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Szalai kehrt nach Mainz zurück

Adam Szalai kehrt nach sechs Jahren zum FSV Mainz 05 zurück. Die Rheinhessen vermeldeten den ablösefreien Transfer des ungarischen Mittelstürmers vom Bundesliga-Konkurrenten TSG Hoffenheim am Dienstagnachmittag nach erfolgreichem Absolvieren des obligatorischen Medizinchecks. „Adam Szalai könnte das Puzzleteil werden, das uns noch gefehlt hat. Er ist auf und neben dem Platz eine Verstärkung“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder.

Szalai hatte bereits von 2010 bis 2013 für den FSV gespielt, war damals Teil der berühmten Mainzer „Boyband“ mit André Schürrle und Lewis Holtby. Insgesamt erzielte der 31-Jährige in bislang 219 Bundesliga-Spielen für Mainz, Hoffenheim und Schalke insgesamt 51 Tore.

Bremens Abwehrsorgen werden größer

Werder Bremen muss wochenlang auf seine beiden Abwehrspieler Ludwig Augustinsson und Ömer Toprak verzichten. Linksverteidiger Augustinsson wurde am Knie operiert und fehlt dem Fußball-Bundesligisten drei Monate, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Innenverteidiger Toprak hatte sich bei der 2:3-Niederlage am Sonnabend bei 1899 Hoffenheim an der Wade verletzt. Nach Angaben des Vereins fällt der 30 Jahre alte Neuzugang sechs Wochen aus.

Derzeit eher am Autosteuer als auf dem Trainingsplatz: Werders Schwede Ludwig Augustinsson.
Derzeit eher am Autosteuer als auf dem Trainingsplatz: Werders Schwede Ludwig Augustinsson. © Imago/Nordphoto

„Das ist natürlich bitter für uns, weil beide Leistungsträger in unserer Mannschaft sind“, sagte Cheftrainer Florian Kohfeldt. Werder werde trotzdem „gegen Augsburg eine Mannschaft auf den Platz stellen, die den ersten Saisonsieg holen kann.“

Der 25 Jahre alte Augustinsson hatte den Bremern schon im Bundesliga-Auftaktspiel gegen Fortuna Düsseldorf sowie in der Partie gegen Hoffenheim gefehlt. In der Abwehr muss Kohfeldt derzeit zudem ohne Milos Veljkovic und Sebastian Langkamp auskommen.

Zwei Spiele Sperre für Unions Schlotterbeck

Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin muss zwei Spiele lang auf Verteidiger Keven Schlotterbeck verzichten. Nach seiner Roten Karte im Ligaspiel am vergangenen Sonnabend beim FC Augsburg (1:1) wurde der 22-Jährige vom DFB-Sportgericht für zwei Partien gesperrt. Damit fehlt Schlotterbeck in den Heimspielen gegen Borussia Dortmund (31. August) und Werder Bremen (14. September).

Viraler Spaß: Messi junior jubelt vergeblich

Der Papa fehlte verletzt – dennoch kein Grund für Messi junior, auf der Tribüne nicht mit der Mannschaft des FC Barcelona mitzufiebern. Beim Sieg des spanischen Meisters gegen Betis Sevilla (5:1) unterlag der kleine Mateo auf dem Schoss von Lionel Messi allerdings einer optischen Täuschung: Als ein Barça-Schuss am Außennetz landete, sah der süße Spross den Ball bereits im Tor und riss deshalb jubelnd die Fäuste nach vorne. Messi senior amüsierte sich, und nebenan machte sich der ebenfalls verletzte Barça-Star Luis Suárez einen Spaß aus dem Jubel-Fauxpas. Die amüsante Szene ist seit dem Wochenende im Netz ein echter Renner …

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Dutt wehrt sich gegen VfL-Vorwurf

Robin Dutt wehrt sich nach seiner Entlassung gegen die Vorwürfe des VfL Bochum, dass er zu einem Gespräch über eine zukünftige Zusammenarbeit nicht zur Verfügung gestanden habe. Der Trainer betonte bei Sky Sport News HD, er habe bereits nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden mit einigen Verantwortlichen des Vereins "sehr gute und sehr konstruktive Gespräche" geführt.

