Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 23. Dezember 2020:

  • Regensburg steht im Pokal-Achtelfinale
  • VfB krönt starkes Jahr mit Achtelfinal-Einzug
  • Einseitiges Nordduell: Bremen schlägt Hannover ohne Mühe
  • Essen wirft Düsseldorf aus dem DFB-Pokal
  • Kehrt Bas Dost Eintracht Frankfurt den Rücken?
  • Wett-Verstöße: Trippier für zehn Wochen gesperrt
  • Wirbel um Sky-Kommentar über Karius und Thomalla
  • Spuckender Thuram: Jetzt spricht Papa Lilian
  • Tuchel verteilt bei PSG Küsse an Neymar & Co.
  • Leverkusen bindet Top-Talent Florian Wirtz
  • Bayerns Alaba sorgt bei Kahn für Desillusionen
  • Kroos vermisst Zeit zum Genießen von Erfolgen
  • Schalke künftig von einem Schweizer trainiert?
  • Lionel Messi ist jetzt besser als der große Pelé
  • Leroy Sané erhält Fürsprache von Oliver Kahn
  • Mainz vor Verpflichtung eines großen Namens?
  • Entspannter Götze giert nach Champions League
  • Warum Nagelsmann Ronaldo trainieren möchte


Regensburg steht im Pokal-Achtelfinale


Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg ist zum dritten Mal in der
Vereinsgeschichte ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die
Bayern siegten am Mittwochabend beim Drittligisten SV Wehen
Wiesbaden im Elfmeterschießen mit 4:2. Nach 120 Minuten stand es
0:0. Bei Wehen verschossen Phillip Tietz und Dominik Prokop.

Zahlreiche Zweikämpfe, viel Kampf und wenig Torschancen prägten die
Partie. Tietz hatte für die Hausherren die Führung auf dem Fuß (30.
Minute). Sein Schuss aus fünf Metern ging jedoch über das Tor. Kurz
vor dem Pausenpfiff sorgte Max Besuschkow (45.) für eine
Schrecksekunde bei den Wiesbadenern, doch er traf nur den Pfosten.
Maurice Malone hatte aus abseitsverdächtiger Position für Wehen die Chance zum Sieg, scheitert aber an Regensburgs Torwart Alexander Meyer (90.+1).

In der Verlängerung verpassten es die Gäste, die Führung zu erzielen. Sowohl der eingewechselte Jan-Marc Schneider (104./105.) als auch Besuschkow (105.+1) brachten den Ball in aussichtsreicher Position nicht im Tor unter.

VfB krönt starkes Jahr mit Achtelfinal-Einzug

Erschöpft, aber überglücklich sank Matchwinner Sasa Kalajdzic nach dem Schlusspfiff an der Mittellinie zu Boden. Der Stürmer hat dem VfB Stuttgart einen erfolgreichen Jahresabschluss beschert und sein Team ins Achtelfinale des DFB-Pokals geführt. Dank eines Treffers des österreichischen Nationalspielers in der 15. Minute gewannen die Schwaben am Mittwoch mit 1:0 (1:0) gegen ihren badischen Rivalen SC Freiburg.

Es ist die Krönung eines sportlich starken Jahres des VfB. Als Aufsteiger liegt er zur Winterpause in der Fußball-Bundesliga auf einem respektablen siebten Tabellenplatz – und darüber hinaus steht er nun auch noch im Pokal in der Runde der letzten 16 Mannschaften. Für die zuletzt formstarken Freiburger ist dagegen zum dritten Mal in Folge in der zweiten Runde Endstation.

Einseitiges Nordduell: Bremen schlägt Hannover ohne Mühe

Werder Bremen hat das wohl nervenaufreibendste Jahr seiner Vereinsgeschichte mit einem überzeugenden Sieg im DFB-Pokal beendet. Durch einen 3:0 (2:0)-Erfolg im Nordduell beim Zweitliga-Club Hannover 96 zog der sechsmalige Pokalsieger am Mittwochabend ins Achtelfinale seines Lieblingswettbewerbs ein.

Theodor Gebre Selassie (30. Minute), Joshua Sargent (32.) und Jean-Manuel Mbom (60.) belohnten mit ihren Toren eine abgeklärte Leistung des Fußball-Bundesligisten. Hinten ließ Werder kaum etwas zu und vorne war man deutlich gefährlicher als der zwar ambitionierte, aber wie so häufig in dieser Saison enttäuschende Zweitligist aus Niedersachsen.

