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Ins falsche Frankfurt gefahren? Kuriose Fan-Panne ein Fake
Fake statt kuriose Fan-Panne: Zwei Fans von Benfica Lissabon haben mit einer vermeintlichen Irrfahrt ordentlich Lacher im Internet geerntet. Die beiden jungen Männer posteten auf Instagram Videos und Fotos ihrer Autoreise vom portugiesischen Amadora über Paris, Ziel sollte eigentlich das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Eintracht Frankfurt sein. Doch sie haben an, sich in der Stadt geirrt zu haben.
"Wir sind in Frankfurt angekommen", schrieb Alvaro Oliveira am Donnerstagmittag unter ein Foto am vermeintlichen Ziel der Reise – jedoch stand er vor dem Ortsschild "Frankfurt (O)", wie alle denken sollten also im brandenburgischen Frankfurt an der Oder statt im hessischen Frankfurt am Main, wo die Eintracht am Abend rund 480 km Luftlinie entfernt Benfica empfing (2:0).
Angeblich wollten die Fans erst vor dem Stadion der Freundschaft in Frankfurt/Oder den Irrtum bemerkt haben. "Jetzt haben wir sechs weitere Stunden Fahrt vor uns", sagte Oliveira wenig angetan, ehe sich das Duo wieder auf den Weg machte. Doch schon bald nahm auch er es mit Humor. "Wir sind jetzt berühmt für unsere Dummheit", scherzte er, entschuldigte sich bei seiner Mutter und bedankte sich für Hunderte Nachrichten aus aller Welt.
Später ging aus einem Interview bei DAZN hervor, dass die "Fans" die Partie am Abend in einer Berliner Kneipe verfolgten. Angeblich weil sie dort gestrandet seien. Doch erste Zweifel an der Echtheit der Geschichte bestätigten sich am Tag danach. Bei dem Mann, der sich als Benfica-Fan ausgab, handelt es sich um einen Schauspieler aus Berlin. Deshalb trägt er auf den Bildern keine echten Fanartikel des portugiesischen Clubs. Ein weiteres Indiz: Auf dem Ortsschild ist "Oder" nicht ausgeschrieben. Auch das Abendblatt fiel auf den Fake, der dennoch in lustiger Erinnerung bleibt, herein.
Streich: "Uns stinkt es gewaltig"
Nach zwei Auswärtsniederlagen in Mainz und Bremen hat sich Freiburg gegen Dortmund viel vorgenommen. "Uns stinkt es gewaltig, weil ich nicht finde, dass wir die letzten beiden Spiele hätten verlieren müssen", sagte Trainer Christian Streich. Die personellen Voraussetzungen haben sich für das Heimspiel am Ostersonntag (15.30 Uhr/Sky) allerdings nicht verbessert. Mittelfeldspieler Nicolas Höfler kehrt nach seiner Gelbsperre zwar wieder zurück, dafür könnte Stürmer Lucas Höler mit Fieber ausfallen. Auch Nils Petersen, Philipp Lienhart und Manuel Gulde fehlen verletzungsbedingt. "Diejenigen, die auflaufen, werden marschieren und fighten, als ob es unser letztes Spiel wäre", kündigte Streich an.
Rangnick vertagt Wechselpoker um Werner
Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick will im Wechselpoker um Nationalstürmer Timo Werner noch keinen Vollzug vermelden. Am vergangenen Wochenende hatte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei Sky gesagt, dass Werner seinen bis 2020 laufenden Vertrag "eher nicht verlängern möchte". "Deswegen ist er ja noch nicht weg", sagte Rangnick am Karfreitag: "Für all diese Gespräche ist wieder Zeit, wenn die Saison vorbei ist."
Werner wird nach wie vor stark mit dem FC Bayern und anderen europäischen Top-Clubs wie dem FC Liverpool in Verbindung gebracht. Rangnick und Mintzlaff hatten zuvor bereits angekündigt, nicht mit Werner in ein letztes Vertragsjahr gehen zu wollen. Nur wenn RB den 23-Jährigen in diesem Sommer verkauft, ist noch eine hohe Ablösesumme drin.
