Hamburg. Hamburgs größter Sportförderer stand im Mittelpunkt. Zudem wurde die Gründung eines neuen Vereins bekannt gegeben.
Von Alexander Otto ist bekannt, dass er ungern im Mittelpunkt steht. Über die Laudatio, die Alfons Hörmann am Montagmittag im Stilwerk an der Großen Elbstraße auf ihn hielt, freute sich Hamburgs größter Sportförderer aber doch. Angesichts seines vielfältigen Engagements wurde der 50-Jährige bei der 2. Auflage des Social Media Award Sport Heroes – kurz Smash – mit dem Ehrenpreis der Jury ausgezeichnet. „Was ihn von anderen unterscheidet, ist die ganzheitliche Förderung über mehrere Ebenen hinweg“, sagte Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), in seiner launigen Lobesrede.
Ins Leben gerufen wurde der Smash-Award im vergangenen Jahr, um Spitzensportler außerhalb des Fußballs dazu zu motivieren, die Vermarktungspotenziale ihrer Social-Media-Profile besser auszunutzen. Nachdem der Preis zur Premiere auf Hamburg beschränkt war, konnten sich Interessenten in diesem Jahr bundesweit für die vier Kategorien bewerben. In der Sparte „Olympischer Einzelsportler mit den meisten Facebook-Likes“ siegte die neue Europameisterin im Vielseitigkeitsreiten, Ingrid Klimke (49/Münster), mit 194.500 Fans.
Unbürokratische Soforthilfe
„Paralympischer Einzelsportler mit den meisten Likes“ ist die mittlerweile für Australien startende Leichtathletin Vanessa Low (27) mit 19.000 Followern. In der Kategorie „Höchste prozentuale Steigerung der Likes“ siegte Leichtathletin Laura Müller (21/Dudweiler) mit 35 Prozent, den Preis für den besten Auftritt im Netz gewann der kleinwüchsige Speerwurfweltmeister Mathias Mester (30/Köln). Als „vorbildliches Unternehmen im Sportsponsoring“ wurde die Hamburger Golf-Lounge ausgezeichnet. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro ausgeschüttet.
Vor rund 150 geladenen Gästen wurde zudem die Gründung eines neuen Vereins bekannt gegeben. Der Push-Sport e. V., der sich aus Spenden finanziert, soll in der Metropolregion Hamburg unbürokratische Soforthilfe im finanziellen, ideellen und materiellen Bereich für Sportler leisten, die durch eine Verletzung in Bedrängnis geraten sind oder eine spontane Anschaffung elementarer Ausrüstung nicht allein finanzieren können. Eins der neun Gründungsmitglieder ist Ruder-Olympiasieger Eric Johannesen.