Rot-Weiss Essen wirft Düsseldorf aus dem DFB-Pokal

Der frühere Bundesligist Rot-Weiss Essen steht nach der Überraschung im Nachbarschafts-Duell mit Fortuna Düsseldorf erstmals seit zwölf Jahren wieder im DFB-Pokal-Achtelfinale. Der bislang noch ungeschlagene Spitzenreiter der Regionalliga West kam am Mittwoch zu einem glücklichen 3:2 (2:1) in der zweiten Pokalrunde gegen den Absteiger aus der Fußball-Bundesliga. Simon Engelmann (15. Minute), Kapitän Marco Kehl-Gomez (39.) und der eingewechselte Oguzhan Kefkir (70.) nutzten die einzigen drei echten Chancen des Viertligisten eiskalt aus.

Die deutlich feldüberlegene Fortuna kam trotz ihres höheren Aufwands nur zum zwischenzeitlichen 1:1 und zum späten Elfmeter-Tor jeweils durch Torjäger Rouwen Hennings (36./87.). Damit scheiterte das Team von Trainer Uwe Rösler wie schon in der Vorsaison an einem Viertligisten. Im März hatte die Fortuna als Bundesligist das Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschießen verloren.

Wolfsburg siegte gegen Sandhausen deutlich mit 4:0 (3:0) und steht ebenfalls im Achtelfinale. In den vier späteren Partien des Abends treffen Wiesbaden auf Regensburg, Stuttgart auf Freiburg, Hannover auf Bremen und Mainz auf Bochum.

Bas Dost von Frankfurt zum FC Brügge?

Stürmer Bas Dost von Eintracht Frankfurt steht laut einem Bericht der niederländischen Zeitung „AD“ unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Brügge. Der 31 Jahre alte Niederländer sei sich mit dem belgischen Tabellenführer bereits einig, schrieb das Blatt.

Zuvor hatte „Bild“ über den sich anbahnenden Transfer berichtet. Dosts Vertrag beim hessischen Bundesligisten läuft bis zum 30. Juni 2022, er soll in Brügge bis 2022 unterschreiben. Von der Eintracht gab es zunächst keine Stellungnahme. Dost kam 2019 von Sporting Lissabon an den Main.

Wett-Verstöße: Trippier für zehn Wochen gesperrt

Der englische Nationalspieler Kieran Trippier ist wegen des Verstoßes gegen Wettregeln für zehn Wochen gesperrt worden. Zudem muss der Verteidiger von Atlético Madrid eine Geldstrafe von rund 77.000 Euro (70.000 Pfund) zahlen, wie der englische Verband FA mitteilte.

Die Sperre gilt weltweit und tritt sofort in Kraft, so dass Trippier dem Tabellenführer der spanischen Liga für insgesamt zwölf Ligaspiele fehlt. Auch beim Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea am 23. Februar ist er nicht dabei.

Der 30-Jährige soll insgesamt sieben Verstöße begangen haben. In vier Fällen wurde er von der FA für schuldig befunden, Trippier selbst bestreitet sämtliche Vorwürfe. Es geht um Wetten, die im Juli 2019 abgegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt wechselte Trippier von den Tottenham Hotspur zu Atlético.

Braunschweig holt Behrendt aus Bielefeld

Eintracht Braunschweig hat Verteidiger Brian Behrendt vom Bundesligisten Arminia Bielefeld verpflichtet. Der 29-Jährige wechselt zum 1. Januar 2021 zu den Niedersachsen und erhält nach Angaben des Zweitligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.

Damit reagieren die Eintracht-Verantwortlichen auf die schwachen Defensivleistungen im bisherigen Saisonverlauf. Mit 29 Gegentreffern hat der Aufsteiger bislang die schwächste Abwehr der Liga. Behrendt wird gemäß den DFL-Regeln erstmals am 11. Januar 2021 gegen Fortuna Düsseldorf das Trikot der Eintracht tragen dürfen.

Juve: Ronaldo fordert Rückkehr zu alter Stärke

Nach der 0:3-Niederlage gegen den AC Florenz in der italienischen Serie A hat Juventus-Turin-Stürmer Cristiano Ronaldo (siehe auch früherer Eintrag) mehr Leistung für das kommende Jahr 2021 gefordert. „Gestern haben wir mit einer schlechten Leistung und einem Ergebnis jenseits des Akzeptierbaren unsere geplanten Spiele für 2020 abgeschlossen, einem besonderen Jahr in vielerlei Hinsicht“, schrieb der portugiesische Fußball-Star am Mittwoch auf Instagram.

