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Kostic leitet Frankfurts Sieg ein

Eintracht Frankfurt hat seinen Siegeszug durch Europa fortgesetzt und die K.-o.-Runde ganz dicht vor Augen. Der Bundesligist feierte am 3. Spieltag der Europa League durch das 2:0 (2:0) gegen Apollon Limassol seinen dritten Erfolg – und hat wettbewerbsübergreifend nun sogar fünf Spiele nacheinander gewonnen.

Filip Kostic jubelt über sein Führungstor gegen Limassol
Filip Kostic jubelt über sein Führungstor gegen Limassol © REUTERS | KAI PFAFFENBACH

HSV-Leihgabe Filip Kostic (13.) brachte die drückend überlegene Eintracht in Führung. Der Serbe profitierte dabei aber von einem schweren Patzer des zyprischen Torhüters Bruno Vale, der den eher harmlosen Schuss durch Arme und Beine gleiten ließ. Bundesliga-Topscorer Sébastien Haller (32.) erhöhte noch vor dem Seitenwechsel.

Der Pokalsieger hätte leicht und locker noch mehr Tore schießen können, war aber nicht so zielstrebig wie zuletzt beim 7:1 gegen Fortuna Düsseldorf, dafür im Glück: In der 80. Minute retteten Latte und Pfosten für Frankfurt. Im Idealfall könnte im nächsten Auswärtsspiel in Limassol am 8. November bereits ein Zähler genügen, um in die Zwischenrunde einzuziehen. Das war Frankfurt, das zudem noch auf Olympique Marseille und Lazio Rom trifft, bereits in der Saison 2013/14 gelungen.

Gruppengegner Lazio gewinnt in Marseille

Lazio Rom hat seinen zweiten Platz in der Europa-League-Gruppe von Eintracht Frankfurt gefestigt. Die Italiener siegten 3:1 (1:0) bei Olympique Marseille und haben nun drei Zähler Rückstand auf den hessischen Spitzenreiter. Der Vorsprung auf Platz drei beträgt bereits komfortable fünf Zähler. Wallace in der zehnten Minute, Felipe Caicedo (59.) und Adam Marusic (90.) trafen für Rom. Dimitri Payet erzielte das Tor für die Franzosen.

Gleich sechs Treffer gelangem dem FC Sevilla daheim beim Zu-null-Sieg gegen Akhisar Belediyespor aus der Türkei. Es war der deutlichste Erfolg des Europapokal-Abends. Die Spanier haben nun sechs Punkte in Gruppe J auf dem Konto.

Niederlage in Zürich verschärft Leverkusens Krise

Bayer Leverkusen ist auch in der Europa League vom Erfolgskurs abgekommen. Die in der Liga schwächelnde Werkself verlor das Spitzenspiel der Gruppe A trotz zweier Geniestreiche von Karim Bellarabi beim FC Zürich 2:3 (0:1) und muss nach ihrer ersten Niederlage um den Gruppensieg bangen.

Leon Bailey (l.) von Bayer Leverkusen gegen Zürichs Kevin Rüeg.
Leon Bailey (l.) von Bayer Leverkusen gegen Zürichs Kevin Rüeg. © dpa | Ennio Leanza/KEYSTONE

Nationalspieler Bellarabi hatte mit einem Doppelpack (49., 53.) zu Beginn der zweiten Hälfte für Bayer die Partie gedreht. Zuvor stand Leverkusen nach dem 0:1 durch Antonio Marchesano (44.) nach schwachen 45 Minuten zur Pause bereits mit dem Rücken zur Wand. Auch nach dem Ausgleich von Toni Domgjoni (59.) gerieten die Gäste wieder stark unter Druck, der Siegtreffer von FCZ-Torjäger Stephen Odey (78.) war folgerichtig. Der vermeintliche Ausgleich durch Sven Bender in der Nachspielzeit wurde wegen eines angeblichen Foulspiels nicht gegeben.

Leverkusens umstrittener Coach Heiko Herrlich, der wieder mal mehr Schatten als Licht bei seiner Mannschaft sah, ist am Sonntag in der Liga bei Werder Bremen und drei Tage später im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach zum Erfolg verdammt, um wieder fester im Stuhl zu sitzen. Vor 12.427 Zuschauern im Letzigrund agierte Bayer von Beginn an verunsichert und konnte bei seinem 25. Auftritt in der Europa League nur phasenweise mithalten. Bei weiterhin sechs Punkten haben die Leverkusener aber trotz der Pleite gute Chancen auf das Weiterkommen.