Rangnick betonte zudem, dass für ihn Werners ansteigende Formkurve vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach wesentlich wichtiger sei. "Er ist alt genug und wird durch Karlheinz Förster und sein Umfeld gut beraten. Wie ich ihn sehe und wahrnehme, ist er wieder auf einem richtig guten Weg", sagte Rangnick. Werner, der in der laufenden Saison bislang auf 14 Ligatreffer kommt, brachte in den vergangenen vier Spielen sechs Torbeteiligungen zustande.
1000 Fans bei Bremer Training vor Bayern
Die Begeisterung im Umfeld von Werder ist weiter ungebrochen. Etwa 1000 Fans haben ihre Mannschaft am Karfreitag beim Abschlusstraining auf das bevorstehende Duell mit Bayern München eingestimmt. Die Anhänger standen am Trainingsplatz in Sichtweite des Weser-Stadions und stimmten Gesänge wie "Zieht den Bayern die Lederhosen aus" oder "Europapokal" an.
Frankfurter Heimspiel gegen Chelsea ausverkauft
Die Hoffnungen der kurzentschlossenen Fans von Eintracht Frankfurt auf eine Teilnahme an der nächsten "magischen" Europapokal-Nacht sind auf Sand gebaut. Sämtliche Tickets für das Halbfinal-Hinspiel der Hessen in der Europa League gegen den FC Chelsea am 2. Mai sind bereits vergriffen, teilte die Eintracht am Freitagmorgen nach dem 2:0 gegen Benfica mit. Das Rückspiel findet eine Woche später am 9. Mai in London statt.
Milan: 86.000 Euro Strafe für provokanten Jubel
Ein provokanter Jubel seiner Spieler Tiemoue Bakayoko und Franck Kessie kommt den AC Mailand teuer zu stehen. Die Italiener wurden nach dem Sieg am vergangenen Sonnabend gegen Lazio Rom (1:0) zu einer Strafe von 86.000 Euro verurteilt. Da sich der Club zur sofortigen Zahlung bereit erklärte, wurde die Strafe um ein Drittel reduziert. Bakayoko und Kessie hatten nach dem Heimsieg das Trikot des Lazio-Spielers Francesco Acerbi wie eine Trophäe geschwenkt. Daraufhin war es auf dem Feld zu Rangeleien gekommen. Milan-Coach Gennaro Gattuso musste dazwischengehen, um schwerere Auseinandersetzungen zu verhindern.
Polizei erteilt 60 Stadionverbote
Die Polizei Köln hat für das Duell Leverkusen gegen Nürnberg am Sonnabend (15.30 Uhr) 60 Stadionverbote ausgesprochen. Das teilte die Behörde mit. Vor dem Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Leverkusen (0:1) am vergangenen Sonnabend hatte es im Stadtteil Cannstatt eine handfeste Auseinandersetzung rivalisierender Fan-Gruppen gegeben.
Der VfB hatte gegen die Beteiligten daraufhin bundesweit wirksame Stadionverbote erteilt. Die mit den sogenannten Bereichbetretungsverboten belegten 60 Störer dürfen am Samstag nicht das Umfeld der BayArena in Leverkusen aufsuchen. Bei Verstößen gegen das Verbot droht den betreffenden Personen nach Angaben der Polizei ein Zwangsgeld in Höhe von 500 Euro.
Frankfurt mit forschen Tönen über Chelsea
Nach dem Einzug in das Halbfinale der Europa League blicken die Fußballer von Eintracht Frankfurt selbstbewusst den Duellen mit dem sechsmaligen englischen Meister FC Chelsea entgegen. "Wenn man sieht, gegen wen wir uns schon alles durchgesetzt haben, dürfen wir an uns glauben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir zwei gute Spiele zeigen werden", sagte Defensivspieler Danny da Costa.
Kapitän David Abraham bezeichnete die Londoner von der Qualität her als "Champions-League-Mannschaft", Sebastian Rode freute sich bereits auf "absolute Kracher. Wenn wir im Hinspiel eine gute Ausgangslage schaffen", sagte der Mittelfeldspieler, der mit seinem Treffen (67.) für den ersten Halbfinal-Einzug der Eintracht in ein europäisches Halbfinale seit 1980 gesorgt hatte, "dann ist alles möglich".
Diese Einschätzung teilte auch Trainer Adi Hütter, wenngleich er die Engländer als "klaren Favoriten" bezeichnete. "Allerdings steckt auch in uns etwas drin", sagte Hütter.