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Ronaldo meinte damit vor allem die Corona-Pandemie, die auch den Fußball in Italien getroffen hat. „Leere Stadien, Corona-Protokolle, verschobene Spiele, lange Zwangspausen und ein sehr eng gestrickter Kalender“, zählte der 35-Jährige auf. Dies sei jedoch keine Entschuldigung. Juventus müsse mehr tun, um besser zu spielen und Siege einzufahren, forderte er. Die Pause helfe hoffentlich, um gestärkt zurückzukommen. „Wir sind Juventus! Und wir können einfach nicht weniger als Spitzenleistung auf dem Spielfeld hinnehmen!“

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Die Niederlage gegen die Fiorentina war für Juve ein Dämpfer bei der Aufholjagd. An der Tabellenspitze liefern sich die beiden Mannschaften aus Mailand, Inter und AC, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams waren am Mittwoch noch gefordert: AC um den schwedischen Stürmer-Star Zlatan Ibrahimović empfing zu Hause Lazio Rom. Inter musste auswärts bei Hellas Verona antreten.

Karius und Thomalla: Kommentar löst Shitstorm aus

Wegen einer Bemerkung über Union Berlins Torhüter Loris Karius und dessen Lebensgefährtin Sophia Thomalla sieht sich Sky-Kommentator Jörg Dahlmann einem Shitstorm in den Sozialen Medien ausgesetzt. Während der Live-Übertragung des DFB-Pokalspiels zwischen Union und dem SC Paderborn (2:3/siehe auch früherer Eintrag) hatte sich Dahlmann am Dienstagabend über Ersatzmann Karius ausgelassen.

Schon in seiner Zeit bei Besiktas Istanbul hielt Sophia Thomalla ihrem Freund Loris Karius im Stadion die Daumen.
Schon in seiner Zeit bei Besiktas Istanbul hielt Sophia Thomalla ihrem Freund Loris Karius im Stadion die Daumen. © Imago/Seskim Photo | Unbekannt

"Hat den Vorteil, dass er Zuhause kuscheln kann mit seiner Sophia Thomalla", hatte Dahlmann über den 27 Jahre alten Torhüter gesagt, der im Pokal erstmals seit seinem Wechsel auf Leihbasis vom FC Liverpool zwischen den Pfosten des Berliner Bundesligisten stehen durfte. "Aber für so eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen", fuhr Dahlmann fort.

Etliche User warfen dem Sportreporter daraufhin schlechten Stil und Sexismus vor. Am Mittwoch reagierte Dahlmann und entschuldigte sich für seine Sätze. "Nein, das war nullkommanull sexistisch gemeint", schrieb der 61-Jährige auf Instagram. "Aber sollte es so angekommen sein, entschuldige ich mich bei den Zuhörern und auch bei Sophia Thomalla (falls sie sich angegriffen fühlt)."

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Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll Sky bereits auf den Dahlmann-Spruch reagiert und den Kommentator für das Pokalspiel am Mittwochabend zwischen Mainz und Bochum abgesetzt haben. Thomalla selbst will von dem Wirbel wenig mitbekommen haben. "Hier geht es um Fußball nicht um so ne Kinderkacke", wird die 31-Jährige auf bild.de zitiert. Das Pokal-Aus ihres Freundes habe sie weitaus mehr geärgert.

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Rettig: "Emotionale Entfremdung" im Fußball

Andreas Rettig, ehemaliger Geschäftsführer von DFL (2013 bis 2015) und FC St. Pauli (bis 2019), beklagt eine nach seinem Empfinden immer tiefere Kluft zwischen Profifußball und Publikum. „Die emotionale Entfremdung ist seit vielen Jahren durch verschiedene Dinge beschleunigt worden. Als Stichwort dienen goldene Steaks, eingeflogene Friseure, Steuerrazzien beim DFB, Korruption bei der Fifa, geschenkte Uhren, aufgeblähte und unsinnige Wettbewerbe, die niemand versteht und braucht und, und, und“, sagte der 57-Jährige im Interview der „Augsburger Allgemeinen“.

