Reus reagiert auf pikante neue Details zur Tuchel-Trennung
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Dortmund/Hamburg. Bericht über heftige Gegenwehr aus der Mannschaft vor der Neuansetzung des Monaco-Spiels. Transfers als Vertrauensbruch?
Der Trennung zwischen Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel ist angeblich eine heftige Auseinandersetzung der Mannschaft mit der Vereinsführung über den Umgang mit dem Anschlag auf den BVB vom 11. April vorausgegangen. Wie die Wochenzeitung Die Zeit in ihrer am Donnerstag erscheinenden neuesten Ausgabe berichtet, plädierten mehrere Spieler während einer Mannschaftssitzung vor dem Abschlusstraining für das Nachholspiel gegen AS Monaco am 12. April (2:3) für eine weitere Verschiebung oder Absage der Partie, darunter Nationalspieler Marco Reus.
Demnach sei Reus aufgestanden und habe im Namen der Mannschaft dem Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gesagt: "Ich halte es für falsch, dass wir heute Abend spielen."
Daraus habe sich ein Wortwechsel mit Watzke entwickelt. Als Reaktion habe sich erst Gonzalo Castro zu Wort gemeldet und Reus' Sicht unterstützt, schließlich auch drei weitere Spieler. Watzke hatte dagegen öffentlich behauptet, es habe "niemand den Wunsch an mich herangetragen", das Spiel abzusagen.
Reus räumt Meinungsverschiedenheit ein
Reus reagierte am Mittwoch auf den Bericht und räumte dabei eine Meinungsverschiedenheit mit Watzke indirekt ein, bestritt gleichzeitig ein Zerwürfnis mit dem Geschäftsführer aber energisch. "Aki Watzke und ich hatten und haben keinen Streit, sondern ein gewachsenes Vertrauensverhältnis“, sagte Reus der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ und dem „RevierSport“.
"Und das beinhaltet, dass man auch mal anderer Meinung sein kann und offen über gewisse Dinge diskutieren kann.“ Reus und Castro standen beim betreffenden Hinspiel nicht im Aufgebot.
Watzke: Waren sicher über Absprache mit Tuchel
Tuchel hatte nach der Champions-League-Partie die Ansetzung kritisiert. Es habe die Spieler unendlich geschmerzt, "dass hier ein Viertelfinale zu Hause stattfindet und sie sich da wie reingeschoben fühlt".
Watzke verteidigte sich. "Es hätte am Nachmittag des Spieltags immer noch die Möglichkeit gegeben, nicht anzutreten. Wir hätten das mit der Uefa gelöst. Aber das wollte offenbar niemand, denn dieses Angebot bestand ja. Wir waren nach mehreren Gesprächen sehr sicher, eine gemeinsame Position mit dem Trainer zu haben", sagte der BVB-Boss der "Zeit".
Dies bestätigte auch Reus am Mittwoch: „Aki hat uns nach dem Anschlag angeboten, dass die Spieler, die nicht auflaufen wollen, sich noch bis zum Nachmittag melden können.“
Wie die Wochenzeitung weiter berichtet, war das Verhältnis zwischen Trainer und Verein seit dem vergangenen Sommer angespannt, nachdem Borussia Dortmund, anders als versprochen, Mats Hummels, Ilkay Gündoğan und Henrich Mchitarjan verkauft hatte. Tuchel habe dies als Vertrauensbruch gewertet.
Der Anschlag auf den BVB-Bus:
Anschlag auf BVB-Bus vor Viertelfinale gegen Monaco
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Tuchel twittert sich warm
Tuchel selbst bedankte sich indes einen Tag nach der Trennung vom BVB für die positiven Rückmeldungen der Fans. "Ich bin überwältigt von den ganzen Reaktionen“, schrieb der 43-Jährige am Mittwochmorgen bei Twitter: "Vielen Dank für eure Nachrichten und euren Zuspruch. Das tut gut. Bleibe am Ball! TT“
Den Account hatte Tuchel erst am Montagabend erstellt, am Dienstagmittag gab er darüber das Ende der Zusammenarbeit mit dem Revierclub bekannt. Rund 36 Stunden nach der Gründung des Accounts verzeichnete Tuchel schon mehr als 22.000 Follower.
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