Hamburg. Dennoch muss sich vor allem die neue Partnerin von Hamburgs Olympiasiegerin Laura Ludwig, Margareta Kozuch, noch steigern.
Margareta Kozuch (32) und Laura Ludwig (33) haben bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft am Hamburger Rothenbaum souverän die Runde der letzten 32 erreicht, die am Mittwochnachmittag gespielt und am Dienstagabend ausgelost wird. Das HSV-Duo besiegte die Nigerianerinnen Tochukwu Nnoruga/Francisca Ikhiede in 35 Minuten mit 2:0 (21:10, 21:9)-Sätzen.
"Wir haben unsere Niederlage vom Sonntagabend gegen Maria Antonelli/Carol Salgado analysiert. Gegen die Brasilianerinnen haben wir nach dem gewonnenen ersten Durchgang ein bisschen überdreht und dann im zweiten Satz unseren Spielfluss verloren. Das wollten wir heute besser machen. Wir waren die Favoritinnen, wir wollten das Spiel genießen. Das haben wir auch", sagte Ludwig.
Die WM-Titelverteidigerin, 2017 siegte sie in Wien mit der nach zahlreichen Verletzungen und Operationen inzwischen zurückgetretenen Kira Walkenhorst (28), hatte mit ihrer neuen Partnerin nach dem Auftakterfolg gegen die US-Amerikanerinnen Kelly Larsen/Emily Stockman (2:0) das zweite Gruppenspiel gegen die Brasilianerinnen mit 1:2 Sätzen verloren.
Trotzdem sicherte sich das Hamburger Duo den Gruppensieg, weil Antonelli/Salgado ihr Match gegen die US-Amerikanerinnen überraschend 1:2 verloren haben. Damit treffen Ludwig/Kozuch in der K.o.-Runde auf einen vermeintlich leichteren Gegner.
Ludwigs Partnerin mit Luft nach oben
Mit 6000 Zuschauern war der Center Court zur Mittagszeit schon sehr gut besetzt, Ludwigs Spiele sind eben eine der Hauptattraktionen dieser WM. Die Weltmeisterin und Olympiasiegerin nähert sich nach 20 Monaten Wettkampfpause und der Geburt ihres Sohnes Teo Johnston wieder ihrer Bestform.
Spielpartnerin Kozuch, Weltklasse in der Halle, hat dagegen ihr großes Potenzial am Strand bislang nicht hundertprozentig umgesetzt. Stark waren erneut ihre Aufschläge und Angriffe, beim Zuspiel auf Ludwig haben ihre Bälle aber immer noch eine gewisse Streubreite. Das könnte diesmal auch am Wind gelegen haben, der hin und wieder durchs Stadion wehte und den Flug der Bälle beeinflusste.
"Wir haben diesmal ein bisschen experimentiert, ein paar Dinge ausprobiert, die uns in den nächsten Spielen helfen könnten. Insgesamt bin ich zufrieden mit unserer Leistung", sagte Kozuch. Die Zuschauer waren es auch und feierten das HSV-Duo. "Ich genieße es, hier zu spielen", sagte die gebürtige Hamburgerin Kozuch. "Das ist eine wunderbare Atmosphäre."
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