Robin Dutt während seines letzten Spiels mit dem VfL Bochum, dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden.
Robin Dutt während seines letzten Spiels mit dem VfL Bochum, dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden. © Imago/Jan Hübner

"Ich habe mit Sebastian Schindzielorz lange gesprochen, auch mit Ilja Kaenzig, und ich hatte ein sehr langes Gespräch mit Hans-Peter Villis und habe ihnen aufgezeigt, was aus meiner Sicht notwendig wäre, um erfolgreich weiter zusammenzuarbeiten“, sagte Dutt: "Ich hatte nach diesen Gesprächen ein richtig gutes Gefühl.“

In einer Pressmitteilung hatten die Bochumer, die in der 2. Bundesliga nach vier Spieltagen noch keinen Sieg eingefahren haben, bekannt gegeben, dass man sich mit Dutt zu einem Gespräch über die weitere Zusammenarbeit habe treffen wollen, er jedoch nicht zur Verfügung gestanden habe.

Elfer-Ärger: Schalke-Fan zeigt Schiedsrichter an

Die ausgebliebenen Elfmeterpfiffe im Spiel von Schalke 04 gegen Bayern München (0:3) beschäftigen nun sogar die Polizei. Ein wütender Schalke-Fan hat nach dem Spiel Anzeige wegen Betrugs gegen Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) und dessen Video-Assistenten Bastian Dankert (Rostock) erstattet.

„Es gibt eine Anzeige gegen den Schiedsrichter und den Videoschiedsrichter“, bestätigte eine Sprecherin der Polizei Gelsenkichen dem SID am Dienstag nach einem entsprechenden Tweet: „Die Polizei ist verpflichtet, der Anzeige nachzugehen.“ Der Sachverhalt werde nun „zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft gegeben“.

Fritz hatte den Schalkern am Sonnabend in zwei Szenen jeweils einen Handelfmeter verweigert. Der Video-Assistent ermutigte den Schiedsrichter in beiden Fällen nicht dazu, sich die Bilder am Spielfeldrand noch einmal selbst anzusehen.

Ob es sich um einen Scherzbold handelt oder die Anzeige ernst gemeint ist, hat die Polizei noch nicht eruiert. „Wir sind hier auf Schalke. Im Zuge der Emotionen kann das schon mal passieren, dass da jemand wütend ist“, sagte die Sprecherin.

Hazard fehlt dem BVB wochenlang

Thorgan Hazard beim Spiel in Köln.
Thorgan Hazard beim Spiel in Köln. © Imago/eu-images

Borussia Dortmund muss in den nächsten Wochen auf Offensivspieler Thorgan Hazard verzichten. Der 26-Jährige zog sich in der Partie beim 1. FC Köln am Freitag eine Rippenverletzung zu und muss vorerst pausieren, wie der Bundesligist am Dienstag mitteilte. Details zur Verletzung des belgischen Neuzugangs von Borussia Mönchengladbach und zur Ausfalldauer nannte der BVB nicht.

Der Flügelspieler war beim 3:1-Sieg am Freitag in der Schlussphase der Partie ausgewechselt worden. Die Verletzung zog er sich nach Angaben der Dortmunder ohne Fremdeinwirkung zu. Zuvor stand Hazard sowohl in den beiden Bundesligaspielen des BVB als auch im DFB-Pokal in der Startelf. Im Supercup gegen den FC Bayern hatte der Belgier im Team von Trainer Lucien Favre noch wegen einer Knöchelverletzung gefehlt.

Bochum verpflichtet WM-Teilnehmer

Noch vor der Verpflichtung eines neuen Trainers hat Zweitligist VfL Bochum einen neuen Spieler geholt. Die Westfalen, die sich am Montag von Trainer Robin Dutt getrennt hatten, verpflichteten Rechtsverteidiger Cristian Gamboa vom schottischen Meister Celtic Glasgow. Der 29 Jahre alte Nationalspieler Costa Ricas nahm mit seinem Heimatland an den Weltmeisterschaften 2014 und 2018 teil und stand dabei in allen Spielen in der Startelf. Er unterschrieb in Bochum einen Vertrag bis 2021.

