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"Kleiner Pisser": DFB ermittelt gegen Eberl
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl droht wegen der Beleidigung von Julian Nagelsmann eine Strafe vonseiten des DFB. Der Kontrollausschuss hat Ermittlungen gegen den 44-Jährigen aufgenommen, weil er Hoffenheims Trainer im Punktspiel am vergangenen Sonnabend (3:3) in der ersten Hälfte als "kleinen Pisser" verunglimpft hatte. Eine entsprechende Meldung des kicker bestätigte der Verband dem SID.
Obwohl Eberl nach Spielschluss seinen Fauxpas zugab und bedauerte ("Ich habe einen Fehler gemacht und mich bei Julian entschuldigt"), muss der Sportchef eine Stellungnahme an den DFB übermitteln. Eberl dürfte nicht um eine Geldstrafe herumkommen.
Piqué wackelt für Deutschlandspiel
Spaniens Verteidiger Gerard Piqué droht im Länderspiel gegen Deutschland auszufallen. Der Spieler vom FC Barcelona konnte am Dienstag wegen einer Grippe nicht mit der spanischen Auswahl trainieren. Ob er am Freitag beim Spiel gegen Deutschland in Düsseldorf (20.45 Uhr) dabei sein wird, war noch nicht sicher. Darüber hinaus kann Spanien-Trainer Julen Lopetegui aber auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Am nächsten Dienstag folgt für Spanien ein Freundschaftsspiel gegen Argentinien in Madrid.
Guerreros Dopingsperre wird im April verhandelt
Die Verhandlung über die Dopingsperre des ehemaligen Bundesligaprofis und jetzigen Kapitän des WM-Teilnehmers Peru, Paolo Guerrero, findet voraussichtlich Ende April statt. Das teilte der Internationale Sportgerichtshof CAS am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit.
Der 34-Jährige, der in der Bundesliga für den Hamburger SV und Bayern München gespielt hatte, war nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien (0:0) am 5. Oktober 2017 positiv auf ein Abbauprodukt von Kokain getestet worden. Zunächst war er von der Fifa für ein Jahr gesperrt worden und hätte damit die WM-Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) verpasst. Wenig später wurde die Sperre auf ein halbes Jahr reduziert.
Sowohl Guerrero als auch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) haben dagegen vor dem CAS Einspruch eingelegt. Guerrero will die Aufhebung der Sanktion erreichen, die WADA fordert eine Sperre von mindestens einem Jahr.
Peru hat sich erstmals seit 1982 wieder für eine WM-Endrunde qualifiziert. Dort trifft das Team in der Gruppe C auf Dänemark, Frankreich und Australien.
Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland
Kleines München-Derby doch im Grünwalder
Bayern München wird das kleine Stadtderby seiner zweiten Mannschaft in der Regionalliga gegen 1860 München nun doch im Sechzger-Stadion austragen. Das gab der Rekordmeister nach einem Treffen der Clubführung um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß am Montagabend mit Fan-Vertretern bekannt.
Zunächst hatten die Bayern die Begegnung am 29. April in die Allianz Arena verlegen wollen. Der Fan-Dachverband Club Nr. 12 hatte dieses Vorhaben kritisiert.
"Die sehr gute Aussprache und die gemeinsame Entscheidung machen deutlich: Wenn es um die unmittelbaren Interessen unserer Fans geht, ist die Vereinsführung des FC Bayern München immer dialogbereit und versucht zu unterstützen", sagte Rummenigge. "Es war unseren Fans sehr wichtig, dass wir das Rückspiel an gleicher Stätte des siegreichen Hinspiels veranstalten. Das haben wir akzeptiert."
Die Bayern hatten gehofft, das Derby zu einem Aufstiegsendspiel vor großer Kulisse zu machen. Fans monierten, dass die zweite Mannschaft ("Bayern-Amateure") ihre Heimat seit Jahrzehnten an der Grünwalder Straße habe. Mit dem angedachten Umzug würde "ein Stück Fußballkultur" vernachlässigt.
