Hamburg. Bremen und Paderborn liefern sich ein Sieben-Tore-Spektakel in der Zweiten Liga, die einen neuen Tabellenführer hat.
Einen Tag nach der Derby-Niederlage gegen den HSV hat der FC St. Pauli auch noch die Tabellenführung in der 2. Bundesliga verloren. Neuer Spitzenreiter ist der SV Darmstadt 98, der am Sonnabend zu einem ungefährdeten 2:0 (1:0) beim Tabellenletzten FC Ingolstadt kam. Die Lilien liegen nun zwei Punkte vor St. Pauli.
Tim Skarke mit einem Traumtor (15. Minute) und der eingewechselte Aaron Seydel (82.) erzielten die Tore für die Gäste, die noch deutlich höher hätten gewinnen können.
Werder zieht wieder am HSV vorbei
Direkt dahinter ist Werder Bremen wieder am HSV auf Rang drei vorbeigezogen. Die Norddeutschen setzten sich in einem Sieben-Tore-Spektakel mit 4:3 (1:2) beim SC Paderborn durch, der zwischendurch schon mit 3:1 geführt hatte. Für Werder ist es bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel unter dem neuen Trainer Ole Werner.
In einer äußerst abwechslungsreichen Partie mit Traumtoren und zahlreichen Wendungen schossen zweimal Florent Muslija (15. Minute/Foulelfmeter, 38.) und Felix Platte mit einem Treffer fast aus dem Mittelkreis (57.) den vermeintlich deutlichen 3:1-Vorsprung für Paderborn heraus. Marvin Ducksch (35.) war das zwischenzeitliche 1:1 gelungen. Romano Schmid (59.), Niclas Füllkrug (66.) und Ömer Toprak (86.) drehten die Partie zugunsten von Werder. Auf beiden Seiten wurde in der zweiten Halbzeit noch jeweils ein Treffer aberkannt.
Schalke schießt Aue ab und spring auf Tabellenplatz vier
Angetrieben vom herausragenden Neuzugang Andreas Vindheim hat auch Schalke 04 seinen ersten Sieg im neuen Jahr gefeiert und mischt weiter im Aufstiegsrennen mit. Die Königsblauen gewannen am Sonnabendabend beim Vorletzten Erzgebirge Aue mit 5:0 (2:0), Vindheim spielte bei seinem Debüt groß auf, erzielte ein Tor selbst und leitete drei Treffer ein.
"Ich hätte mir keinen besseren Start erträumen können, ich bin einfach froh, dass ich dem Team mit meinen Flanken helfen konnte", sagte Vindheim bei Sky: "Wir haben alle Chancen aufzusteigen, das ist das Ziel des Clubs und mein persönliches Ziel."