Hamburg. Erstmals startet der HSV in eine Zweitligasaison. Das Abendblatt hat alle Gegner nach ihrer Hamburg-Vorfreude befragt.

Am Freitag beginnt für das Team von Trainer Christian Titz die Zweitliga-Saison mit dem Auftaktspiel gegen Holstein Kiel (20.30 Uhr/Sky). Das Abendblatt befragte die 17 Konkurrenten, was sie von den Hamburgern erwarten. Auch der FC St. Pauli hat geantwortet.

Jens Fricke, Medienchef des VfL Bochum: „Das Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen VfL Bochum 1848 und dem Hamburger SV gab es schon 68-mal in der Bundesliga und siebenmal im DFB-Pokal. Wir freuen uns darauf, dass es in der kommenden Saison am zehnten und 27. Spieltag zur Neuauflage in der Zweiten Liga kommt.

Marco Grüttner, Kapitän Jahn Regensburg: „Für uns ist die 2. Bundesliga schon ein Highlight, wir genießen jedes Spiel. Die Aufeinandertreffen mit dem HSV sind aber genau wie die Duelle mit dem 1. FC Köln noch einmal etwas ganz Besonderes. Das sind zwei der größten Fußballclubs Deutschlands. Mit dem Jahn im Volkspark aufzulaufen wird für alle Spieler, aber auch für unsere Fans und den ganzen Club ein großartiges Erlebnis.“

Mario Kallnik, Geschäftsführer 1. FC Magdeburg: „Natürlich freuen wir uns nach dem Aufstieg auf viele neue Kontrahenten und sportlich spannende Vergleiche mit Vereinen, die noch nie für ein Punktspiel in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt zu Gast waren. Dazu zählt natürlich der HSV. Er verkörpert eine große Tradition und hat in unserer Region viele Fans, deshalb wird dieser Vergleich etwas Besonderes sein.“

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Jan Bergholz, Medienchef Darmstadt 98: „Natürlich freuen wir uns auf das Spiel. Der HSV ist ein Traditionsclub mit einer großen Anhängerschaft, die sicherlich auch beim Hinspiel im Merck-Stadion am Böllenfalltor zahlreich vertreten sein wird. Fantechnisch sind beide Vereine in jüngerer Vergangenheit bereits mehrfach aufeinandergetroffen, daher werden wir organisatorisch und sportlich auf das Spiel vorbereitet sein.“

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Andreas Rettig, kaufmännischer Geschäftsführer FC St. Pauli: „Wir freuen uns auf den HSV wie auf alle anderen 16 Clubs, die wir am Millerntor zu Gast haben werden. Das Stadtduell gegen den HSV in der kommenden Saison ist deshalb ein besonderes Spiel, weil es ein historisches ist: Erstmals treffen beide Teams in der 2. Bundesliga aufeinander.“

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Fabian Wohlgemuth, Sportdirektor Holstein Kiel: „Es ist doch klar, dass der HSV und auch der 1. FC Köln die Attraktivität der Liga erhöhen. Die Hamburger sind der absolute Favorit auf den Aufstieg zurück in die Fußball-Bundesliga. Auf dem Weg dahin wären wir gerne eine der höheren Hürden.“

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Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball 1. FC Union Berlin: „ Natürlich freuen wir uns auf das erste Duell mit dem HSV in der Zweiten Liga, denn wir freuen uns auf jeden unserer Gegner, den wir bei uns an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick empfangen dürfen. Auswärts in Hamburg beim HSV wird es natürlich alleine aufgrund der Stadiongröße im Volkspark schon außergewöhnlich werden. Ansonsten ist der HSV natürlich nur einer von 17 interessanten Kontrahenten.“

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Kristian Walter, Sportgeschäftsführer Dynamo Dresden: „Wir freuen uns auf den HSV und sind uns sicher, dass beide Spiele – in Dresden und in Hamburg – von einer großartigen Kulisse begleitet werden. Der HSV ist eine Bereicherung für die Zweite Liga, daher werden die Spiele etwas Besonderes sein. Es ist schon mehr als 20 Jahre her, dass beide Clubs in einer Liga gespielt haben. Umso mehr freuen wir uns auf die Duelle.“

Lasse Sobiech, Ex-HSV­ und St.­-Pauli-Profi in Diensten des 1. FC Köln: „Ich bin zwar erst seit wenigen Wochen in Köln, aber die Vorfreude auf die neue Saison ist schon riesig. Es ist immer etwas Besonderes gegen meine Ex-Vereine zu spielen, auch Greuther Fürth spielt ja in der Liga. Aber natürlich vor allem gegen die Hamburger Clubs HSV und St. Pauli, da ich viele Jahre in Hamburg gelebt habe. Ich freue mich sehr auf die Spiele im Volkspark und am Millerntor.“

