrem Verband geeinigt. Flüge, Hotels, Trainingsplätze und die Ausstattung des Betreuerstabs müssten zukünftig vergleichbar sein mit den Rahmenbedingungen für die Männer-Auswahl, berichteten am Dienstag unter anderem die Nachrichtenagentur AP und die „New York Times“.
Die Frauennationalmannschaft hatte ihren eigenen Verband (USSF) im Frühjahr 2019 wegen Diskriminierung verklagt. Die Spielerinnen beklagten in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen. Die Klage wurde im Mai von einem Bundesgericht in Kalifornien abgewiesen. Das Gericht ließ aber den Aspekt der diskriminierenden Arbeitsbedingungen zu, dort kam es nun zur Einigung. Beim Thema gleiche Bezahlung wollen die Spielerinnen wie angekündigt in Berufung gehen.
Die US-Frauen sind wesentlich erfolgreicher als die Männer, werden aber bedeutend schlechter bezahlt. Der Verband rechtfertigt das unter anderem mit den unterschiedlich hohen Prämien, die durch den Fußballweltverband Fifa ausgezahlt werden.
Kroos von Kanzlerin Merkel beeindruckt
Für Ex-Weltmeister Toni Kroos ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „eine sehr beeindruckende“ Frau. „Ich habe bei ihr immer das Gefühl, dass sie jede Entscheidung mit gutem Herzen trifft und nie irgendwelche strategischen Sachen hintenrum vorhat. Sondern sie trifft das aus ihrem vollem Herzen – gut gemeint als guter Mensch – ich finde, das ist heutzutage, wenn man nach links und rechts guckt, extrem viel wert“, sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid im Interview mit Johannes B. Kerner für das MagentaTV-Format „Bestbesetzung“, das am Freitag ausgestrahlt wird.
In Deutschland habe man immer das Problem, „dass wir nach den Fehlern suchen – aber wenn man mal so ein bisschen über die Grenzen hinaus hört – ich merk das selber, ich bin in Spanien (...), im Ausland wird positiv über diese Frau gesprochen. Ich finde, da könnten wir uns in Deutschland eine richtig große Scheibe von abschneiden“, sagte der derzeit erfolgreichste deutsche Fußballer (30).