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Ernesto Valverde wird neuer Barca-Trainer
Ernesto Valverde wird wie erwartet neuer Trainer des spanischen Spitzenclubs FC Barcelona. Der 53-Jährige habe einen Vertrag für zwei Spielzeiten unterschrieben, teilte der Verein am Montagabend mit. Bereits seit Wochen war in Spanien spekuliert worden, dass der bisherige Coach von Athletic Bilbao nach Barcelona wechseln könnte.
Valverde tritt nun die Nachfolge von Luis Enrique an, der bei den Katalanen zum Saisonende auf eigenen Wunsch aufhört. Valverde war früher bereits Profi beim FC Barcelona.
Sandro Schwarz wird neuer Trainer bei Mainz 05
Der bisherige U23-Coach Sandro Schwarz wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur neuer Trainer des Bundesligisten FSV Mainz 05 und damit Nachfolger von Martin Schmidt. Zuvor hatte am Montag bereits „bild.de“ über die Personalie Schwarz berichtet. Offiziell verkünden will der Verein die Neubesetzung der Trainerstelle am Mittwoch.
180 Millionen Euro Ablöse für ter Stegen
Der deutsche Fußball-Nationaltorwart Marc-André ter Stegen wird seinen Vertrag mit dem spanischen Pokalsieger FC Barcelona vorzeitig bis zum 30. Juni 2022 verlängern. Laut Verein beinhaltet der neue Kontrakt eine horrend hohe Ausstiegsklausel in Höhe von 180 Millionen Euro. Der 25 Jahre alte Ex-Mönchengladbacher werde den langfristigen Vertrag am Dienstag unterschreiben, teilten die Katalanen am Montag auf ihrer Homepage mit. Ter Stegens bisheriger Vertrag hatte eine Laufzeit bis 2019. Auch das Ter-Stegen-Salär soll kräftig angehoben worden sein.
Nach seinem Wechsel zum FC Barcelona im Sommer 2014 konkurrierte der frühere Bundesliga-Profi lange mit Claudio Bravo. Nach dem Wechsel des Chilenen zu Manchester City im vorigen Sommer war der neunmalige deutsche Nationalspieler unter Trainer Luis Enrique aber zur unumstrittenen Nummer eins avanciert. In dieser Saison bestritt er 44 Pflichtspiele für den Club, der die Saison in der Primera División auf Platz zwei beendet hat. Insgesamt feierte ter Stegen in 93 Pflichtspielen für Barca 71 Siege bei zehn Unentschieden und nur zwölf Niederlagen, dabei musste er nur 90 Gegentore hinnehmen.
Hoffenheim streicht Trainingslager
Wegen der zahlreichen Länderspielabbestellungen hat Hoffenheim sein erstes Sommertrainingslager in Garmisch-Partenkirchen gestrichen. Der Vierte der Bundesliga startet somit am 3. Juli im Trainingszentrum in Zuzenhausen in die Vorbereitung auf die neue Saison.
Das Team von Chefcoach Julian Nagelsmann spielt zum ersten Mal beim Telekom Cup am 15. Juli in Mönchengladbach. Dabei treffen die Kraichgauer im Halbfinale auf Meister FC Bayern München. Direkt im Anschluss bricht Hoffenheim ins Trainingslager nach Windischgarsten/Österreich (bis 23. Juli) auf. In der Champions-League-Qualifikation spielt die TSG am 15./16. und 22./23. August um den Einzug in die Gruppenphase. Auslosung ist am 4. August.
Bundestrainer Joachim Löw hat für den Confederations Cup in Russland Mittelfeldspieler Kerem Demirbay und Angreifer Sandro Wagner nominiert. Zum vorläufigen Kader für die U21-EM in Polen gehören Nadiem Amiri und Jeremy Toljan aus Nagelsmanns Mannschaft.
Dynamo Dresden holt Drittliga-Torjäger
Zweitligist Dynamo Dresden hat Mittelstürmer Lucas Röser verpflichtet. Der 23-Jährige kommt vom Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach und unterschrieb einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2020. Wie Dynamo am Montag mitteilte, ist der Kontrakt für die ersten drei Ligen gültig. Röser ist der vierte Neuzugang bei den Sachsen. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Für den Drittliga-Zehnten Großaspach erzielte er in 34 Punktspielen 14 Tore.
Ronaldo will Geschichte schreiben
Weltfußballer Cristiano Ronaldo weiß genau, was für Real Madrid im Finale der Champions League am Sonnabend (20.45 Uhr/ZDF und Sky) in Cardiff auf dem Spiel steht. "Wir wollen in die Geschichte eingehen", sagte Ronaldo im Gespräch mit der Uefa: "Wenn wir gewinnen, werden wir die Ersten sein, die den Titel im neuen Format zweimal nacheinander holen. Das ist unser Ziel und unser Traum."
Vor dem Aufeinandertreffen mit Juventus Turin sieht Ronaldo die Chancen gleich verteilt. "Wir spielen gegen ein großartiges Team", sagte der portugiesische Europameister: "Wir wissen, dass es schwierig wird, aber wir sind Real Madrid, und wir haben jede Chance zu gewinnen." Für Ronaldo kommt es darauf an, die Schwachstellen in der herausragenden Juve-Defensive zu finden. Gewinnen werde das Team, dem weniger Fehler unterlaufen, sagte er.
Als bislang letztes Team in der Königsklasse hatte der AC Mailand 1989 und 1990 den Titel, der damals noch Europapokal der Landesmeister hieß, zweimal in Folge gewonnen. Seit der Umstellung auf die Champions League in der Saison 1992/93 scheiterte der Titelträger stets vor dem erneuten Triumph.
