Monaco . Diese Lose haben es in sich. Borussia Dortmund muss in der Champions League gleich gegen Barcelona und Inter Mailand ran.

Der FC Barcelona und Inter Mailand als Top-Gegner für Borussia Dortmund und die Kracher Juventus Turin und Atlético Madrid für Bayer Leverkusen: Die beiden West-Clubs aus der Fußball-Bundesliga haben für die Gruppenphase der Königsklasse attraktive und schwere Lose erwischt. Etwas leichter hat es Meister FC Bayern, der es in der Gruppe B mit Vorjahresfinalist Tottenham Hotspur, dem griechischen Meister Olympiakos Piräus und Roter Stern Belgrad um den ehemaligen Nationalspieler Marko Marin zu tun bekommt.

Borussia Dortmund erwischte es hingegen richtig hart. Der BVB muss sich in Gruppe F gleich mit Lionel Messis FC Barcelona sowie Inter Mailand und Slavia Prag messen. „Das ist schon eine Hammergruppe, keine Frage“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Sportdirektor Michael Zorc meinte sogar: „Wir haben die schwerste Gruppe erwischt.“ Kapitän Marco Reus versicherte: „Wir haben Vertrauen in unsere Qualität. Unser Ziel: Wir wollen weiterkommen.“

Bayer Leverkusen steht in der Gruppe D ebenfalls vor hohen Hürden. Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo und Sami Khedira, Atlético Madrid und Lok Moskau mit dem früheren Weltmeister Benedikt Höwedes sind die Kontrahenten für das Team von Trainer Peter Bosz. „Eine tolle Herausforderung. Jetzt gehen wir es an, diese Aufgabe zu meistern“, sagte der Coach. Sportchef Rudi Völler kündigte „fantastische Champions-League-Nächte“ an.

Bayern klarer Favorit in der Gruppe

Die Bayern dürften in ihrer Gruppe klarer Favorit auf den Einzug in die K.o.-Runde sein. „Ich denke, wir dürfen mit der Auslosung zufrieden sein“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Sportdirektor Hasan Salihamidzic meinte: „Unser Anspruch ist es, das Achtelfinale zu erreichen und dabei auch die Gruppe zu gewinnen. Allerdings sind wir gut beraten, kein Team zu unterschätzen.“

RB Leipzig spielt in der wohl ausgeglichensten Gruppe G mit Russlands Meister Zenit St. Petersburg, dem portugiesischen Champion Benfica Lissabon und Olympique Lyon. Die Bundesliga-Clubs wollen alle Wiedergutmachung für die kollektiv miserable Königsklassen-Bilanz in der Vorsaison. Die Münchner waren gegen Liverpool wie Dortmund gegen Tottenham und Schalke gegen Manchester City bereits im Achtelfinale ausgeschieden. 1899 Hoffenheim hatte nicht einmal die Gruppenphase überstanden. „Das Achtelfinale haben wir letztes Jahr auch mit drei Clubs erreicht. Da mal weiterzukommen, das wäre eine schöne Sache“, sagte Watzke.

Beginn am 17. und 18. September

Die ersten Partien der neuen Champions-League-Saison finden am 17. und 18. September statt. Letzter Gruppenspieltag ist am 10. und 11. Dezember. Wie üblich ziehen die acht Gruppensieger und acht Gruppenzweiten ins Achtelfinale ein. Dieses wird noch vor Weihnachten am 16. Dezember ausgelost. Die Gruppendritten spielen in der ersten K.o.-Runde der Europa League weiter. Für die Gruppenvierten ist die Europacup-Saison beendet. Der nächste Champions-League-Sieger wird am 30. Mai 2020 in Istanbul gekürt.