Hamburg. Nach Abschluss des Planinsolvenzverfahrens gibt Christian Schuldt sein Amt ab. Nur neun Spieler haben einen gültigen Vertrag.
Umbruch bei den Eishockeymännern der Crocodiles Hamburg: Nach erfolgreichem Abschluss des Planinsolvenzverfahrens gibt Geschäftsführer Christian Schuldt (34) aus eigenem Wunsch sein Amt ab. Nachfolger wird Sportchef Sven Gösch. Der 46-Jährige hat dafür zum 30. April seinen Hauptjob als Geschäftsführer eines Bistros gekündigt. „Es war immer mein Wunsch, mich hauptberuflich im Eishockey zu engagieren. Dass man mir dazu jetzt bei den Crocodiles die Chance gibt, ist eine tolle Herausforderung“, sagt Gösch, der beide Ämter in Personalunion ausführen soll.
Bis Ende Mai müssen die Lizenzierungsunterlagen für die Oberligasaison 2019/20 beim Deutschen Eishockey-Bund vorliegen. Die kommenden Wochen will – und muss – Gösch nutzen, um zunächst einen Etat aufzustellen, zu dem auch der mächtige Hauptgesellschafter Klaus-Peter Jebens weiter beitragen wird.
Christoph Schubert als Alternative
Anschließend muss ein neues Team aufgebaut werden, aktuell haben nur neun Spieler einen gültigen Vertrag. Zudem muss Gösch einen Trainer finden. Ein Gespräch mit dem bisherigen Coach Jacek Plachta (49) steht noch aus.
Eine Alternative könnte Christoph Schubert werden. „Wenn Schuby will, kann er Trainer werden“, sagt Gösch. Der Kapitän, der seit Dezember 2017 wegen einer Schulterblessur ausfällt, hatte in der abgelaufenen Spielzeit Plachta assistiert und hegt grundsätzlich Ambitionen, die Trainerlaufbahn einzuschlagen. Allerdings hofft der 37-Jährige auch weiterhin, noch einmal als Verteidiger aufs Eis zurückkehren zu können. „Ich habe noch mehrere Untersuchungen bei Spezialisten, innerhalb der nächsten zwei Monate wird sich entscheiden, wie es für mich weitergeht“, sagt Schubert.