In der Gruppenphase der Europa League traf Cristian Gamboa (r.) im vergangenen Jahr mit Celtic auf RB Leipzig.
In der Gruppenphase der Europa League traf Cristian Gamboa (r.) im vergangenen Jahr mit Celtic auf RB Leipzig. © Imago/Christian Schrödter

Vor seinen drei Jahren in Glasgow spielte Gamboa bei AD Municipal Liberia in seiner Heimat, für Fredrikstad FK und Rosenborg Trondheim in Norwegen, den FC Kopenhagen in Dänemark sowie West Bromwich Albion in England. Er ist der erste Costa Ricaner in Diensten des VfL.

"Finaltag der Amateure" wird fortgesetzt

Die 21 Landespokalendspiele werden im kommenden Jahr erneut am Tag des DFB-Pokal-Finales, dem 23. Mai 2020, ausgetragen. Darauf einigten sich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände am Dienstag. Der fünfte „Finaltag der Amateure“ werde wie gewohnt in der ARD in drei Livekonferenzen übertragen.

„Der Finaltag der Amateure hat sich als Feiertag des gesamten deutschen Fußballs etabliert“, sagte DFB-Interimspräsident Rainer Koch, der außerdem für den Amateurfußball zuständig ist. Der Zuspruch habe gezeigt, dass die Ausrichtung am selben Tag „goldrichtig“ war. Beim vierten Finaltag hatten in der Spitze 2,52 Millionen in der ARD zugesehen.

Die Gewinner der Landespokale qualifizieren sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

Matthäus: Lewandowski verdient zu wenig

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Bayern München für die verpasste Verpflichtung des Nationalspielers Timo Werner kritisiert. Dem FC Bayern sei "vorerst wieder ein deutscher Topspieler durch die Lappen gegangen“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne: "Ich finde, er hätte dem Verein gut zu Gesicht gestanden. Mit der Torgefahr, seinem Tempo und seiner Vielseitigkeit wäre er garantiert eine Verstärkung gewesen.“

Dass Werner stattdessen seinen 2020 auslaufenden Vertrag bei RB Leipzig um drei Jahre verlängerte, "hat mich schon überrascht“, so Matthäus. Obwohl der schnelle Angreifer nun nicht mehr zum Nulltarif zu haben ist, glaubt der 58-Jährige, dass die Bayern an Werner dran bleiben. "In meinen Augen ist und bleibt er ein potenzieller Bayern-Transfer“, sagte der Weltmeister von 1990.

Positiv äußerte sich Matthäus zur Verpflichtung von Philippe Coutinho, der bei seinem ersten Kurzeinsatz auf Schalke (3:0) bereits gut mit Robert Lewandowski harmonierte. "Der brasilianische Zauberfuß und der beste Mittelstürmer der Welt – das kann ein absolutes Traum-Duo in Deutschland und Europa werden“, so Matthäus.

Lewandowski gab er für die laufenden Vertragsgespräche mit den Münchnern den Rat, mehr Geld zu fordern. "Das Unglaublichste an ihm ist, dass er 96 Prozent der möglichen Pflichtspiele für die Bayern absolviert hat, seitdem er da ist. Das bringt mich zu der Erkenntnis, dass er für diese unglaubliche Statistik im Grunde zu wenig verdient“, sagte Matthäus.

Revanchefoul: Sandhausen begnadigt Gislason

Der SV Sandhausen hat die Suspendierung von Rurik Gislason aufgehoben. Der 31 Jahre alte isländische Nationalspieler war vor dem baden-württembergischen Duell beim 1. FC Heidenheim aus dem Kader gestrichen worden.

Nach dem 2:0-Sieg der Sandhausener erklärte Trainer Uwe Koschinat der „Rhein-Neckar-Zeitung“ den Grund für die Bestrafung: „Rurik hat im Training ein Revanchefoul begangen. Das könnten wir nicht unsanktioniert lassen.“

Nach der starken Leistung des Teams ist fraglich, ob Gislason beim Heimspiel am Freitag gegen Darmstadt 98 auf Anhieb in die Startelf zurückkehrt.

