Hamburg. Mathilde Klaesson, Andrea Timpe und Felix Kneese qualifizierten sich am Donnerstag für das Deutsche Dressurderby am Sonntag um 11 Uhr.
Je länger er seinen Konkurrentinnen zuhörte, desto größer wurde das mulmige Gefühl. „Jetzt habe ich wirklich etwas Angst“, sagte Felix Kneese mit Blick auf das Finale im Deutschen Dressurderby am Sonntag (11 Uhr), in das sich der 41 Jahre alte Appener am Donnerstagmittag in Klein Flottbek als Sieger des nur neun Teilnehmende umfassenden Qualifikationsfeldes vorgekämpft hatte.
Der Grund für die nicht ganz ernst gemeinte Gefühlsaufwallung: Das Finale, für das sich neben Kneese auch die Norwegerin Mathilde Merethe Klaesson (23) und Andrea Timpe (38/Hattingen) qualifizierten, wird traditionell mit Pferdewechsel ausgetragen.
Klaesson ist im Pferdewechsel unerfahren
Und beide Frauen erzählten, dass ihre Pferde Sandbaeks Rio El (Klaesson) und Don Carismo bislang noch nie von Männern geritten wurden. „Das kann eine sehr spannende Geschichte werden“, mutmaßte Kneese, der mit der Leistung seines Pferdes San Simeon hochzufrieden war. „Besser geht zwar immer, aber ich glaube, dass er das Optimum gezeigt hat“, sagte er.
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Mathilde Klaesson, die seit sieben Wochen bei ihrer Landsfrau Isabel Freese in Mühlen auf dem Gestüt von Paul Schockemöhle trainiert, ist mit dem Pferdewechsel im Gegensatz zu den beiden deutschen Berufsreitern, die bei 2003er-Derbysieger Dolf-Dietram Keller trainieren, komplett unerfahren. Auch in Hamburg ist sie noch nie geritten.
Noch nie ein norwegischer Sieg im Dressurderby
„Ich war überrascht, wie groß dieses Turnier ist und wie viele Menschen schon in der Qualifikation zugeschaut haben“, sagte sie. Am Sonntag hofft sie nun auf eine dritte Premiere: Noch nie gab es im Deutschen Dressurderby einen norwegischen Sieg. „Das ist natürlich eine Extramotivation für mich“, sagte sie.