Leipzig auf Kurs K.-o.-Runde

RB Leipzig hat seinerseits einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde gemacht. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick setzte sich völlig verdient gegen Celtic Glasgow mit 2:0 (2:0) durch und liegt mit sechs Punkten aus drei Spielen wieder auf Kurs. Matheus Cunha (31.) und Bruma (35.) trafen für die Leipziger, die in zwei Wochen schon wieder gegen die Schotten antreten. Am 8. November kommt es im Celtic-Park zum Rückspiel. Gruppenerster ist Red Bull Salzburg (9 Punkte).

Vor 38.126 Zuschauern war Leipzig von Beginn an der unbedingte Siegeswille anzumerken. Timo Werner (Muskelprobleme) saß zwar zunächst nur auf der Bank, dennoch brachte Rangnick gleich drei Stürmer. RB agierte äußerst druckvoll, auch wenn in der Anfangsphase keine Torchancen heraussprangen.

Der 49-malige schottische Meister Celtic hielt zunächst spielerisch dagegen. Nach knapp 20 Minuten schaltete Leipzig einen Gang höher. Celtic konnte dem Druck der Gastgeber nicht mehr standhalten, und Leipzig hatte in der Folge relativ leichtes Spiel.

Arsenal baut Siegesserie aus

Der FC Arsenal hat auch ohne Spielmacher Mesut Özil seine Siegesserie ausgebaut. Der Londoner Spitzenklub gewann in der Zwischenrunde der Europa League bei Sporting Lissabon 1:0 (0:0) und damit wettbewerbsübergreifend zum elften Mal in Folge. Danny Welbeck (77.) erzielte das Tor des Tages.

Der Einzug in die Zwischenrunde sollte nach neun Punkten aus drei Spielen kaum noch in Gefahr geraten. Während Özil drei Tage nach seiner Gala gegen Leicester City eine Pause bekam und neben Shkodran Mustafi auf der Bank saß, stand Bernd Leno wie schon in den vergangenen Spielen im Tor der Gunners.

Düdelingen bleibt punktlos

Eine Überraschung verpasste der Fußball-Zwerg F91 Düdelingen aus Luxemburg. Das Team vom deutschen Trainer Dino Toppmöller hielt gegen Olympiakos Piräus lange mit, verlor letztlich jedoch 0:2 (0:0) und wartet weiter auf den ersten Punkt in der Europa League. Die Führung in der Gruppe F übernahm Betis Sevilla, die Spanier gewannen 2:1 (1:0) beim AC Mailand.

In der Leipziger Gruppe B steuert Red Bull Salzburg nach dem 3:0 (1:0) über Rosenborg Trondheim, dem dritten Sieg im dritten Spiel, dem Gruppensieg entgegen. Munas Dabbur (34./59., Foulelfmeter) und Hannes Wolf (53.) erzielten die Tore. Leverkusen (6 Punkte) ist trotz der Niederlage in Zürich (9) klar Zweiter der Gruppe A. AEK Larnaka und Ludogorez Rasgrad trennten sich 1:1 (1:1) und holten damit jeweils den ersten Punkt.

Griechenland trennt sich von Skibbe

Michael Skibbe ist nicht länger Trainer der griechischen Nationalmannnschaft
Michael Skibbe ist nicht länger Trainer der griechischen Nationalmannnschaft © Imago/ANE Edition

Michael Skibbe ist nicht mehr Trainer der griechischen Nationalmannschaft. „Wir haben das Ende der Zusammenarbeit beschlossen“, erklärte der Präsident des Verbandes Evangelos Grammenos im Staatsradio ERA-Sport am Donnerstag. „Wir bedanken uns bei Herrn Skibbe. Er ist ein Gentleman“, fügte Grammenos hinzu. Neuer Trainer beim Europameister von 2004 werde der Grieche Angelos Anastasiades (65), teilte der EPO-Präsident weiter mit.

Der frühere Bundesliga-Coach Skibbe hatte die griechische Nationalelf seit Oktober 2015 trainiert. Nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 und den jüngsten enttäuschenden Leistungen war der 53 Jahre alte Skibbe mehr und mehr in die Kritik geraten.

Mehr Uefa-Geld für Rom als für die Bayern

Bayern-Präsident Uli Hoeneß
Bayern-Präsident Uli Hoeneß © Imago/Sven Simon

Champions-League-Sieger Real Madrid war mit 88,654 Millionen Euro auch der Krösus in der Königsklassen-Saison 2017/18, Halbfinalist Bayern München landete in der Geldrangliste der Europäischen Fußball-Union mit 70,494 Millionen auf Platz fünf. Insgesamt schüttete die Uefa an die 32 Clubs der Gruppenphase und die zehn in den Playoffs ausgeschiedenen Vereine mehr als 1,4 Milliarden Euro (1.412.602.000 Euro) aus. Das geht aus einer Mitteilung des Kontinentalverbands vom Donnerstag hervor.

