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Casillas erleidet Herzinfarkt
Schock-Moment für Iker Casillas: Die spanische Torwart-Ikone hat beim Training einen Herzinfarkt erlitten. Der 37-Jährige, der seit 2015 beim FC Porto unter Vertrag steht, musste sich im Krankenhaus einer Herzkatheter-Untersuchung unterziehen. Dabei sei das Herzproblem "gelöst" worden, teilte der Club mit. Casillas schwebt nicht in Lebensgefahr. Den Rest der Saison wird er nicht mehr zum Einsatz kommen.
Der Keeper hatte zuletzt am vergangenen Freitag beim 2:2 gegen Rio Ave im Tor gestanden. Real-Madrid-Kapitän Sergio Ramos twitterte am Nachmittag drei betende Hände an die Adresse von @IkerCasillas. Zahlreiche Fans fluteten die sozialen Netzwerke innerhalb von Minuten nach Bekanntwerden der Nachricht mit Wünschen zu einer baldigen Genesung.
Real Madrid schickte seinem "ewigen" und "geliebten" Kapitän in einer Mitteilung die besten Wünsche und "allen Mut der Welt". Casillas habe dem Team in seiner Karriere immer wieder gezeigt, wie man "die unglaublichsten Herausforderungen meistert" und dass es "nicht in unsere Lebensphilosophie passt aufzugeben".
Beckenbauer würdigt Hoeneß
Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge haben Uli Hoeneß am Tag seines Amtsjubiläums beim FC Bayern München gewürdigt. "Uli Hoeneß ist ein Glücksfall für den FC Bayern. Das war er als Spieler und das ist er als Manager, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender. Was der Verein heute ist und für welche Werte er steht, ist zum großen Teil ihm zu verdanken, seinem Fachwissen, seinem Engagement, seiner Kompetenz. Wir können uns glücklich schätzen, ihn zu haben", sagte Ehrenpräsident Beckenbauer.
Auch Vorstandschef Rummenigge dankte dem langjährigen Weggefährten, der am 1. Mai 1979 seinen ersten Arbeitstag als Manager hatte. "Uli Hoeneß ist ein Pionier des FC Bayern. Er musste den Club 1979 ein Stück weit neu erfinden. Die Welt des FC Bayern war zu seinem Dienstantritt nicht so rosarot wie heute – doch Uli war als Manager umtriebig, schlau und erfinderisch. Es musste alles auf neue Beine gestellt werden", sagte Rummenigge. "Seit über 40 Jahren ist er der größte Fan des FC Bayern, erst neulich beim 5:0 über Dortmund musste ich mal wieder schmunzeln, wie er gejubelt hat – wie ein kleiner Junge. So war er, so ist er, so wird er immer sein: Der FC Bayern ist sein Leben."
Rüdiger meldet sich vom Krankenbett
Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger ist nach überstandener Knieoperation schon wieder guter Dinge. Am Dienstag hatte Rüdigers Verein, der FC Chelsea, bekannt gegeben, dass der Verteidiger wegen des Eingriffs für den Rest der Saison ausfallen wird. Später postete der 26-Jährige in sozialen Medien ein Foto vom Krankenbett, auf dem er lächelnd den Daumen nach oben streckt.
"Wie schade, dass ich meiner Mannschaft in den letzten Spielen der Saison nicht mehr helfen kann», schrieb Rüdiger dazu. "Aber meine Knieoperation verlief gut und ich denke schon wieder positiv. Danke für all eure Nachrichten und Kommentare." Neben ihm auf dem Foto war der behandelnde Arzt zu sehen, bei dem sich der Blues-Profi bedankte.
Kind und 96 lassen 50+1-Antrag ruhen
Hannover und Hauptgesellschafter Martin Kind lassen ihren Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel vorerst ruhen. Als Grund nannte der Club in einer Mitteilung vom Mittwoch "vertrauliche und vertrauensvolle Gespräche", die derzeit zwischen der Profigesellschaft Hannover 96 GmbH und Co. KGaA um Geschäftsführer Kind sowie dem Stammverein Hannover 96 e.V. stattfinden. Daher werde "eine Entscheidung des Schiedsgerichts zurückgestellt". Zuerst hatte die "Bild" über die Ruhelegung berichtet.
Die nur in Deutschland gültige 50+1-Regel soll den Einfluss externer Investoren im Profifußball begrenzen. Sie stellt sicher, dass Vereine auch dann die Entscheidungsgewalt über ihre Profiabteilungen behalten, wenn sie diese in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert haben. Kind, die Profigesellschaft Hannover 96 GmbH und Co. KGaA und der Stammverein Hannover 96 e.V. stellten 2017 den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung, wie sie bereits der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim besitzen. Das Ziel: Kind und seine Mitgesellschafter wollen den Profibetrieb komplett übernehmen dürfen, ohne dass der eingetragene Verein noch ein Mitspracherecht besitzt.
Der Antrag wurde jedoch zunächst 2018 von der DFL abgelehnt und liegt seitdem beim Ständigen Schiedsgericht als nächster Instanz. Im März änderten sich dann auch noch die Machtverhältnisse beim eingetragenen Verein Hannover 96, der seitdem von Gegnern Kinds und seiner Übernahmepläne geführt wird. Der neue Aufsichtsrat und der neue Präsident Sebastian Kramer machten noch am Abend der Mitgliederversammlung deutlich, den 50+1-Antrag zunächst überprüfen und dann nach Möglichkeit stoppen zu wollen.
Saisonaus für Arsenal-Star Ramsey
Für den walisischen Nationalspieler Aaron Ramsey vom FC Arsenal ist die Saison vorzeitig beendet. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler wird wegen muskulärer Probleme in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen, gab sein Club vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag gegen den FC Valencia bekannt. Ramsey, der seit 2008 bei Arsenal unter Vertrag stand, wechselt im Sommer zu Juventus Turin. Dort soll er pro Woche umgerechnet 450.000 Euro (400.000 Pfund) verdienen.
Ex-96-Trainer Stendel steigt in Zweite Liga auf
Der frühere Hannoveraner Bundesliga-Trainer Daniel Stendel hat mit dem FC Barnsley den Aufstieg in Englands Zweite Liga geschafft. Nach den Nachholspielen am Dienstag ist der Club nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in der League 1 zu verdrängen. Denn Barnsley profitierte genauso wie der punktgleiche Spitzenreiter Luton Town davon, dass der Tabellendritte FC Portsmouth daheim überraschend Peterborough United mit 2:3 unterlag und der Vierte FC Sunderland bei Fleetwood Town 1:2 verlor.