Glasgow. Nachdem das Halbfinalrennen wegen kaputter Boote verschoben worden, ging der 31 Jahre alte Hamburger im Finale leer aus.

Der Hamburger Ruderer Lars Wichert hat bei den European Championships in Glasgow (Schottland) die erhoffte Medaille im Leichtgewichts-Einer verpasst. Der 31-Jährige vom RC Allemannia lag am Sonntagmittag bis 500 Meter vor dem Ziel auf Bronzekurs, musste dann jedoch den Briten Samuel Mottram vorbeiziehen lassen, der mit 2,25 Sekunden Rückstand auf Titelverteidiger Michael Schmid (Schweiz/6:54,93 Minuten) und Martino Goretti (Italien/+ 1,37) Dritter wurde. Wichert kam mit 5,28 Sekunden Rückstand auf Schmid als Vierter ins Ziel.

„Natürlich hätte ich gern eine Medaille gewonnen, aber da hier die Weltspitze am Start war, ist das wie ein vierter Platz bei der WM, und damit kann ich zufrieden sein“, sagte Wichert, WM-Fünfter von 2017. Sein Plan war gewesen, auf den ersten 1500 Metern einen ausreichenden Vorsprung auf Mottram herauszufahren, um diesen über die letzten 500 Meter ins Ziel zu retten.

Halbfinalrennen musste verschoben werden

„Dass er im Schlusssprint schneller ist, war klar. Es ist sehr ärgerlich, dass es am Ende nicht gereicht hat. Vielleicht hat mir ein bisschen Kraft gefehlt“, sagte er. Am Sonnabend war sein Halbfinalrennen um drei Stunden verschoben worden, da fünf der sechs Teilnehmer auf die defekte Startanlage aufgefahren waren. Dabei waren die Boote beschädigt worden und mussten, da die Gefahr eines Wassereinbruchs bestand, repariert werden. Am Sonntag ging zumindest beim Start alles glatt.