Rettig, derzeit ohne Posten im Profifußball, sieht zudem die coronabedingten Geisterspiele als Problem im Verhältnis zwischen Profitum und Anhänger an. „Dadurch entsteht auch das Gefühl, es geht ohne Fans im Stadion. Und es kommt in erster Linie auf die Sicherung der Medienerlöse im TV an. Mir persönlich ist ein ausverkauftes Millerntor lieber als millionenfache Zuseher in China zu Zeiten, zu denen normalerweise niemand ins Stadion geht“, sagte Rettig. Im Abendblatt äußert sich St. Paulis Präsident Oke Göttlich ähnlich über die zunehmende Entfremdung der Fans.

Lilian Thuram schockiert über Sohn Marcus

Der französische Rekordnationalspieler und Weltmeister Lilian Thuram war nach der Spuckattacke seines Sohnes Marcus im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen 1899 Hoffenheim schockiert. "Es ist völlig verständlich, was in den Medien passiert. Ich selbst habe das Spiel gesehen. Ich war äußerst schockiert. Ich habe mir sogar die Frage gestellt, ob es wirklich mein Sohn war", sagte der WM-Sieger von 1998 dem Radiosender RCI.

Marcus habe ihm erklärt, er sei wütend gewesen und habe seinen Gegenspieler beleidigt, dabei sei etwas Speichel mitgegangen. Sein Sohn habe gesagt: "Aber Papa, ich möchte nicht, dass die Leute denken, ich könnte absichtlich auf jemanden spucken, weil es keinen Sinn ergibt."

Der Gladbach-Profi war am Montag zu einer Sperre von sechs Spielen, davon eines auf Bewährung, verurteilt worden und muss 40.000 Euro Strafe zahlen. Sein Club hat ihn zudem mit einer Geldstrafe in Höhe eines Monatsgehalts für soziale Zwecke belegt. "Er akzeptiert, dass er bestraft wird, denn das ist etwas, das auf dem Fußballplatz nicht passieren sollte", sagte Lilian Thuram dem Radiosender.

Strenger Vater: Lilian Thuram im Jahr 2011 mit seinem Sohn Marcus (r.)
Strenger Vater: Lilian Thuram im Jahr 2011 mit seinem Sohn Marcus (r.) © Imago/PanoramiC | Unbekannt

Bei seiner Vorstellung im Sommer 2019 erzählte Marcus Thuram, dass sein Vater streng darauf achte, dass er sich professionell verhalte. "Er hat mich so beeinflusst, wie ein Vater einen Sohn beeinflusst. Er redet viel davon, wie man ein besserer Mensch werden kann - und wie man ein besserer Fußballer werden kann", sagte der 23-Jährige damals.

Bielefelds Hauptsponsor verlängert bis 2023

Arminia Bielefeld und Hauptsponsor Schüco International KG haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Wie der ostwestfälische Club mitteilte, wurde der Vertrag mit dem ortsansässigen Unternehmen vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Seit 2016 ist der Schriftzug des Firmennamens auf den Bielefelder Trikots.

Tuchel kriegt Neymar & Co. mit Küsschen

PSG-Trainer Thomas Tuchel vermisst manchmal die Wertschätzung für die Leistungen seiner Mannschaft. In einem Sport1-Interview erinnerte er daran, dass im Sommer nur ein Sieg zum Gewinn der Champions League gefehlt habe. "Und wir hatten nie so das Gefühl, dass wir die Leute jetzt auch mal überzeugt haben und sie unsere Leistung anerkennen. Es macht einen auch manchmal ein bisschen traurig oder sauer", sagte der 47-Jährige.

Es heiße immer, PSG habe Stars wie Neymar, Kylian Mbappé und Angel dí María. Dadurch würden aber ganz seriöse Teamleistungen komplett weggewischt werden. Der jüngste Gruppensieg in der Champions League vor RB Leipzig und Manchester United sei schwer gewesen. "Das muss man dann manchmal feiern im engsten Team, um nicht verbittert zu werden", sagte Tuchel. "Widerstände machen dich auch während deiner Karriere stärker, weil du lernst, damit umzugehen. Du lernst den Biss zu zeigen, kommst aus dem Selbstmitleid heraus."

Es sei teilweise ganz leicht, teilweise eine große Herausforderung, alle Spieler bei Laune zu halten, räumte Tuchel ein. Was ihm wahnsinnig geholfen habe, seien die vielen Südamerikaner in der Mannschaft. "Die kriegst du körperlich, die kriegst du mit einer Umarmung, die kannst du mal festhalten, denen kannst du mal einen Kuss auf die Wange geben, einen Kuss auf die Stirn drücken. Die mögen das, die brauchen das", erzählte Tuchel. Er fühle sich damit wohl, wenn es eine körperliche Nähe gebe, die zu den Emotionen dazukomme.