Top-Verdiener hinter dem zuletzt dreimaligen Sieger aus Madrid waren Halbfinalist AS Rom (83,802 Millionen Euro), Reals Finalgegner FC Liverpool (81,283 Millionen) und Viertelfinalist Juventus Turin (80,057 Millionen). Die Gruppen-Dritten RB Leipzig (34,519 Millionen Euro) und Borussia Dortmund (27,339 Millionen) finden sich im Mittelfeld der 32 Clubs. Immerhin noch 9,255 Millionen Euro überwies die Uefa dem in den Playoffs gescheiterten Bundesligisten 1899 Hoffenheim. Als Absteiger in die Europa League nach der Gruppenphase kassierte der BVB zusätzlich 3,387 Millionen und Leipzig 5,955 Millionen Euro.

Absoluter Top-Verdiener in der Europa League war nicht Gewinner Atlético Madrid, sondern Halbfinalist FC Arsenal mit 37,779 Millionen Euro. Atlético kassierte als Gruppen-Dritter der Königsklasse 31,730 Millionen und als Europa-League-Champion noch einmal 16,127 Millionen Euro. Dem Finalgegner Olympique Marseille überwies die Uefa 22,966 Millionen. Hoffenheim bekam als Gruppen-Letzter in der Europa League - zusätzlich zur Playoff-Prämie - noch einmal 7,959 Millionen Euro.

Herthas Dardai witzelt über BVB-Gala

Bereitet seine Hertha auf den Tabellenführer vor: Trainer Pal Dardai (Archiv)
Bereitet seine Hertha auf den Tabellenführer vor: Trainer Pal Dardai (Archiv) © Imago/Matthias Koch

Herthas Trainer Pal Dardai hat nicht viel vom furiosen Champions-League-Auftritt seines nächsten Gegners Borussia Dortmund mitbekommen. "Ich war im Kino mit meiner Frau", sagte der Ungar am Donnerstag vor dem Liga-Duell mit dem BVB am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky). Die Borussen hatten einen Tag zuvor Europa-League-Sieger Atletico Madrid in der Königsklasse mit 4:0 (1:0) besiegt.

Auf Nachfragen, welchen Film Dardai sich denn statt des Fußball-Feuerwerks angesehen habe, erwiderte der 42-Jährige mit einem Lächeln: "Wie kann man Dortmund schlagen?" Dass der Tabellensechste dem Spitzenreiter tatsächlich ein Bein stellen kann, steht für den Coach außer Frage: "Das war ein schönes Spiel von Dortmund. Aber am Wochenende ist ein anderes Spiel. Wir haben in Dortmund immer gut ausgesehen und das wird diesmal auch so sein."

Lob erfuhr Dardai derweil vorab vom Gegner, dessen Trainer Lucien Favre über seinen ehemaligen Schützling aus gemeinsamen Berliner Zeiten am Donnerstag meinte: "Ich wusste, dass Pal einmal Trainer werden wird. Schon als Spieler hat er immer sofort verstanden, was ich wollte."

Der DFB hat einen neuen Finanzchef

Markus Holzherr wird neuer DFB-Finanzchef. Der 39 Jahre alte Betriebswirt übernimmt beim Deutschen Fußball-Bund am 1. März 2019 die Funktion des Geschäftsführenden Direktors Finanzen und zentrale Dienste, teilte der Verband am Donnerstag mit. Holzherr verantwortet künftig neben dem Finanzbereich mit Rechnungswesen und Steuern auch die Liegenschaften und Logistik.

Guardiola wollte vor Deutsch kapitulieren

Pep Guardiola (47) und Bayern München – diese erfolgreiche Beziehung wäre beinahe an der Sprachbarriere gescheitert, noch ehe sie 2013 begonnen hatte. Er habe während seiner Auszeit in New York drei, vier Stunden täglich Deutsch gebüffelt, erzählte Guardiola der britischen Rundfunkanstalt BBC, "es ist so kompliziert zu lernen. Nach zwei Monaten dachte ich: Ich werde anrufen und meinen Vertrag auflösen lassen".

Deutsch sei "sogar für deutsche Kinder" schwierig zu erlernen, sagte Guardiola in dem ausführlichen Interview, in dem er Songs auswählte, die für Schlüsselmomente seines Lebens stehen: "Können Sie sich vorstellen, wie es für einen 41 Jahre alten Mann ist?"