"Wir begrüßen diese Entscheidung des FCB außerordentlich und sind darüber sehr erleichtert", teilte der Club Nr. 12 via Facebook mit. Bayern II ist in der Regionalliga nach 26 von 36 Saisonspielen Tabellen-Zweiter. Der Rückstand auf Spitzenreiter 1860 beträgt neun Punkte.
BVB an argentinischem Stürmer interessiert
Borussia Dortmund ist laut Medienberichten an einer Verpflichtung des argentinischen Stürmers Lautaro Martinez interessiert. Der BVB habe für das 20 Jahre alte Talent von Racing Club de Avellaneda 32,5 Millionen Euro Ablösesumme geboten, berichtete der argentinische TV-Sender „TyC Sports“ am Dienstag. Martinez, der noch einen Vertrag bis 2020 besitzt und in 14 Ligaspielen zehn Tore erzielte, könnte als Alternative zu Michy Batshuayi vorgesehen sein.
Der Belgier ist bis zum Sommer vom FC Chelsea ausgeliehen. Eine feste Verpflichtung von Batshuayi würde wohl viel teurer, falls der Premier-League-Club den Angreifer überhaupt abgeben würde. An Martinez sollen aber noch andere europäische Topclubs Interesse haben, unter anderem Inter Mailand. Der Torjäger steht im Aufgebot der Argentinier für die anstehenden Länderspiele gegen Italien (Freitag) und Spanien (Dienstag).
Effenberg kontert Matthäus im Fall Mertesacker
Stefan Effenberg hat Rekordnationalspieler Lothar Matthäus für dessen Äußerungen zum Spiegel-Interview von Per Mertesacker kritisiert. "Ich glaube, dass Lothar Matthäus in einer Jugendakademie ein Riesenproblem hätte, weil er das gar nicht versteht. Oder nicht verstehen will. Das kann ja nur daran liegen, dass er sich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt hat", schrieb Effenberg in seiner Kolumne beim Nachrichtenportal "t-online.de".
Matthäus hatte zuvor gefragt, wie Mertesacker seinen künftigen Job als Leiter der Jugendakademie des FC Arsenal ausüben wolle. Mertesacker hatte erklärt, in seiner Laufbahn unter dem immensen Druck im Fußball gelitten zu haben. Effenberg meinte daraufhin: "Natürlich kann Mertesacker den Job ausüben – und zwar in einer herausragenden Art und Weise. Er weiß, wovon er spricht."
Effenberg äußerte zu "hundert Prozent" Verständnis für Mertesacker. "Wenn man das abtut und sagt: 'Die verdienen ja auch Millionen.' Dann ist das ein Argument, dass mich ankotzt. Denn es handelt sich immer noch um Menschen", schrieb der Ex-Kapitän von Bayern München: "Was Per Mertesacker ausgesprochen hat, sollen Sportler nicht äußern dürfen, weil sie so teuer waren und Millionen verdienen? Das ist Quatsch, engstirnig und kleinkariert gedacht."
Leibold bleibt Nürnberg treu
Abwehrspieler Tim Leibold hat seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg über die aktuelle Saison hinaus verlängert. Das gab der Zweitligist am Dienstag bekannt, ohne die Dauer des neuen Kontrakts zu verraten. Mitten im Aufstiegsrennen konnten die Franken damit einen aktuellen Leistungsträger vom Verbleib überzeugen, nachdem im Winter die Zukunftshoffnungen Cedric Teuchert (Schalke 04) und Patrick Kammerbauer (SC Freiburg) den Club verlassen hatten.
Leibold war im Sommer 2015 von der Reserve des VfB Stuttgart zum FCN gekommen. Danach bestritt er 73 Pflichtspiele, in denen ihm acht Tore und sieben Vorlagen gelangen. Vor der Saison hatte auch der HSV seine Fühler nach Leibold ausgestreckt.
Maltester von Spaniern mit Zitronen vergiftet?