Der seit Sommer 2018 in Paris tätige und dort nicht immer unumstrittene Tuchel äußerte sich nicht konkret zu seinen Zukunftsplänen. Wofür er Trainer geworden sei, könne er überall finden. "Aber wenn du die Champions-League-Hymne hörst, du Dinge im Training siehst, die dich einfach begeistern, weil das so viel Qualität ist, dann wird man natürlich auch ein Stück weit süchtig", sagte Tuchel, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft.

Medizinischer Notfall in der Regionalliga

Die für diesen Mittwoch angesetzte Regionalliga-Partie zwischen dem FSV Mainz 05 II und dem FC Gießen ist abgesagt worden. Grund sei ein medizinischer Notfall beim Gast-Team, wie die Geschäftsführung der Regionalliga Südwest mitteilte. Sie gab einem entsprechenden Antrag statt. Die Partie werde am 12. Januar neu angesetzt.

Top-Talent Wirtz bleibt bis 2023 in Leverkusen

Bayer Leverkusen hat Supertalent Florian Wirtz mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler, der beim 1. FC Köln ausgebildet wurde, steht seit Januar 2020 im Team der Leverkusener und feierte am 18. Mai sein Bundesliga-Debüt.

"Florian hat unsere ohnehin großen Erwartungen in seinem ersten Jahr bei den Profis schon weit übertroffen. Wenn er so weiterarbeitet und seine Entwicklung in dieser Form vorantreibt, wird er mit Sicherheit eine tolle Karriere machen", sagte Sportgeschäftsführer Rudi Völler. Wirtz hat sich schnell eingelebt bei den Profis und absolvierte in diesem Jahr 27 Pflichtspiele für Bayer.

"Wie mich das Trainerteam und die Mannschaft hier aufgenommen haben und wie sich die Clubführung um mich kümmert – das alles ist total imponierend. Ich spiele hier in einer super Truppe und glaube fest daran, dass wir zusammen etwas gewinnen können. Wir sind auf einem guten Weg, das kann ich an jedem Trainingstag sehen", sagte der Junioren-Nationalspieler.

Kahn über Alaba: Roter Teppich "eingerollt"

Bayern Münchens Vorstand Oliver Kahn (51) hat sich in der Vertragsdebatte mit David Alaba (28) pessimistisch über eine späte Einigung geäußert. "Die Haltung des Vereins ist klar. Wir haben David Alaba den roten Teppich ausgerollt und sind an unsere Grenzen gegangen. David und speziell sein Berater Pini Zahavi sind nicht über diesen roten Teppich gegangen", sagte Kahn der "Sport Bild" im Interview (siehe auch früherer Eintrag). "Also haben wir ihn irgendwann wieder eingerollt."

Auf die Frage, ob der Teppich noch einmal ausgerollt werden könnte, antwortete der ehemalige Nationaltorwart: "Ich wüsste im Moment nicht, wie das passieren sollte." So wie es aussehe, "orientiert er sich um. Das müssen wir akzeptieren."

Der Vertrag des österreichischen Verteidigers läuft im kommenden Sommer aus, Alaba ist damit ablösefrei. "Wir haben alles versucht, um David zu überzeugen, beim FC Bayern zu verlängern. Natürlich schmerzt es, ihn zu verlieren, nicht nur wirtschaftlich. Aber wir hatten
uns Limits gesetzt, und das waren keine Corona-Limits", sagte Kahn.

Im November hatte der FC Bayern sein Vertragsangebot zurückgezogen, nachdem Alaba und Zahavi eine vom Verein gesetzte Frist zur Zustimmung verstreichen ließen. Seitdem herrscht Funkstille. Es habe kein Gespräch mehr stattgefunden, berichtete Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zuletzt im Sport1-"Doppelpass".

Kroos vermisst Zeit zum Genießen von Erfolgen

Nationalspieler Toni Kroos vermisst bei der Schnelllebigkeit des Fußballs die Zeit zum Genießen von Erfolgen. "Da gewinnst du die Champions League ein-, zwei-, dreimal nacheinander, und vier Wochen später verlierst du das erste Freundschaftsspiel, das erste Testspiel, und schon ist die Kacke wieder am Dampfen", sagte der Mittelspieler von Real Madrid in "Einfach mal Luppen", dem wöchentlichen Podcast mit seinem Bruder Felix.

