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Peru unterliegt Brasilien im Finale der Copa America
Immerhin konnte der ehemalige HSV-Spieler Guerrero punkten beim Spiel Perus gegen Brasilien im Finale der Copa America. Dennoch unterlag sein Team im Finale der Südamerika-Meisterschaft mit 1:3. Rekord-Weltmeister Brasilien ist damit auch ohne den angeschlagenen Superstar Neymar seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich bei der Copa America seinen neunten Titel gesichert.
Die Mannschaft von Nationaltrainer Tite wurde anschließend im Fußball-Tempel Maracana in Rio de Janeiro für den ersten großen Triumph seit 2007 von den eigenen Fans gebührend gefeiert. Everton (15.), Gabriel Jesus (45.+3) und Richarlison (90.) per Foulelfmeter trafen für die Selecao, die zum fünften Mal die Südamerika-Meisterschaft am heimischen Zuckerhut perfekt machte. Der frühere Bundesligaprofi Paolo Guerrero (44.) traf vom Elfmeterpunkt für den Underdog.
Frauen-WM: Gwinn beste Nachwuchsspielerin
Nationalspielerin Giulia Gwinn darf sich acht Tage nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Auswahl über eine WM-Ehrung freuen. Nach dem Endspiel der USA gegen die Niederlande (2:0) gab die Fifa am Sonntag bekannt, dass die gerade zu Bayern München gewechselte 20-Jährige die Auszeichnung als beste junge Spielerin der Endrunde erhält. Gwinn hatte vorwiegend als Außenverteidigerin alle fünf WM-Spiele der Deutschen bestritten.
Als beste Spielerin des Turniers wurde Weltmeisterin Megan Rapinoe vor der Engländerin Lucy Bronze und US-Mitspielerin Rose Lavelle geehrt. Mit ihrem sechsten WM-Treffer im Endspiel (61., Foulelfmeter) schnappte Rapinoe ihrer Teamkollegin Alex Morgan auch den goldenen Schuh weg, weil sie bei ebenfalls drei Assists weniger Spielzeit benötigte (Morgan 490 Minuten, Rapinoe 428). Beste Torhüterin wurde die Niederländerin Sari van Veenendaal.
Bayern und Leipzig starten jetzt auch
Als letzte der 18 Bundesligisten nehmen der FC Bayern München und RB Leipzig am Montag die Vorbereitung auf die neue Saison auf. Zum Trainingsstart präsentiert der deutsche Rekordmeister am Nachmittag (14 Uhr) in der Münchner Allianz Arena bei einer Pressekonferenz mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge seinen Rekordeinkauf Lucas Hernández. Der 80 Millionen Euro teure Abwehrspieler kommt von Atletico Madrid.
Am Vormittag (10.30 Uhr) startet Pokalfinalist RB Leipzig mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann mit einem öffentlichen Training in die Vorbereitung. Der 31-Jährige übernahm den Posten beim Champions-League-Teilnehmer von Ralf Rangnick.
Neben Hernandez haben die Bayern bislang dessen französischen Weltmeisterkollegen Benjamin Pavard und Sturmtalent Fiete Arp verpflichtet. Für den späten Nachmittag (17 Uhr) hat Trainer Niko Kovac eine öffentliche Trainingseinheit auf dem Vereinsgelände angesetzt.
Die Nationalspieler werden erst verspätet ins Training einsteigen. Sie werden aber dabei sein, wenn der Bayern-Tross in einer Woche zur USA-Reise aufbricht. Auf dieser bestreiten die Münchner auch drei Testspiele gegen den FC Arsenal, Real Madrid und AC Mailand.
Frauen-WM: USA zum vierten Mal Weltmeister
Die USA sind zum vierten Mal Frauen-Weltmeister. Im Finale in Lyon bezwangen die Amerikanerinnen die Niederlande mit 2:0 (0:0). Superstar und Spielführerin Megan Rapinoe brachte den Favoriten mit einem Foul-Elfmeter in Führung (61.), Rose Lavelle besorgte acht Minuten später mit einem satten Linksschuss die Entscheidung gegen die tapferen Holländerinnen, die erstmals in einem WM-Endspiel standen.
Hannover 96 bezwingt FK Rostow
Hannover 96 hat ein Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Rostow mit 2:1 gewonnen. Einen Tag nach dem 0:2 gegen den TSV Hartberg aus Österreich schossen diesmal Hendrik Weydandt (3. Minute) und Florent Muslija (51.) die Tore für die Niedersachsen. Für den früheren Champions-League-Gegner des FC Bayern München traf nur Roman Eremenko (70.).
