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Seifert nach WM: Sehe keinen Grund für Rücktritte
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat die Führung des DFB gegen die Kritik in der Affäre um Mesut Özil verteidigt. „Ich sehe keinen Grund für irgendeinen Rücktritt. Ich habe aber verstärkt den Eindruck, dass es durchaus innerhalb des DFB es möglicherweise Akteure gibt, die daraus gerne einen Anlass kreieren würden“, sagte Seifert in seinem ersten Statement nach dem historischen WM-Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland. Es gebe beim DFB zwar Reformbedarf, „allerdings eher mit Blick auf die Strukturen“, fügte Seifert bei einem Termin an.
Der 49 Jahre alte Seifert verteidigte den DFB vor allem gegen die Rassismus-Anschuldigungen. „Ich finde es völlig abwegig, handelnde Personen, in Richtung Rassismus zu positionieren“, sagte der DFL-Boss. Das Thema Migration und Integration habe während der WM beinahe sogar die deutsche Bundesregierung zerbrechen lassen, erinnerte Seifert. „Es wäre vom DFB schon sehr viel verlangt, wenn man so ein aufgeladenes und komplexes Thema gänzlich fehlerfrei behandelt.“
"Unverzeihliches vorgefallen": Calhanoglu verkündet Scheidung
Nur 15 Monate nach der Hochzeit reicht Ex-HSV-Profi Hakan Calhanoglu die Scheidung von seiner Jugendliebe Sinem Gündogdu (23) ein. Das verkündete der 24-Jährige mit vielsagenden Worten auf Twitter: "Ich werde mich unwiderruflich scheiden lassen, da etwas Schwerwiegendes und Unverzeihliches vorgefallen ist, sodass es kein Zurück gibt." Von einer einvernehmlichen Trennung kann offenbar keine Rede sein.
Wie die Bild berichtet, soll Sinem Gündogdu ihrem Ehemann auf ihrem nun gelöschten Profil bei Instagram vorgeworfen haben, fremdgegangen zu sein. Außerdem behaupte sie, von ihrem Ehemann schwanger zu sein. Dazu schreibt Calhanoglu: "Wenn aus dieser Ehe ein Kind hervorgehen sollte, werde ich meiner Verantwortung gerecht werden." Er wolle jedoch zu seiner früheren Frau und deren Familie keinen weiteren Kontakt pflegen.
Hakan Calhanoglu spielte von 2012 bis 2014 für den HSV, war in dieser Zeit für ein Jahr an den Karlsruher SC ausgeliehen und wechselte 2014 für drei Jahre zu Bayer Leverkusen. Inzwischen steht er beim italienischen Erstligisten AC Mailand unter Vertrag. Dort, wo auch HSV-Transferflopp Alen Halilovic nun spielt.
Bayern-Chef warnt vor Rassismus-Debatte im Fall Özil
Karl-Heinz Rummenigge übt weiter scharfe Kritik an Mesut Özil und dessen Beratern. Mit Rassismus habe die ganze Diskussion dem Ursprung nach nichts zu tun, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München der „Sport Bild“. „Bitte: Er ist doch nicht kritisiert worden, weil er türkischer Abstammung ist. Das ist eine Fabel, die von seinen Beratern erzählt wird. Das geht mir ohnehin zunehmend auf die Nerven: Die Berater geben heute immer mehr die Statements und die Interviews. Das ist teilweise wie Märchenstunde“, sagte Rummenigge.
Nach der heftigen Kritik von Vereinspräsident Uli Hoeneß an Özil sieht auch Rummenigge die sportlichen Qualitäten des Arsenal-Stars nicht als Bayern-like an. „Auf dem Ohr waren Uli und ich immer taub. Das war nie ein Spieler, mit dem wir uns auch nur zu einem Prozent beschäftigt haben. Nie!“, sagte Rummenigge. „Wenn wir in London gespielt haben, hat Uli immer gesagt: Hoffentlich spielt der heute.“ Der Mittelfeldspieler galt für Hoeneß als Schwachpunkt des FC Arsenal, die Münchner hatten sich wiederholt gegen den Club aus London durchgesetzt.
Özil war vor der WM wegen Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in die Kritik geraten. In einer Erklärung nach der Endrunde hatte der Profi des FC Arsenal Rassismus-Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund und Präsident Reinhard Grindel erhoben.