Im Nachhinein könne man zwar zurückblicken auf die Karriere, aber die Emotionen von diesem Moment kriege man ja nicht wieder. "Dementsprechend würde man sich natürlich schon manchmal wünschen, einfach mal drei, vier Wochen das Erreichte aus einer Saison sacken zu lassen, auch irgendwie zu realisieren. Das ist definitiv so ein bisschen die negative Seite", sagte Toni Kroos, der mit dem FC Bayern München sowie dreimal mit Madrid die Champions League gewonnen hat und 2014 Weltmeister war.

Schalke: Gross als Nachfolger von Stevens?

Huub Stevens gab in Ulm nach zwei Spielen schon seine Abschiedsvorstellung als Schalke-Trainer.
Huub Stevens gab in Ulm nach zwei Spielen schon seine Abschiedsvorstellung als Schalke-Trainer. © Imago/Team 2 | Unbekannt

Mit einem Sieg räumt Interimstrainer Huub Stevens nach seinem Kurz-Einsatz wieder die Schalker Bank. Das 3:1 im DFB-Pokal gegen den Viertligisten SSV Ulm war ein kleiner Lichtblick am Ende eines Horror-Jahres für die Königsblauen mit 29 sieglosen Bundesliga-Partien in Serie. "Jedes Erfolgserlebnis hilft in unserer Situation", sagte Stevens.

Nun warten alle gespannt auf seinen Nachfolger. Der 66 Jahre alte Schweizer Christian Gross wird als heißer Kandidat für das Amt beim Tabellenletzten gehandelt. In der Bundesliga hatte Gross von Dezember 2009 bis Oktober 2010 schon den VfB Stuttgart trainiert.

Sportvorstand Jochen Schneider, der auf der Tribüne nachdenklich wirkte, steht bei der Nachfolge-Regelung unter Zeitdruck. Bereits am 27. Dezember trifft sich das Team zu Corona-Tests, einen Tag später könnte das erste Training unter dem neuen Mann erfolgen. Schon am 2. Januar ist der seit 29 Bundesliga-Spielen sieglose Tabellenletzte bei Hertha BSC gefordert. Doch wer ist der Herkules-Aufgabe, den Revierclub noch vor dem Abstieg zu retten, gewachsen? Dem Vernehmen nach erwartet den Neuen ein niedriges Grundgehalt, aber eine deftige Nicht-Abstiegsprämie.

Die derzeit meist genannten Schalke-Kandidaten:

  • Christian Gross (66): Der Schweizer gilt als harter Hund und momentan als leicht favorisiert. Doch für ihn spricht lediglich, dass Schneider ihn aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten (2009 bis 2010) kennt. Zuletzt war Gross vor acht Jahren in Europa tätig. Zwischen 2014 und Februar 2020 arbeitete der 66-Jährige in Saudi-Arabien und Ägypten. Dass er der Richtige wäre, um der Mannschaft fehlendes Selbstvertrauen einzuimpfen, scheint zweifelhaft.
  • Alexander Zorniger (53): Auch der ehemalige Trainer von RB Leipzig (2012 bis Februar 2015) und des VfB Stuttgart (2015) wäre zu haben. Bis Februar 2019 trainierte Zorniger gut zweieinhalb Jahre den dänischen Spitzenclub Bröndby IF. Seitdem ist er ohne Engagement. Auch Zorniger kennt Schneider aus seiner Stuttgarter Zeit, wo dieser 2009 für einige Monate auch als Co-Trainer fungierte. In Leipzig prägte Zorniger einen modernen und offensiven Spielstil und holte im Schnitt mehr als zwei Punkte, allerdings noch in der 2. Liga.
  • Friedhelm Funkel (67): Für Funkel spräche die größte Erfahrung mit bedrohten Mannschaften. Schon mehrfach rettete der 67-Jährige Vereine vor dem Abstieg. Er ist ruhig, sachlich, stellt sich stets hinter seine Schützlinge und verliert nie die Nerven. Bei Funkel weiß man, was man bekommt. Für modernen Offensiv-Fußball steht er nicht. Aber der ist in Schalkes Lage vielleicht auch gar nicht gefragt. Bis Ende Januar 2020 war Funkel bei Fortuna Düsseldorf engagiert, ehe Uwe Rösler übernahm. Funkel ist in der Region verwurzelt, wollte aber eigentlich keinen Club mehr trainieren. Ob Schalke ihn aus dem Ruhestand holt?