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Matthias Hack, Medienchef SC Paderborn: „Nach der gelungenen Rückkehr freuen wir uns auf jedes Spiel in der 2. Bundesliga. Dazu gehören auch die Vergleiche mit dem Hamburger SV, gegen den wir in unserem Bundesligajahr 2014/2015 bereits angetreten sind. Eine Neuauflage in der 2. Bundesliga hat aufgrund der Historie sowie der unterschiedlichen Ausgangspositionen und Zielsetzungen sicher etwas Besonderes. Positiv für uns: In diesen Begegnungen können wir als vermeintlicher Underdog nur gewinnen.“

Dag Heydecker, Geschäftsführer Marketing SV Sandhausen: „Sandhausen gegen HSV – welch ein historisches Fußballereignis. Der Bundesliga-Dino gastiert zum ersten Zweitliga-Auswärtsspiel in seiner großartigen Historie im kleinsten Standort. Hier 14.000 Einwohner, dort 1,8 Millionen. Auf den ersten Blick ist es wie ein Pokalspiel David gegen Goliath. Aber es ist kein Glückslos für den SVS, sondern ein wunderbares Geschenk des Terminplaners.“

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Michael Voigt, Geschäftsführer Erzgebirge Aue: „Dass uns in der neuen Saison mit dem HSV oder auch Köln zwei sehr namhafte und traditionsreiche Clubs gegenüberstehen, ist für unsere Fans und unsere Mannschaft selbstverständlich eine tolle Sache und Herausforderung zugleich. Wenn es gegen die vermeintlich Großen geht, dann hat das natürlich immer seinen ganz besonderen Reiz und eine enorm hohe Anziehungskraft. Das wird auch so werden, wenn der HSV in unserem ‚Wohnzimmer‘ aufläuft. Mit unserem neuen Stadion haben wir allerbeste Voraussetzungen für tolle und spannende Spiele.“

Tim Placke, Medienchef Arminia Bielefeld: „Wir hätten lieber in Freundschaft gegen den HSV gespielt, als Pflichtspiele in der Zweiten Liga gegeneinander zu bestreiten. Nun freuen wir uns aber auf zwei Fußballfeste unter alten Freunden und rechnen mit einer ausverkauften und vor allem stimmungsvollen SchücoArena.“

Rachid Azzouzi, Sportdirektor Greuther Fürth: „Wir freuen uns auf jede der 34 Zweitligabegegnungen nach der langen Vorbereitung. Nach der verlorenen Relegation 2014 treffen wir jetzt zum ersten Mal in der Zweiten Liga auf den HSV. Auf dieses Spiel freuen wir uns besonders.“

Frank Schmidt, Trainer 1. FC Heidenheim: „Der HSV ist wie der 1. FC Köln ein absolutes fußballerisches Schwergewicht. Alle Mannschaften werden sich freuen in Hamburg, aber auch zu Hause gegen den HSV spielen zu dürfen. Als Trainer sehe ich das aber ziemlich pragmatisch: Die gewonnenen oder verlorenen Punkte gegen Hamburg haben schließlich die gleiche Gewichtung wie gegen jede andere Mannschaft. Grundsätzlich ist für uns als 1. FC Heidenheim 1846 jedes Spiel in der 2. Bundesliga etwas Besonderes, egal wie der Gegner heißt.“

Marvin Matip, Kapitän FC Ingolstadt: „Wir freuen uns auf das Spiel gegen den HSV. Es ist eine tolle Möglichkeit, sich gegen eine gefühlte Erstligamannschaft zu beweisen. Tolle Fans und gute Atmosphäre sind programmiert. Gerade das Spiel im Volksparkstadion, wo man bisher nur Bundesliga kennt, gehört schon zu den Saisonhighlights. Trotzdem ist uns bewusst, dass es auch in dem Spiel nur um drei Punkte geht.“

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Martin Haltermann , Medienchef MSV Duisburg: „Der MSV hat eine ganz besondere Beziehung zum HSV, bei uns erzählen nicht nur die Älteren, wie Uwe Seeler vor dem Bundesligastart 1963/64 gefragt hat: „Wo liegt denn eigentlich dieses Meiderich?“ – und wie Günter Preuß & Co. ihm dann – in allen Ehren – auf dem Rasen mit 4:0 geantwortet haben. Ja, der MSV freut sich auf den HSV, wenngleich wir aus eigener, leidvoller Erfahrung wissen, wie weh ein Abstieg tut. Aber, und das haben wir aus unserem Lizenzentzug 2013 eindrucksvoll erfahren: Es ist kein Ende, es ist die Chance auf einen Anfang. Duisburg steht seither mehr denn je hinter seinem MSV. Und so haben sich die Menschen hier überhaupt erst die Chance erarbeitet, weiter im Profifußball dabei sein zu dürfen. Dass es jetzt dann sogar wieder gegen den HSV geht – einem solchen Fußballfesttag fiebern wir natürlich entgegen.“