Barça soll letztmals für Neymar bieten

Der spanische Meister FC Barcelona will sich im Ringen um Superstar Neymar offenbar noch einmal aufs Äußerste strecken. Laut dem katalanischen Blatt Sport wird Barca am Dienstag ein „letztes Angebot“ für den Brasilianer vom französischen Champion Paris St. Germain abgeben.

Demnach soll Neymar (27) zunächst für zwei Jahre ausgeliehen werden und 2021 für eine Ablöse von 170 Millionen Euro fest nach Barcelona zurückkehren. Einem Bericht des Radiosenders RAC1 zufolge reisten Barcas Vorstandschef Oscar Grau, Geschäftsführer Eric Abidal und Klubdirektor Javier Bordas am Dienstag nach Paris, um die Offerte bei einem Treffen mit PSG-Vertretern um 12.00 Uhr abzugeben.

Paris will allerdings wohl mehr Geld. Alternativ schwebt dem Klub von Trainer Thomas Tuchel laut der Zeitung Le Parisien angeblich eine Ablöse von 100 Millionen Euro vor - plus die Barça-Profis Ousmane Dembele (22) und Nelson Semedo (25).

Massenschlägerei: Sorge vor rheinischem Derby

Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers hat nach den Auseinandersetzungen am vergangenen Wochenende zwischen Kölner und Gladbacher Fans große Sorge vor dem rheinischen Derby. "Drei Wochen vor unserem Spiel in Köln ist das natürlich ein alarmierender Vorfall, der nicht dazu beiträgt, dass wir uns auf ein friedliches Derby freuen können“, sagte Schippers dem Vereinsportal „borussia.de“.

Mehrere Dutzend Anhänger beider Clubs hatten sich am Sonnabend auf einem Parkplatz in Mönchengladbach eine Massenschlägerei geliefert. Ein verletzter Kölner Fan sei ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es in einer Polizeimitteilung. „Eine solche Tat im Vorfeld unseres Spiels soll ja nur dazu dienen, die Stimmung anzuheizen, nachdem es das Derby in der vergangenen Saison nicht gegeben hat. Ich fordere alle Seiten auf, sich davon nicht provozieren und anstecken zu lassen, sondern Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, dass die Dinge sich nicht weiter hochschaukeln“, sagte Schippers.

Die Partie zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach findet am 14. September in Köln statt. Schippers erklärte, dass man mit dem rheinischen Rivalen bereits in Gesprächen sei: „Wir hoffen sehr, dass allen klar ist, was hier auf dem Spiel steht.“

Regensburg verpflichtet Gimber

Der SSV Jahn Regensburg hat Defensivspieler Benedikt Gimber verpflichtet. Wie der Zweitligist aus der Oberpfalz mitteilte, kommt der 22-Jährige vom FC Ingolstadt und erhält einen Vertrag bis zum Sommer 2023. Gimber hatte bereits die Saison 2017/18 auf Leihbasis in Regensburg absolviert und damals 28 Pflichtspiele bestritten.

„Ich bin sehr froh darüber, dass es gelungen ist, Bene wieder zum SSV Jahn zurückzuholen. Wir wissen, was wir an ihm haben und welche Fähigkeiten er auf und außerhalb des Platzes in unsere Mannschaft einbringen kann“, sagte Geschäftsführer Christian Keller über den früheren Hoffenheimer.

Schalkes Harit muss pausieren

Schalkes Mittelfeldspieler Amine Harit muss wegen einer Fußprellung eine Trainingspause einlegen. Der 22-Jährige stand in der Einheit am Dienstag nicht mit dem Team auf dem Platz, teilte der Bundesligist mit. Wie lange Harit pausieren muss und ob er rechtzeitig zum Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonnabend wieder fit wird, ist ungewiss.