Fast 35 Jahre nach dem "Wunder von Sevilla" werden Doping-Vorwürfe gegen die spanische Nationalmannschaft laut. Gegner Malta, damals im entscheidenden Qualifikationsspiel für die EM 1984 1:12 unterlegen, wirft den spanischen Stars die Einnahme von Steroiden vor. Außerdem sollen die maltesischen Kicker mittels Zitronen vergiftet worden sein.
"Die Energie der Spanier war unnormal. Manche hatten Schaum vor dem Mund (...) Das passiert, wenn einer Steroide nimmt. Ich weiß das, weil mein Bruder Bodybuilder war", sagte der damalige Stürmer Silvio Demanuele in der Sendung "Fiebre Maldini" des spanischen TV-Senders Movistar+.
In der Halbzeit (3:1) seien ihnen Zitronen angeboten worden, berichteten die drei befragten Spieler und Maltas damaliger Nationaltrainer Victor Scerri. Demanuele sagte, er habe sich nach dem Verzehr "betrunken gefühlt, als hätte ich die ganze Nacht Party gemacht". Scerri fragte den Teamarzt: "Könnten sie vergiftet worden sein?" Er habe keine Beweise. Doch falls es stimme, "wäre der Fußball völlig erledigt".
Das Spiel am 21. Dezember 1983 in Sevilla genießt in Spanien einen geradezu mythischen Ruf. Die Seleccion unter Trainer Miguel Munoz musste mit elf Toren Differenz gewinnen, um sich für die EURO zu qualifizieren. Der entscheidende Treffer fiel in der 88. Minute.
Leidtragender waren die Niederlande. In der Folge gab es Vorwürfe, Malta habe sich bestechen lassen. Der maltesische Verband leitete eine Untersuchung ein, fand aber keine Beweise. Bei der Endrunde in Frankreich schaltete Spanien später in der Vorrunde Titelverteidiger Deutschland aus.
Jose Antonio Camacho, damals spanischer Kapitän, wies die Anschuldigungen zurück: "Wir haben nie etwas genommen. Wenn man alt wird, wird man senil – das ist bei denen der Fall."
Die Malteser berichteten, ihnen sei damals seit der Ankunft in Spanien alles "verdächtig" vorgekommen. Abwehrspieler Emanuel Fabri nannte Schiedsrichter Erkan Göksel (Türkei) "den schlechtesten, den ich in meinem Leben gesehen habe".
Dufter Job für Julian Draxler
Weltmeister Julian Draxler wird Duft-Botschafter für Boss Parfums. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Mittelfeldspieler des französischen Spitzenclubs Paris St. Germain werde "in einem exklusiven Kreis inspirierender Männer an der Spitze der Fußballkampagne" der Marke agieren.
"Wir alle gehen unseren eigenen Weg, und Erfolg bedeutet für jeden Einzelnen etwas anderes. Für mich sind Leidenschaft, Respekt und Integrität sehr wichtig, und ich gebe immer mein Bestes, um mein Leben nach diesen Werten zu leben - im sportlichen Wettkampf ebenso wie privat", sagte Draxler.