Krisenmanagement: DFB holt sich Rat bei einer PR-Agentur aus der Wirtschaft
Der Deutsche Fußball-Bund hat bei seinem Krisenmanagement ein PR-Unternehmen aus der Wirtschaft hinzugezogen. Dies berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. In einer Stellungnahme des DFB heißt es: „Ein externer Schulterblick gehört zum Umgang mit solchen Themen. Es handelt sich dabei lediglich um ein zeitlich begrenztes, wirtschaftlich sehr überschaubares Beratungsmandat.“ Die Agentur Hering Schuppener mit Standorten unter anderem in Frankfurt/Main und Berlin wollte sich selbst nicht zur Zusammenarbeit äußern, da man grundsätzlich keine Mandate kommentiere. Das Unternehmen berät auch VW im Diesel-Skandal.
Der DFB - allen voran Präsident Reinhard Grindel und auch Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff - waren nach dem Fall Mesut Özil massiv in die Kritik geraten. Der größte Sportfachverband der Welt steckt zudem wegen des Vorrunden-Aus bei der WM in Russland tief in der Krise, zudem ist die Affäre um die Heim-WM 2006 immer noch nicht abgeschlossen. Özil, der deutsche Weltmeister von 2014, hatte in seiner weltweit beachteten Erklärung zu seinem Rücktritt auch Rassismusvorwürfe geäußert, der DFB und Grindel haben diese zurückgewiesen. Anlass war das viel kritisierte gemeinsame Foto Özils kurz vor der WM-Nominierung Mitte Mai mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan.
Sammer fordert neue Siegermentalität in Deutschland
Ex-Nationalspieler Matthias Sammer sorgt sich um den deutschen Fußball. "Wir müssen mehr als kritisch mit der Liga umgehen", sagte Sammer im kicker-Interview und fügte an. "Wir müssen wieder die Qualität und die Mentalität, siegreich sein zu wollen, in den Mittelpunkt stellen. Was aktuell geboten wird, ist nicht ausreichend."
Nach dem WM-Desaster fordert der Europameister von 1996 den Deutschen Fußball-Bund (DFB) dazu auf, eine Expertenrunde zusammenzustellen, die die Probleme angeht. Der 50-Jährige könne sich unter anderem Bundestrainer Joachim Löw, Horst Hrubesch, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, Hans-Joachim Watzke, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann in so einer Runde vorstellen. "Die Fachleute sollten anfangen, die Dinge in die richtige Richtung zu lenken", sagte Sammer, der ebenfalls zur Verfügung stehen würde: "Wenn jemand von mir etwas hören möchte, kann er das gerne haben."
In den Spitzen der nationalen Fußballverbände vermisst Sammer Persönlichkeiten. "Welche sportliche Kompetenz gibt es in den Führungsgremien bei DFB und DFL?", fragte er. Der Sport müsse über allem stehen, wichtiger sein als Vermarktung und Merchandising, so Sammer.
RB Leipzig will im Kader des FC Bayern wildern
RB Leipzig hat nach Sport-Bild-Informationen Interesse an einer Verpflichtung von Nationalspieler Sebastian Rudy von Bayern München. Demnach gab es bereits ersten Kontakt mit Rudys Management. Der 28-Jährige soll absoluter Wunschspieler von RB-Trainer Ralf Rangnick sein, der für einen Transfer sogar bereit sei, die internen Transferregeln zu umgehen. Die Leipziger hatten in ihrer Philosophie verankert, keine Spieler zu kaufen, die älter als 24 Jahre sind. Zudem soll das Maximalgehalt für einen Spieler die Grenze von rund vier Millionen Euro nicht überschreiten.
Higuain wird Teamkollege von Ex-HSV-Profi Halilovic beim AC Mailand
Der argentinische Nationalspieler Gonzalo Higuain steht vor einem Wechsel vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin zum AC Mailand. Das berichtet die „Gazzetta dello Sport“. Juve muss sich von Spielern trennen, um den millionenschweren Transfer von Cristiano Ronaldo zu finanzieren.
Der 30-jährige Higuain soll zunächst an Milan verliehen werden, danach habe der Club eine Kaufoption in Höhe von 36 Millionen Euro, berichten italienische Medien. Der Argentinier fordert angeblich ein Gehalt von neun Millionen Euro pro Saison, Milan bietet bisher 7,5 Millionen Euro an. Juventus hatte Higuain 2016 vom SSC Neapel für 90 Millionen Euro gekauft. Es war bis dahin der teuerste Transfer der Serie A.