Hamburg. Jan Forstbauer traf Sekunden vor der Schlusssirene die Latte. Das 29:30 ist die erste Niederlage nach drei Siegen.
Zweimal hatten die Handballer des HSV Hamburg zuletzt in vorletzter Sekunde den Siegtreffer erzielt, beide Male traf da Spielmacher Leif Tissier, doch in Emsdetten misslang ihnen der finale Schlusspunkt. Jan Forstbauer schleuderte drei Sekunden vor der Schlusssirene den Ball an die Latte und besiegelte damit in einem Kampfspiel die 29:30 (14:15)-Niederlage beim bisherigen Tabellennachbarn, die erste nach zuvor drei Siegen in Folge. Die Hamburger warfen fast die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher, konnten erst in den letzten fünf Minuten zum 28:28 und später zum 29:29 ausgleichen.
Kapitän Lukas Ossenkopp war mit acht Toren, darunter fünf Siebenmeter, erneut der beste Schütze, Tissier bejubelte vier Treffer. Die Torhüter Marcel Kokoszka (8 Paraden in 45 Minuten) und Justin Rundt (4/15) boten beide gute Leistungen.
Nur 42 Stunden nach dem Auftritt in Emsdetten muss der HSVH am Sonntag (15 Uhr) in der Barclaycard Arena gegen die HSG Nordhorn-Lingen antreten. Im Gegensatz zum Weihnachtsspiel am 23. Dezember gegen Essen, für das mehr als 7000 Karten verkauft sind, werden diesmal nur 4000 Zuschauer erwartet.