Matthäus würde Götze und Schürrle ignorieren
Lothar Matthäus blickt der WM sowie der Zusammenarbeit mit Bundestrainer Joachim Löw zuversichtlich entgegen. "Wir können Jogi alle vertrauen. Was er in den letzten 14 Jahren beim DFB geleistet hat, ist großartig. Darum mache ich mir auch dieses Mal keine Sorgen. Löw wird den perfekten Kader nominieren“, schrieb Matthäus in seiner Kolumne auf skysport.de. Für den deutschen Kader hat Matthäus bereits Ideen: „Ich bin überzeugt davon, dass Löw alle drei Stürmer mitnimmt – Werner, Gomez, Wagner. Ter Stegen wird die klare Nummer zwei im Tor.“
Für den Rekordnationalspieler dürften Götze und Schürrle „sportlich nicht mehr dazugehören, denn auf ihren Positionen im Mittelfeld haben andere Spieler seit der letzten WM viel bessere Leistungen gezeigt“. Dennoch haben sie wohl trotz „ihrer Nichtnominierung noch Chancen – auch weil sie die Helden des Finales von Rio 2014 waren.“
Die Chancen der WM-Kandidaten
Heidel dementiert Meyer-Deadline
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hat eine Deadline für die Vertragsverhandlungen mit Max Meyer dementiert. "Diesen einen Stichtag gibt es nicht. Wir haben Max Meyer ein sehr gutes Angebot gemacht. Dieses Angebot war befristet bis zum 15. Februar und wurde nicht angenommen – wegen der Befristung. Deswegen gibt es momentan kein Angebot“, sagte Heidel bei Sky Sport News HD. "Ich habe aber immer gesagt, wenn Max Meyer kommen sollte und sagt – 'Ich habe mir das überlegt, ich würde gerne bleiben' – dann setzen wir uns zusammen.“
Meyer wurde zuvor von diversen Medien bezüglich der Verlängerung seines auslaufenden Vertrages zitiert und er selbst hatte dabei den 20. März als Stichtag für seine Entscheidung genannt.
Bierhoff sorgt sich um Fan-Emotionen
Oliver Bierhoff sieht in der zunehmenden Explosion der Gehälter und Ablösesummen eine Gefahr für den Fußball. "Wir alle müssen aufpassen, nicht das Gefühl für die Summen zu verlieren, aber auch für die Emotionen der Fans. Die Gefahr besteht – und erst recht dann, wenn das Produkt, also die Leistung auf dem Platz, den Gagen nicht mehr zu entsprechen scheint", sagte der Nationalmannschaftsmanager dem Handelsblatt.
Bierhoff mahnte daher an, es müsse "wieder mehr um den Sport gehen, nicht nur um Transfers, Ablösesummen und Jahresgehälter."
Vor dem Hintergrund der jüngsten Äußerungen von Per Mertesacker forderte Bierhoff zudem mehr Offenheit und Empathie im Fußball. Der Fall habe ihn "angesichts der Heftigkeit seiner Schilderung doch ein wenig überrascht", sagte Bierhoff. Mertesacker hatte im Nachrichtenmagazin Der Spiegel geschildert, wie der Profi-Sport ihn psychisch wie physisch fast zerstört habe.
Für Bierhoff gilt es daher, "noch stärker dem Individuum zuzuhören und Hilfestellungen anzubieten. Es ist ein sehr komplexes Feld, in dem sicherlich auch die medial aufgebaute Erwartungshaltung nicht zu vernachlässigen ist: Hochjubeln und Runterschreiben können binnen weniger Tage stattfinden."
Ob der Fall Mertesacker etwas ändern werde, sei "schwer zu sagen. Man wird wieder eine Zeit lang genauer hinschauen. Das war ja auch nach dem Selbstmord von Robert Enke im Jahr 2009 so, der mich persönlich sehr traf. Die Nachhaltigkeit herzustellen, ist ein wichtiges Thema, da sind wir alle gefragt. Es geht um junge Menschen, da sind keine Roboter am Werk. Das dürfen wir nie vergessen."
Alonso: Deutschland hat sich noch einmal verbessert
Ex-Weltmeister Xabi Alonso traut sowohl Deutschland als auch seinem Heimatland Spanien bei der WM in Russland den Titel zu. "Beide zählen für mich zum Favoritenkreis, Deutschland sowieso. Sie sind Titelverteidiger und haben sich seit 2014 noch verbessert, haben neue Spieler hochgezogen und ein unglaubliches Selbstvertrauen", sagte der ehemalige Profi von Bayern München im Interview mit Sportbuzzer.
Alonso hob vor dem Duell zwischen dem DFB-Team und Spanien am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Düsseldorf besonders den gelungenen Umbruch in beiden Teams hervor. Bei Spanien seien "viele Spieler zwar jung, aber bereits bei Topteams etabliert wie Asensio oder Isco. Sie sind erst 23, 24, haben aber schon zweimal die Champions League gewonnen", sagte der 36-Jährige.