Messi jetzt noch treffsicherer als Pelé

Superstar Lionel Messi hat sein 644. Karriere-Tor für den FC Barcelona erzielt und damit den Rekord von Brasiliens Fußball-Legende Pelé, der es einst auf 643 Treffer für den FC Santos gebracht hatte, übetroffen.

Barcelonas Superstar Lionel Messi (r.) traf zum 3:0 gegen Real Valladolid.
Barcelonas Superstar Lionel Messi (r.) traf zum 3:0 gegen Real Valladolid. © dpa | Cesar Manso/POOL AFP/AP/dpa

Messi traf beim 3:0 (2:0)-Erfolg des FC Barcelona bei Real Valladolid in der 65. Minute. Mit dem Erfolg festigten die Katalanen den fünften Tabellenplatz in der spanischen Primera División. Zuvor hatten Clement Lenglet (21.) und Martin Braithwaite (35.) für Barcelona getroffen.

Erst am Sonntag war Messi mit Pelé gleichgezogen – und hatte den Brasilianer dadurch zum Schwärmen gebracht. „Ich bewundere Dich sehr, Messi“, schrieb Pelé bei Instagram und stellte dazu Fotos von sich und dem Argentinier in etwa gleicher Jubelpose.

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Atlético gewinnt Spitzenspiel in San Sebastian

Spitzenreiter in Spanien ist weiter Atlético Madrid. Im Spitzenspiel setzten sich die Hauptstädter mit 2:0 (0:0) beim Tabellendritten Real Sociedad San Sebastián durch. Die Treffer zum Erfolg erzielten Mario Hermoso und Marcos Llorente in der 49. sowie 74. Minute. Damit hat die Mannschaft von Trainer Diego Simeone nun wieder drei Punkte mehr als Lokalrivale Real, der heute durch einen Sieg gegen den FC Granada wieder aufschließen kann.

Allerdings hat Meister Real schon jetzt eine Partie mehr absolviert. San Sebastián liegt bereits sechs Zähler zurück und hat sogar schon dreimal mehr gespielt als Atlético.

Kahn schützt Sané: "Qualität ist überragend"

Nach dem Zuckerbrot-und-Peitsche-Ansatz von Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat Vorstand Oliver Kahn dem Nationalspieler Leroy Sané den Rücken gestärkt. "Ich kenne den FC Bayern sehr lange und weiß, dass neue Spieler Zeit brauchen, um voll anzukommen – zumal Leroy aus einer schweren Verletzung zu uns kam", sagte der 51-Jährige in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Seine Qualität ist überragend, deshalb erwarten wir viel von ihm. Er hat Tore gemacht, die man bei anderen Spielern so nicht sieht", sagte Kahn.

Sané war nach einer langwierigen Kreuzbandverletzung im Sommer für rund 50 Millionen Euro von Manchester City verpflichtet worden. Der Außenstürmer konnte aber in den ersten Monaten nur in Ansätzen seine Klasse andeuten. Beim 2:1 am Sonnabendabend im Topspiel gegen Bayer Leverkusen wechselte ihn Trainer Hansi Flick erst in der 32. Minute für den verletzten Kingsley Coman ein und dann in der 68. Minute wieder aus. Flick begründete das später als taktische Maßnahme.

"Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass auch Leroy Sané eine erfolgreiche Karriere beim FC Bayern hinlegen kann. Dabei werden wir ihn jetzt unterstützen, aber – wenn nötig –auch in den Hintern treten", hatte Rummenigge am Sonntag gesagt.

Mainz: Tedesco Nachfolger von Lichte?

Beim FSV Mainz 05 neigt sich die Zeit von Jan-Moritz Lichte als Trainer wohl dem Ende. Am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) darf er im Pokalspiel gegen den Zweitliga-Vierten VfL Bochum noch auf der Bank sitzen, dann aber droht Lichte die Ablösung, weil die Ergebnisse zuletzt nicht stimmten.

Von Sportvorstand Rouven Schröder trennte sich der Club schon am Dienstag, der frühere Erfolgsgarant Christian Heidel könnte als Macher zurückkehren. Offen ist, ob der als möglicher Trainer-Kandidat genannte Domenico Tedesco wirklich vorzeitig von Spartak Moskau wieder in die Bundesliga wechseln will.