Doch der heutige Teammanager des englischen Meisters Manchester City biss sich durch und erfüllte seinen Dreijahresvertrag. "Ich bin stur." Mit den Bayern gewann Guardiola dreimal die deutsche Meisterschaft und zweimal den DFB-Pokal. In der Champions League scheiterte er dreimal im Halbfinale an spanischen Clubs.

DFB nur noch Nummer 14 der Welt

Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Weltrangliste um zwei weitere Plätze abgerutscht. Nach den beiden Niederlagen in der Nations League mit 1:2 gegen Weltmeister Frankreich und 0:3 gegen die Niederlande rangiert das Team von Bundestrainer Joachim Löw in der aktuellen Fifa-Wertung mit 1555 Zählern nur noch auf Position 14.

Bundestrainer Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft sehen komplizierten Zeiten entgegen.
Bundestrainer Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft sehen komplizierten Zeiten entgegen. © Imago/Sven Simon

Nachdem im vorangegangenen Ranking mit Frankreich und Belgien erstmals zwei punktgleiche Teams an der Spitze lagen, ist nun Belgien alleiniger Spitzenreiter. Wenn auch nur mit dem kleinstmöglichen Vorsprung: Die Belgier haben mit 1733 Punkten einen Zähler mehr als Les Bleus. Hinter dem Spitzen-Duo folgen wie zuvor Brasilien (1669) und Vize-Weltmeister Kroatien (1635).

Den größten Sprung machte Gibraltar durch seine beiden historischen Erfolge im Oktober in der Nations League. Das kleine Land hatte im 23. Pflichtspiel seit seiner Aufnahme in die Uefa 2013 in Armenien mit dem 2:1 den ersten Sieg überhaupt geholt. Danach folgte der ebenfalls historische 2:1-Heimerfolg gegen Liechtenstein. Dadurch kletterte Gibraltar um acht Plätze nach oben auf Position 190 (911 Punkte).

Van Persie will Karriere beenden

Der niederländische Profi Robin van Persie (35) will zum Ende der Spielzeit seine Karriere beenden. „Wann ich aufhöre? Das ist normalerweise am Ende der Saison“, sagte der Stürmer von Feyenoord Rotterdam dem „Algemeen Dagblad“ am Donnerstag in Rotterdam. „Ich bin bald 36 Jahre alt, dann bin ich mehr als 18 Jahre lang Profi gewesen.“

Van Persie ist mit 50 Toren in 102 Länderspielen Rekordtorschütze der Niederlande, doch war er zuletzt im August 2017 für sein Land im Einsatz. Anfang des Jahres war er zu seinem Heimatverein Feyenoord zurückgekehrt, weil er bei Fenerbahce Istanbul seine Freude am Spiel verloren hatte, wie er nun der Zeitung sagte. „So wollte ich nicht aufhören, ohne Freude.“ Die Spielfreude habe er in Rotterdam wieder gefunden.

Hecking verzichtet bei Gladbach auf Raffael

Dieter Hecking verzichtet im Bundesligaspiel von Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) beim SC Freiburg auf den brasilianischen Profi Raffael. „Er ist noch kein Kandidat für den Kader“, erläuterte Hecking. Der 33 Jahre alte Angreifer Raffael hat nach seiner Wadenverletzung am Dienstag zwar wieder das Mannschaftstraining aufgenommen, kommt aber für einen Einsatz im Team des Tabellenzweiten derzeit nicht infrage.

Dass der fünfmalige deutsche Meister Mönchengladbach von den bislang 16 Bundesligaauftritten in Freiburg nur einen (1:0 am 23. März 2002) gewann, ist für Hecking belanglos. „Diese Serie interessiert mich nicht. Wir haben unser System gefunden“, bemerkte der Coach. Für ihn gelte nur eines: „Woche für Woche nicht nachzulassen.“

Ex-Werderaner Skripnik holt seinen ersten Titel

Ex-Bundesliga-Profi und -Trainer Viktor Skripnik (48) hat mit seinem neuen Club FC Riga seinen ersten Titel als Chefcoach geholt. Der Ukrainer, der von 2014 bis 2016 Werder Bremen betreut hatte, gewann mit dem lettischen Hauptstadtklub das Pokalfinale gegen den FK Ventspils mit 5:4 im Elfmeterschießen.

In der lettischen Liga könnte Skripnik bald das Double perfekt machen. Drei Spieltage vor Saisonende liegt Riga sechs Punkte vor Ventspils an der Tabellenspitze.