Auch Deutschland habe nach dem Titelgewinn 2014 auf junge Spieler gesetzt, dieser Prozess sei noch nicht beendet. Bundestrainer Joachim Löw baue derzeit "ein Team auf, das in vier Jahren in Katar um den Titel mitspielen kann. Ich glaube, dies ist seine große Stärke. Er schaut auf die Gegenwart, aber auch auf die Zukunft", sagte Alonso.
Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland
Bernd Schuster geht nach China
Der ehemalige deutsche Nationalspieler Bernd Schuster fängt als Trainer beim chinesischen Erstliga-Club Dalian Yifang an. Der 58-Jährige tritt die Nachfolge des glücklosen chinesischen Trainers Ma Lin an, der nach drei Niederlagen in Folge seit Saisonbeginn gefeuert worden war, wie chinesische Staatsmedien am Dienstag unter Hinweis auf Angaben des Clubs berichteten. Der Verein in der nordostchinesischen Hafenstadt steht damit auf dem letzten Platz der chinesischen Super-Liga. Schuster, ehemals Trainer von Real Madrid, wäre neben Roger Schmidt beim Pekinger Club Guoan und Uli Stielecke bei Tianjin Teda der dritte deutsche Coach in China.
Eintracht-Vorstand fordert 50+1-Reform
Zwei Tage vor der DFL-Mitgliederversammlung hat Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann noch einmal eine Reform der 50+1-Regel gefordert. „Die Bundesliga muss sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Jede andere Sicht wäre eine Verkennung von Realitäten im internationalen Medien- und Sponsorenmarkt“, sagte der 46-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Der Jurist ist jedoch auch entschieden dafür, den Einstieg möglicher Investoren an klar festgeschriebene Bedingungen zu knüpfen. „Der Investor muss die Wurzeln, die Tradition und Kultur des Clubs akzeptieren und darf nicht den Anspruch haben, die Identität des Clubs zu verändern“, sagte Hellmann. „Und das wiederum muss durch einen umfassenden Katalog von Punkten abgesichert werden, zum Beispiel den Namen, den Standort oder die Farben des Vereins. Dazu gehören auch fankulturelle Themen wie der Erhalt der Stehplätze.“
Die 50+1-Regel soll im deutschen Profifußball den Einfluss von Investoren begrenzen, weil sie ihnen eine Stimmenmehrheit in der Kapitalgesellschaft eines Clubs untersagt. Vertreter aller Erst- und Zweitliga-Vereine werden sich am Donnerstag in Frankfurt am Main treffen, um über die Zukunft der Regel zu diskutieren.
Herthas Darida stößt Czech vom Thron
Hertha-BSC-Profi Vladimir Darida ist tschechischer Fußballer des Jahres. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler nahm die Auszeichnung am Montagabend in Prag zum ersten Mal entgegen. Er stieß Torwart-Legende Petr Cech (FC Arsenal) vom Thron, der diesmal Zweiter wurde und seinen zehnten Sieg bei der Ehrung verpasste. Darida hatten zuletzt Knieprobleme geplagt. Er zeigte sich überrascht: „So etwas habe ich überhaupt nicht erwartet – umso mehr ist es für mich eine Verpflichtung für die Zukunft.“
Beste Fußballerin des Jahres 2017 wurde die tschechische Nationalstürmerin Lucie Vonkova, die beim FC Bayern München unter Vertrag steht. Als bester Trainer wurde Pavel Vrba von Viktoria Pilsen ausgezeichnet. Über den Gewinner des seit 1965 jährlich vergebenen Preises entscheidet ein Gremium aus Trainern, erfahrenen Nationalspielern, Verbandsfunktionären und Fachjournalisten. Die Verleihung fand im Prager Theater in den Weinbergen statt und wurde live im tschechischen Fernsehen übertragen.