Hamburg. FC St. Pauli III trifft nach 1:0 gegen ETV II im Endspiel auf den HSV III. HFV-Präsident Okun rechnet mit mehreren Tausend Zuschauern.

Landesligist HSV III und Bezirksligist FC St. Pauli III duellieren sich im Finale des Holsten-Pokals der Reservemannschaften. Der FC St. Pauli III machte das kleine Stadtderby der großen Stadtrivalen im Halbfinale gegen den Eimsbütteler TV II vor 250 Fans auf dem Kunstrasenplatz an der Feldstraße in der 89. Spielminute perfekt.

Jonah Hollwege traf für die Kiezkicker mit einem Schuss aus 15 Metern ins linke Eck zum 1:0-Sieg. Es ist das erste Mal, dass die beiden Drittvertretungen des HSV und des FC St. Pauli im Finale des Holsten-Pokals gegeneinander spielen.

HSV gegen St. Pauli: Wo wird das Finale ausgetragen?

Nun stellt sich die Frage nach einer geeigneten Spielstätte. HSV-III-Trainer Stefan Gehrke hatte schon nach dem Sieg seines Teams im Halbfinale gegen Altona 93 II am vergangenen Freitag (5:2 nach Elfmeterschießen) das Stadion Hoheluft vorgeschlagen. Diese Option wird bereits vom Hamburger Fußball-Verband (HFV) geprüft.

„Dieses Spiel ist eine hochattraktive Begegnung. Wir als Hamburger Fußball-Verband rechnen mit einer Zuschauernachfrage im mittleren vierstelligen Bereich. Wir werden wie immer den Kontakt zu den Vereinen und zu den sicherheitsrelevanten Organisationen im Vorfeld des Spiels suchen“, sagt HFV-Präsident Christian Okun.

Der HFV-Boss unterstreicht abermals seine seit Jahren erhobene Forderung nach einer größeren Sportstätte in Hamburg. „Dieses Endspiel unterstreicht nochmal die Notwendigkeit für ein mittelgroßes Stadion in Hamburg“, so Okun.

Altona 93 kann gegen Dassendorf großen Schritt zum Titel machen

Eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga Hamburg kann am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr) derweil an der Adolf-Jäger-Kampfbahn fallen. Der seit 30 Liga-Pflichtspielen ungeschlagene Tabellenführer Altona 93 empfängt Verfolger TuS Dassendorf. Altona liegt vier Zähler vorn, könnte bei einem Sieg aufgrund eines weiteren Nachholspiels in der Hinterhand auf bis zu zehn Punkte davonziehen. Bis zu 2000 Zuschauer werden bei der Partie erwartet. „Das ist ein absolutes Big-Point-Spiel. Der Zugzwang liegt nicht bei uns, sondern bei Dassendorf. Sie müssen punkten. Ich freue mich auf die Partie und richtig guten Fußball“, sagt Altonas zuletzt sehr erfolgreicher Stürmer Rasmus Tobinski.

Dassendorfs Trainer Thomas Seeliger schätzte die Lage im Titelrennen sehr nüchtern ein. „Wenn wir verlieren, ist der Drops gelutscht“, sagt Seeliger, der Altona von Februar 2009 bis Mai 2011 selbst trainierte.

ETV fehlt im Regionaliga-Derby gegen HSV II weiter der Trainer

In der Regionalliga Nord findet bereits am Freitagabend um 19 Uhr ein Derby statt. Der Eimsbütteler TV (16.) empfängt im Sportpark Eimsbüttel den Elften HSV II. Bei den Gastgebern mittlerweile eine wochenlange Dauer-Story: Trainer Khalid Atamimi ist weiterhin aus beruflichen Gründen in Indonesien. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr ist nach wie vor offen. Co-Trainer Jonas Struckmann vertritt ihn.

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„Bis auf das jüngste 0:1 in Flensburg waren wir in der Rückrunde in jeder Partie von der Leistung her klar besser als in der Hinrunde. Daran wollen wir gegen den HSV II anknüpfen“, sagt Stuckmann. Pflicht sei ein Dreier aufgrund der tabellarischen Lage mit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz aber nicht. „Auch ein Remis mit einer guten Leistung würden wir als Erfolgserlebnis werten“, sagt Struckmann.