Skripnik hatte das Traineramt in Riga erst im Juli übernommen. Zuvor war er seit seiner Entlassung in Bremen im September 2016 vereinslos gewesen.

Özil hält noch immer zur Nationalmannschaft

Mesut Özils letzte Bilder im DFB-Trikot nach dem WM-Aus durch die 0:2-Niederlage gegen Südkorea
Mesut Özils letzte Bilder im DFB-Trikot nach dem WM-Aus durch die 0:2-Niederlage gegen Südkorea © Imago/Matthias Koch

Ex-Weltmeister Mesut Özil hat sich erstmals seit seinem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft über sein Verhältnis zum Team von Bundestrainer Joachim Löw geäußert. "Ich habe seit meiner Kindheit zur DFB-Mannschaft gehalten, und ich habe immer noch viele Freunde in der deutschen Nationalmannschaft. Natürlich halte ich weiter zu dem Team", schrieb der Spielmacher des FC Arsenal bei Twitter zu einer entsprechenden Frage eines Fans. Dieser hatte seinen Tweet zu einem für Özil "ziemlich sensiblen Thema" mit aller Umsicht an den Fußballer herangetragen.

Mitte des Monats hatte Özil auf Glückwünsche des Nationalteams zu seinem 30. Geburtstag direkt reagiert und sich über die sozialen Netzwerke bedankt. Zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) dem Weltmeister von 2014 auf den gleichen Wegen gratuliert.

Özil hatte nach dem WM-Desaster in Russland nach 92 Länderspielen seinen Rücktritt erklärt. Im Zuge der Erdogan-Affäre erhob der gebürtige Gelsenkirchener rassistische Vorwürfe gegen den DFB. Zudem fühlte Özil sich zum Sündenbock für das blamable Vorrunden-Aus in Russland abgestempelt.

Seinen Rücktritt hatte Özil Bundestrainer Löw nicht persönlich mitgeteilt. Der Coach hat danach vergeblich versucht, Kontakt zu Özil aufzunehmen.

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Verrückter Freistoß-Blocker gegen Barça

Mit seiner cleveren Idee brachte Marcelo Brozovic sogar den unglücklichen Lionel Messi zum Schmunzeln. Von seinem Tribünenplatz aus sah der verletzte Star im Camp Nou, wie sein FC Barcelona im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand (2:0) bei einem Freistoß am Kroaten scheiterte, der sich geschickt zu Boden geworfen hatte.

Inter Mailands Marcelo Brozovic im Spiel beim FC Barcelona
Inter Mailands Marcelo Brozovic im Spiel beim FC Barcelona © Imago/Gribaudi/ImagePhoto

Beim Stand von 1:0 für Barcelona lief Stürmer Luis Suarez in der 66. Minute kurz hinter der Strafraumgrenze an. Unmittelbar vor dessen Schuss legte sich Brozovic hinter der hochspringenden Inter-Mauer mit dem Gesicht zum Tor auf den Rasen und wurde an der Hüfte getroffen, der durchaus gefährliche Ball ging drüber.

Messi gefiel's, auch wenn es schlecht für Barça war. Gut möglich, dass die kreative Abwehrtechnik Schule macht. Unter der Mauer hindurch sind kaum noch Tore zu erzielen, nehmen sich andere ein Beispiel an Freistoß-Blocker Brozovic. Bereits zuvor hatte sich der Vizeweltmeister im Spiel hinter der Mauer niedergelegt, Suarez aber nicht flach geschossen.

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VfB-Boss appelliert an Einstellung

Präsident Wolfgang Dietrich hat angesichts der zuletzt enttäuschenden Auftritte des VfB Stuttgart an die Einstellung seiner Profis appelliert. „Ich erwarte, dass die Mannschaft die Einstellung, die sie gegen Dortmund in der zweiten Hälfte gezeigt hat, ab dem Hoffenheim-Spiel von der ersten Minute an zeigt“, sagte der 70-Jährige der „Bild“-Zeitung. „Ich denke, das ist das Mindeste, was man erwarten darf.“

Nach dem 0:4 gegen den BVB am vergangenen Wochenende spielt der Tabellenvorletzte am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) bei 1899 Hoffenheim. „Natürlich ist die Situation eine Belastung. Aber letztlich sind das Profis auf dem Platz und sie werden damit auch klarkommen“, sagte Dietrich. „Ich erwarte gerade von den erfahreneren Spielern, dass sie sich jetzt zeigen und dafür sorgen, diese schwierige Situation zu meistern.“