Die Partie fand am Sonntag während des Trainingslagers der 96er in Österreich statt. Sie musste wegen eines starken Gewitters zwischenzeitlich unterbrochen werden. Beide Mannschaften hatten sich zuvor darauf geeinigt, die erste Spielhälfte 60 und die zweite normale 45 Minuten dauern zu lassen.
Schubert nimmt Arbeit bei Holstein auf
Holstein Kiel hat am Sonntag sein Österreich-Traininigslager bezogen. Der Tross mit 24 Feldspielern und vier Torhütern reiste nach der Landung in Wien weiter nach Bad Tatzmannsdorf. Am späten Nachmittag leitete Chefcoach André Schubert dort die erste Trainingseinheit. Da alle Akteure nahezu fit sind, ist der komplette Kader im Burgenland dabei.
Bis zum kommenden Sonntag will Schubert seine Akteure für den mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen am 27. Juli (15.30 Uhr) anstehenden Saisonstart fit machen. Im Vordergrund stehen in Österreich neben der Arbeit im athletischen Bereich die vom neuen Coach bevorzugten taktischen Dinge: hohes Pressing und schnelles Umschaltspiel. Daran will der Nachfolger von Tim Walter intensiv arbeiten.
Covic-Debüt: Hertha schlägt Braunschweig
Hertha BSC hat den ersten Test unter seinem neuen Trainer Ante Covic bestanden. In einem Spiel über dreimal 35 Minuten setzten sich die Berliner im Rahmen ihres Trainingslagers in Neuruppin gegen den Drittligisten Eintracht Braunschweig mit 4:1 durch.
Trainersohn Maurice Covic, Sidney Friede, Ondrej Duda und Alexander Esswein erzielten die Tore für die Hertha. Robin Becker traf vor 2742 Zuschauern für die Eintracht.
Kruse reagiert auf Häme über Wechsel
Ex-Nationalspieler Max Kruse hat seine Entscheidung verteidigt, Werder Bremen zu verlassen und seine Karriere in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul fortzusetzen. "Ich hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, mich für ein Team zu entscheiden, das kommende Saison europäisch spielt. Für mich muss aber mehr stimmen als nur die Gegenwart. Ich habe mir viel Zeit gelassen und auf mein Gefühl gehört", sagte der langjährige Bundesliga-Profi dem Kicker (Montag). Zudem sei er sich "sicher, mit Fenerbahce noch einige internationale Spiele bestreiten zu dürfen in den nächsten Jahren".
Der 31 Jahre alte Offensivspieler reagierte damit auf hämische Kommentare, er habe sich verzockt, weil er nun doch nicht europäisch spiele. Auch den Vorwurf, dass das Geld für ihn die entscheidende Rolle gespielt habe, konterte er: "Wenn es nur darum gegangen wäre, dann wäre ich jetzt im Reich der Mitte. Bremen zu verlassen, war keine Entscheidung gegen Werder, sondern eine Entscheidung für mich selbst", betonte Kruse. "Ich möchte einfach meinen Horizont erweitern und versuchen, mich in einem anderen Land zu beweisen – wie ich es in den letzten 13 Jahren in Deutschland geschafft habe."
Letzter Neuzugang für den KSC
Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC hat den Österreicher Lukas Grozurek verpflichtet und damit seine Personalplanung für die kommende Saison zunächst abgeschlossen. Der 27 Jahre alte Offensivspieler wird für eine Spielzeit vom österreichischen Bundesligisten Sturm Graz ausgeliehen. Zudem sicherte sich der KSC eine Kaufoption.
In der vergangenen Saison erzielte Grozurek in 26 Spielen fünf Treffer und bereitete zwei Tore vor. "Mit Lukas Grozurek haben wir uns vorerst letztes Puzzleteil für den Kader gefunden. Als technisch versierter Außenbahnspieler erfüllt er genau die Rolle, für die wir noch eine Verstärkung gesucht haben", sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer.
Macron für Anpassung der Frauen-Gehälter
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich für eine Angleichung der Gehälter und Prämien von Männern und Frauen im Profi-Fußball ausgesprochen. "Ich denke, wir müssen in diese Richtung gehen", sagte Macron in einem Interview mit dem französischen Sender Franceinfo vor dem Finale der Frauen-WM zwischen den USA und den Niederlanden am Sonntag in Lyon. Dass Frauen im Fußball weniger verdienen, sei kein unabwendbares Schicksal.