Götze genießt den verringerten Medienrummel

Mario Götze freut sich über den geringeren Medienrummel bei seinem neuen Verein PSV Eindhoven. "Ehrlich gesagt, bin ich gerade schon froh darüber. Denn so war es ja eigentlich seit Beginn meiner Karriere. Natürlich ist der Fokus auf PSV in Holland groß, aber für mich ist es schon etwas entspannter als die Jahre zuvor", sagte der Fußballweltmeister von 2014 der "Sport Bild".

Götze wechselte nach dem Ende seiner Vertragslaufzeit bei Borussia Dortmund nach Eindhoven und fühlt sich dort sehr wohl. "Das neue Umfeld, die neuen Gegner, die neuen Herausforderungen, das gefällt mir alles sehr", sagte er. Der 28 Jahre alte Götze erneuerte seinen Wunsch, in seiner Karriere noch die Champions League zu gewinnen. "Ich habe auf Vereinsebene noch keinen großen internationalen Titel gewonnen, das will ich unbedingt erreichen. Jetzt greifen wir mit PSV in der Europa League an. Die Champions League ist noch mal eine Nummer größer – die reizt mich nach wie vor."

Pokalfrust bei Union und Hoffenheim

Ein Küsschen als Belohnung: Paderborns Trainer Steffen Baumgart nach dem Schlusspfiff mit Ehefrau Katja.
Ein Küsschen als Belohnung: Paderborns Trainer Steffen Baumgart nach dem Schlusspfiff mit Ehefrau Katja. © Imago/Matthias Koch | Unbekannt

Vorbei ist es mit dem Traum vom Finale in der eigenen Stadt für den 1. FC Union. Die Berliner ließen sich im DFB-Pokal vom SC Paderborn beim 2:3 überrumpeln. "Wir haben es einfach nicht hinbekommen", stellte Trainer Urs Fischer fest, nachdem die bislang so glänzende Saisonbilanz der Köpenicker eine unnötige Delle bekommen hatte.

Angesäuert war auch Hoffenheim-Coach Sebastian Hoeneß nach einem Krimi mit 18 Elfmetern gegen die SpVgg Greuther Fürth. "Das ist an Dramaturgie nicht mehr zu überbieten", sagte Hoeneß nach dem 6:7 im Elfmeterschießen, bei dem sein Team leichtfertig den Sieg vergab.

Nagelsmann über Ronaldo: "Soll herzlich sein"

Julian Nagelsmann wäre gerne Trainer des mehrmaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo. "Von außen betrachtet sieht man oft nur den Menschen, der seine Yacht postet. Aber was mir beispielsweise Sami Khedira über die professionelle Berufsauffassung von Ronaldo erzählt hat, ist beeindruckend. Er muss ein unfassbares Trainings-Tier sein, der Erste, der kommt, der Letzte, der geht", sagte der Coach von RB Leipzig in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Zudem soll er ein sehr herzlicher Typ sein. Die Mischung ist extrem spannend." Der 35 Jahre alte Portugiese Ronaldo steht bei Juventus Turin unter Vertrag.

Pokal-Aus: Dresden tröstet sich mit Liga-Tabelle

Nach dem deutlichen Aus im DFB-Pokal tröstet sich Dynamo Dresdens Mittelfeldspieler Yannick Stark mit den Leistungen in der 3. Liga. "Ich werde mir über die Feiertage ein paar Mal die Tabelle angucken, um wieder gute Laune zu kommen. Wir können auf das Erreichte stolz sein", sagte der Vize-Kapitän. Drittliga-Spitzenreiter Dresden war am Dienstag in der zweiten Pokalrunde mit 0:3 an Zweitligist SV Darmstadt 98 gescheitert. Die Tore erzielten Fabian Schnellhardt (24. Minute), Seungho Paik (59.) und Serdar Dursun (72.).

Für das Pokalspiel gegen Darmstadt hatte Dresden rund 30.000
Für das Pokalspiel gegen Darmstadt hatte Dresden rund 30.000 "Geistertickets" abgesetzt. © Imago/Dennis Hetzschold | Unbekannt

Hatte Dresden in der ersten Runde den HSV noch klar besiegt, war Dynamo gegen die Hessen chancenlos. "Wir sind leider nicht an unser Limit gekommen. Wir hätten einen sehr guten Tag gebraucht, das ist nicht gelungen", sagte Stark. "Körperlich hat Frische und Aktivität gefehlt, wir sind nur hintergelaufen. Uns hat der Mut gefehlt." In der Liga muss Dresden nach der Weihnachtspause am 11. Januar bei Aufsteiger Türkgücü München antreten.