Der Marokkaner stand nach einer schwachen Vorsaison in dieser Spielzeit unter Coach David Wagner in beiden Liga-Spielen und im DFB-Pokal in der Startelf. Steven Skrzybski, Suat Serdar und Jonas Carls kehrten am Dienstag ins Mannschaftstraining der Schalker zurück und könnten gegen die Berliner eine Option sein.

Spieler streckt 71-jährigen Schiri nieder

Nach einer Gelben Karte hat ein Fußballspieler den Schiedsrichter niedergeschlagen. Bemerkenswert: Der Schiri ist 71 Jahre alt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der Schiedsrichter nach dem Vorfall am Sonntag in Herscheid bei Lüdenscheid im Krankenhaus behandelt und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung.

Der Kreisliga-Spieler des TSKV Altena war beim Rückstand von 1:5 gegen TuS Herscheid auf den Schiri losgegangen, wie das Nachrichtenportal „come-on.de“ berichtete. Laut Polizei verpasste der 28-Jährige dem 71-Jährigen in der 86. Minute einen Schlag gegen den Unterkiefer: „Der Schiri ging zu Boden, das Spiel wurde abgebrochen“, so die Beamten.

VfL Bochum: DFB sperrt Eto'os Neffen

Offensivspieler Ulrich Bapoh vom VfL Bochum ist vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden. Der 20-Jährige hatte am Sonnabend in der Nachspielzeit der Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:3) die Rote Karte gesehen.

Der deutsche Junioren-Nationalspieler und Neffe des früheren kamerunischen Nationalspielers Samuel Eto'o war in der Partie mit seinem Gegenspieler aneinander geraten.

Das DFB-Sportgericht wertete die Szene als Tätlichkeit in einem leichten Fall. Bapoh, der am Sonnabend zum 1:3 getroffen hatte, fehlt dem VfL damit in den kommenden Ligaspielen beim VfB Stuttgart und gegen Dynamo Dresden.

Iran droht kritischen Reportern mit Arbeitsverbot

Der Präsident des iranischen Fußballverbands (FFI) hat kritischen Sportreportern mit einem Arbeitsverbot gedroht. Nach einem Ligaspiel dürfen laut Mehdi Tadsch die Reporter die Trainer nur über das Spiel befragen - und sonst nichts. „Bei irrelevanten Fragen werden wir zunächst den Presseausweis des Reporters beschlagnahmen und ihn bei einer Wiederholung mit einem vierjährigen Arbeitsverbot bestrafen“, sagte Tadsch.

Die Aussagen führten zu einer Protestwelle innerhalb der iranischen Sportpresse. Die Proteste waren so heftig, dass sich sogar der Sportminister einschalten musste. „Jeder Reporter hat natürlich das Recht, zu fragen was er will“, sagte Massud Soltanifar laut Nachrichtenagentur Isna am Montag. Genauso habe jeder Trainer das Recht, auf die Frage zu antworten oder nicht, sagte der Minister.

Nach Meinung der Sportmedien im Iran ist Tadsch gar nicht befugt, Reportern mit einem Arbeitsverbot zu drohen. Die Rechtfertigung des FFI ist jedoch, dass „irrelevante“ Fragen direkt nach dem Spiel zu verbalen Auseinandersetzungen führen könnten. Dies wäre weder für die Reporter noch für die Trainer angemessen, erklärte ein FFI-Sprecher.

FFI-Präsident Tadsch steht derzeit mächtig unter Druck. Einerseits musste er den Beginn der ersten iranischen Liga um fast einen Monat verschieben, weil viele Stadien im Land den von der asiatischen Fußball-Konföderation geforderten internationalen Standard nicht erfüllen. Andererseits muss er sich gegen den einflussreichen Klerus durchsetzen, um das 40-jährige Stadionverbot für Frauen aufzuheben. Wenn ihm das nicht gelingen sollte, drohen dem FFI und der iranischen Nationalmannschaft seitens des Weltverbandes FIFA ein Ausschluss von der Qualifikation für die WM 2022 in Katar.