Allerdings könne über Parität nicht per Dekret entschieden werden. "Es ist nichts, worüber der französische Präsident entscheiden kann", sagte er. Aber wenn man sich die Zuschauerzahlen in den Stadien bei der Frauen-WM ansehe, komme man den Zahlen des Männerfußballs näher. Es sei eine "Revolution", so Macron. Im Tennis, etwa bei den French Open, seien die Prämien bei Männern und Frauen vergleichbar.
Der französische Präsident sprach sich außerdem für die Einstellung von Spielen bei homophoben oder rassistischen Vorfällen aus. "Wir bekämpfen Homophobie und Rassismus in der gesamten Gesellschaft." Das gelte auch für Fußball-Stadien, so Macron.
Rassimus-Eklat bei Mainzer Testspiel?
Cheftrainer Sandro Schwarz vom FSV Mainz 05 ist vor dem ersten Testspiel am Sonnabend gegen eine regionale Auswahlmannschaft auf die Tribüne zu einer Gruppe von Fans gegangen, um ihre üblen Sprüche zu unterbinden. Wie die VRM-Mediengruppe und der Kicker berichteten, sind die alkoholisierten Anhänger im Mainzer Stadion mit Beschimpfungen aufgefallen, die als rassistisch bewertet werden könnten. Während des Spiels wurden mehrere Ordner in der Nähe der Männer platziert. Es soll bis Spielende ruhig geblieben sein.
Der Fall soll laut Mainz 05 weiter geprüft werden. Man behalte sich weitere Schritte gegen die Personen vor, falls von ihnen rassistische Beleidigungen ausgesprochen worden sind. Da die gesamte Gruppe in Trikots desselben Amateurclubs auftrat, wurde der betreffende Verein von Mainz 05 um eine Stellungnahme sowie um Hilfe bei der Aufklärung des Falls gebeten. Die 05er gewannen das Testspiel gegen eine Rheinhessen-Auswahl vor 1265 Zuschauern mit 12:0.
Vierter Neuer für PSG und Tuchel
Paris St. Germain hat das niederländische Linksverteidiger-Talent Mitchel Bakker von Ajax Amsterdam verpflichtet. Der 19-Jährige kommt ablösefrei und erhält beim Club von Trainer Thomas Tuchel einen Vierjahresvertrag. Für die Ajax-Profis hatte er zwei Spiele bestritten.
Bakker ist bei Paris bereits der vierte Neue. Für den offensiven Mittelfeldspieler Pablo Sarabia bezahlte PSG 18 Millionen Euro an den FC Sevilla. Der defensive Mittelfeldmann Ander Herrera kam ebenso ablösefrei von Manchester United wie das Torwarttalent Marcin Bulka vom FC Chelsea.
Werder bei Blitzturnier vom KSC ausgebremst
Werder Bremen hat bei einem Blitzturnier mit Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC und dem österreichischen Erstliga-Neuling WSG Tirol den Gesamtsieg verpasst.
Zunächst setzten sich die Hanseaten gegen Tirol 1:0 (0:0) durch, gegen den KSC kassierte eine verstärkte U23 der Bremer eine 0:3 (0:3)-Niederlage.
Gespielt wurde in Zell am Ziller/Österreich über jeweils 2x25 Minuten. Karlsruhe gewann gegen Tirol 2:0 (1:0) und feierte damit den Turniersieg.
Gegen Tirol gelang dem Japaner Yuya Osako in der 44. Minute der Siegtreffer für Werder. Verteidiger Theodor Gebre Selassie musste dagegen schon früh mit Nackenproblemen ausgewechselt werden.
Gegen Karlsruhe setzte der Bremer Trainer Florian Kohfeldt vor allem Spieler aus dem Nachwuchs und der zweiten Reihe ein. Werder kassierte früh drei Gegentore durch Marvin Pourié (1./9.) und Philipp Hofmann (18.).
Der KSC hatte zuvor auch sein erstes Spiel gegen Tirol durch Tore von Hofmann (1.) und Alexander Groiß (29.) mit 2:0 gewonnen.
Düsseldorf vor Vier-Millionen-Transfer?
Fortuna Düsseldorf steht offenbar vor der Verpflichtung des Ghanaers Nana Ampomah (23) vom belgischen Erstligisten Waasland-Beveren. Als Ablöse für den Angreifer sind laut Medienberichten aus Belgien vier Millionen Euro im Gespräch.
