Heide. Club scheitert erneut in der Aufstiegsrunde, Spielabbruch drohte. Grenzenloser Jubel dagegen in Heide über historischen Erfolg.
Der Bremer SV hat den Aufstieg in die Regionalliga Nord erneut verpasst. Der Club aus der Hansestadt kam am Mittwochabend nicht über ein 1:1 (0:1) beim Heider SV hinaus und muss neben dem Club aus Schleswig-Holstein auch Altona 93 in die vierthöchste Klasse den Vortritt lassen. Gegen die Hamburger unterlag der BSV am 22. Mai mit 2:3.
Für die Mannschaft des früheren Düsseldorfer Profis Ralf Voigt war es insgesamt bereits der fünfte Versuch, die Regionalliga Nord zu erreichen. In der Aufstiegsrunde scheiterte der Verein nach 2015, 2016 und 2017 nun zum vierten Mal. Dazu verpasste das Team am vergangenen Wochenende zwischen den Aufstiegsspielen durch eine 0:1-Niederlage gegen Oberneuland im Bremer Landespokalfinale den Einzug in den lukrativen DFB-Pokal.
Hamburger Schiedsrichter drohte mit Abbruch
Gegen Heide hatte Moussa Alawie (28.) die Bremer in Führung gebracht. Nach der Pause kamen die Gastgeber vor 3480 Zuschauern besser ins Spiel und glichen durch Azat Selcuk nach 64 Minuten aus. Nach dem Treffer stürmten einige Zuschauer auf den Platz. Kurzzeitig drohte der Abbruch der Spiels durch Schiedsrichter Konrad Oldhafer aus Hamburg.
Heide spielte in der Aufstiegsrunde am vergangenen Sonntag ebenfalls 1:1 bei Altona 93. Der HSV hatte in der Schleswig-Holstein-Liga lediglich den vierten Platz belegt, aber als einziger Club die Lizenz beantragt. Der Verein kehrt damit erstmals seit 2004 in den überregionalen Fußball zurück.
Ein Regionalligist wird noch ermittelt
Damit ist die Regionalliga Nord für die nächste Saison fast komplett, nachdem zuvor bereits der Hamburger Meister Altona 93 und der Hannoversche SC aufgestiegen waren. Den letzten Teilnehmer ermitteln am Sonntag der Lüneburger SK Hansa und Eintracht Northeim in der Relegation. Das Hinspiel gewann Regionalligist Lüneburg auswärts 1:0.