Subotic: Union-Klassenerhalt wie ein Titel

Neven Subotic macht sich keine Illusionen darüber, wie schwer der Bundesliga-Klassenverbleib für Aufsteiger Union Berlin wird. "Klar ist, hier in Berlin ist es mit der Meisterschaft gleich zu setzen, wenn wir es schaffen, auch noch die Liga zu halten“, sagte der 30 Jahre alte Innenverteidiger dem TV-Sender Nitro am Montagabend. Der Underdog hatte nach der Auftaktniederlage gegen RB Leipzig (0:4) am Sonnabend beim FC Augsburg 1:1 gespielt und dabei das erste Union-Tor in der Ersten Liga bejubeln können.

Gerade die Schwere der Aufgabe macht für Subotic den Reiz aus. "Ich weiß, dass ich mit dieser Aufgabe hier auch über mich selbst hinauswachsen muss. So eine Herausforderung möchte ich im Leben annehmen. Ich bin nicht bereit, nur auf Nummer sicher zu gehen und die Aufgaben zu machen, die nur eine kleine Herausforderung sind“, sagte der Profi, der vor seinem Wechsel in die Hauptstadt in der Bundesliga auch für Mainz, Dortmund und Köln spielte.

Ex-DFB-Spieler Mukhtar in die MLS

Der frühere Jugendnationalspieler Hany Mukhtar wird laut US-Medienberichten im kommenden Jahr in der nordamerikanischen MLS auflaufen. Wie das Sportportal "The Athletic" berichtete, wechselt der 24-jährige Berliner zu Nashville SC.

Hany Mukhtar im Trikot von Bröndby IF.
Hany Mukhtar im Trikot von Bröndby IF. © Imago/Ritzau Scanpix

Das Team aus dem US-Bundesstaat Tennessee, das 2020 den Spielbetrieb in der Profiliga aufnehmen wird, soll laut „ESPN“ eine Ablösesumme von drei Millionen Dollar an Mukhtars dänischen Club Bröndby IF gezahlt haben. Hinzu kamen weitere 100.000 Dollar für den Liga-Rivalen Seattle Sounders, der die MLS-Rechte an dem Deutschen hatte.

Mukhtar ist der erste internationale Transfer, den das zukünftige MLS-Team bisher getätigt hat. In 120 Spielen mit Bröndby verbuchte der Mittelfeldspieler 26 Tore und 34 Vorlagen. Vor seinem Wechsel nach Dänemark spielte Mukhtar unter anderem für Hertha BSC, Benfica Lissabon und Red Bull Salzburg.

Großes Pech für Ex-Mainzer Gbamin

Der ehemalige Mainzer Jean-Philippe Gbamin fällt beim FC Everton länger aus als zunächst angenommen. Der 23-Jährige hatte bereits das Premier-League-Spiel am vergangenen Freitag gegen Aston Villa (0:2) wegen einer Muskelverletzung am rechten Oberschenkel verpasst. Der britische Sender BBC berichtete nun von einem möglichen Ausfall von bis zu drei Monaten. Der Club selbst bestätigte eine „ernste Verletzung“, die Gbamin im Training erlitten habe.

Lukaku begeistert bei Inter-Debüt

Der belgische Star Romelu Lukaku hat bei seinem Pflichtspieldebüt für Inter Mailand gleich getroffen. Beim 4:0 (2:0) des 18-maligen italienischen Meisters zum Saisonauftakt gegen Aufsteiger US Lecce erzielte der 65 Millionen Euro teure Einkauf das zwischenzeitliche 3:0 und verbeugte sich anschließend von den 65.000 feiernden Tifosi im San Siro.

Dank weiterer Treffer von Marcelo Brozovic (21.), Stefano Sensi (24.) und Antonio Candreva (84.) übernahm Inter nach dem ersten Spieltag der Serie A die Tabellenführung vor Lazio Rom (3:0 bei Sampdoria Genua) und dem SSC Neapel, der bei Franck Riberys Debüt für Florenz spektakulär mit 4:3 gewonnen hatte. Lecce beendete die Partie nach Rot für Diego Farias (83.) nur zu zehnt und ist vorerst Tabellenletzter.