Afrika-Cup: Ägypten greift nach Aus durch
Der ägyptische Fußballverband (EFA) hat nach dem Achtelfinal-Aus beim Afrika-Cup seinen mexikanischen Nationaltrainer Javier Aguirre entlassen. Verbandspräsident Hani Abu Raida erklärte zudem nur Stunden nach der 0:1-Niederlage bei dem Heim-Turnier gegen Südafrika seinen Rücktritt. Ägypten hatte den Afrika-Cup zuvor siebenmal gewonnen, das Team um Champions-League-Sieger Mohamed Salah war auch in diesem Jahr als Favorit an den Start gegangen.
Abu Raida rief auch sämtliche Mitglieder des EFA-Vorstands zum Rücktritt auf. Er empfinde eine "moralische Verantwortung", obwohl die EFA ihren Verpflichtungen nachgekommen sei, teilte Abu Raida mit. Aguirre hatte die Nationalmannschaft erst im August 2018 übernommen. "Ich bin verantwortlich. Ich bin der, der die Spieler auswählt, über die Einwechselungen entscheidet und den Plan aufstellt", hatte der Mexikaner nach dem Spiel eingestanden.
Den Siegtreffer für Südafrika hatte Thembinkosi Lorch nach einem Konter in der 85. Minute erzielt. Für Ägypten kommt das Aus beim wichtigsten afrikanischen Turnier ein Jahr nach dem Debakel bei der WM in Russland. Dort hatte Ägypten alle drei Partien der Vorrunde verloren.
FC Bayern bekommt Hudson-Odoi wohl nicht
Ein Transfer des englischen Nationalspielers Callum Hudson-Odoi zum FC Bayern München wird immer unwahrscheinlicher. Wie Hudson-Odois englischer Club FC Chelsea am Sonntag mitteilte, habe Trainer Frank Lampard erklärt, dass er den 18-Jährigen als wichtigen Teil seiner Pläne ansehe. Der Offensivspieler könne "ein großer Spieler für Chelsea" werden, betonte Lampard. Der neue Chelsea-Coach wolle Hudson-Odoi in einem persönlichen Gespräch von seinen Plänen überzeugen, hieß es in der Mitteilung weiter.
Nach Informationen von Spox steht der Flügelstürmer dank Ex-Profi Lampard nun kurz vor einer Vertragsverlängerung bei Chelsea. Unter Lampards italienischem Vorgänger Maurizio Sarri war der Teenager in der vergangenen Saison nur sporadisch zum Einsatz gekommen und hatte deshalb einen Wechsel erwogen.
Beim FC Bayern galt Hudson-Odoi als Wunschspieler. Die Münchner hatten den Jungprofi seit dem vergangenen Winter umworben und wollten ihn unbedingt an die Säbener Straße holen. Derzeit befindet sich der umworbene Akteur nach einem im April erlittenen Achillessehnenriss noch in der Rehabilitation.
Sandro Wagner trifft in China weiter
Ex-Nationalspieler Sandro Wagner (31) kommt bei seinem China-Abenteuer immer besser in Fahrt. Der Stürmer erzielte für Tianjin Teda beim 2:1 (1:0)-Sieg gegen Jiangsu Suning das Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 (12.). Für Wagner war es der dritte Saisontreffer.
Tianjin, das vom ehemaligen DFB-Trainer Ulli Stielike betreut wird, verbesserte sich durch den sechsten Sieg im 16. Saisonspiel auf den siebten Tabellenplatz. Der frühere Bundesligaprofi Felix Bastians wurde bei Tianjin eingewechselt.
Wagner war im vergangenen Januar vom deutschen Rekordmeister Bayern München nach China gewechselt. Vor zwei Wochen gelangen ihm beim 2:1-Sieg gegen Shandong Luneng seine ersten beiden Treffer.
Höwedes gewinnt russischen Supercup
Lokomotive Moskau, Club des ehemaligen Schalke-Kapitäns Benedikt Höwedes, hat den russischen Supercup gewonnen. Ohne den 2014er-Weltmeister setzte sich Pokalsieger Lok in Moskau mit 3:2 (1:1) gegen Meister Zenit St. Petersburg durch.
Alexej Mirantschuk (78./81.) sicherte den Titel für den Höwedes-Verein. Fjodor Smolow (6.) hatte die Moskowiter in Führung gebracht. Sardar Asmoun (45.+2/52.) war Doppeltorschütze für St. Petersburg. "We made it", twitterte Höwedes am Sonntag und präsentierte ein Foto, das ihn mit dem Supercup in den Händen zeigte.