Klasnic-Prozess wohl in die nächste Instanz
Der Prozess des nierenkranken Ex-Profis Ivan Klasnic (37) gegen zwei ehemalige Ärzte von Werder Bremen geht offenbar in die nächste Instanz. Laut Informationen von Radio Bremen haben die Ärzte Berufung gegen das Urteil des Landgericht Bremen vom Ende März eingelegt.
Damals war Klasnic aufgrund von "groben Behandlungsfehlern" der Mediziner ein Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 Euro plus Zinsen zugestanden worden. Zudem sollten der damalige Werder-Mannschaftsarzt Götz Dimanski und die beteiligte Internistin Manju Guha für alle anfallenden "materiellen und immateriellen" Schäden des einstigen Torjägers haften.
Nun streben die Ärzte laut des Berichts an, dass der Prozess vor dem Oberlandesgericht neu aufgerollt wird. Eine Terminierung gibt es allerdings noch nicht.
Sandhausen schnappt sich Daghfous
Zweitligist SV Sandhausen hat sich für die beiden kommenden Spielzeiten die Dienste des Tunesiers Nejmeddin Daghfous gesichert. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler, geboren in Kassel, kommt vom Absteiger Würzburger kickers und unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.
Geschäftsführer Otmar Schork erhofft sich von Daghfous, dass er "unserer sportlichen Entwicklung einen weiteren Schub geben" wird. Solle dies gelingen und der SVS mit dem neuen Spieler zufrieden sein, kann die Zusammenarbeit per Option um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Pellegrino tritt bei Alaves zurück
Der Argentinier Mauricio Pellegrino (45), Cheftrainer beim spanischen Erstligisten Deportivo Alaves, hat am Montag auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt verkündet. Pellegrino hatte den Aufsteiger im Sommer 2016 übernommen und auf Rang neun in La Liga geführt.
Noch am Sonnabend stand Alaves im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona (1:3). Der ehemalige Liverpool- und Valencia-Verteidiger wird als Nachfolger für Jorge Sampaoli beim FC Sevilla gehandelt.
NBA-Profi Schröder hofft auf Braunschweig
NBA-Profi Dennis Schröder drückt Zweitligist Eintracht Braunschweig im Relegations-Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg am Montag (20.30 Uhr/ARD und Sky) die Daumen. "Es wird schwer. Aber wir hoffen, dass es läuft", sagte der Basketball-Nationalspieler wenige Stunden vor dem Spiel in seiner Heimatstadt Braunschweig.
Die Eintracht hatte das Hinspiel beim Bundesligisten in Wolfsburg am Donnerstag nach einem Handelfmeter mit 0:1 verloren. "Es war ein glückliches Tor", sagte Schröder - der Strafstoß war umstritten. Der Spieler der Atlanta Hawks setzt bei der Aufholjagd auf das Eintracht-Publikum: "Sie haben ihre Fans im Rücken."
Mbappé für Buffon als Weltfußballer
Sturmjuwel Kylian Mbappé vom französischen Meister AS Monaco hat sich für Torhüter-Ikone Gianluigi Buffon als Weltfußballer ausgesprochen. "Für seine Leistung verdient er den Ballon d'Or", sagte Mbappé im Gespräch mit Eurosport.
Der 18-Jährige vermutet jedoch, dass auch dieser Titel im Finale der Champions League zwischen Buffons Juventus Turin und Real Madrid mit Cristiano Ronaldo am Sonnabend in Cardiff ausgespielt wird: "Wenn Real erfolgreich ist, wird es wohl Ronaldo werden. Aber andernfalls könnte Buffon gute Chancen haben."
Mbappé war mit Monaco im Halbfinale an Juventus gescheitert. Buffon ließ in Hin- und Rückspiel nur einen Treffer von Mbappé zu - bis dahin war er in der Königsklasse 689 Minuten ohne Gegentor geblieben.
Lahm in Bayerns "Hall of Fame"
Philipp Lahm ist nun auch offiziell eine Legende des deutschen Meisters Bayern München. Der 33-Jährige ist am Montag in der Erlebniswelt der Münchner in die "Hall of Fame" des Vereins aufgenommen worden und steht nun in einer Reihe mit Vereinsgrößen wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Sepp Maier. Lahm erhielt in der Allianz Arena als 17. Spieler des FC Bayern einen Stern.
"Das ist eine große Ehre mit diesen großartigen Spielern in einer Reihe zu stehen. Der Verein hat mir so viel gegeben", sagte Lahm. Der Weltmeister sei ein "wunderbares Beispiel für die Bodenständigkeit und Tradition im Verein. Einen besseren Teilnehmer gibt es gar nicht", betonte Präsident Uli Hoeneß. Lahm sei nicht nur ein "großartiger Spieler, sondern auch ein wichtiger Kapitän" gewesen, fügte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an.
Lahm war 1995 von der FT Gern zum FC Bayern gewechselt und hatte am 20. Mai seine Karriere beendet. Jetzt erst werde es "ein bisschen ruhiger, nachdem mein Abschied unglaublich emotional für mich war. Dieser Tag wird mir ein ganzes Leben in Erinnerung bleiben", sagte Lahm. Ab Mittwoch werde er dann ein paar Tage Urlaub machen. Seine Zukunft ließ er zum wiederholten Male offen: "Ich brauche Abstand, dann wird man sehen, was passiert."
Ingolstadt hält sein Trainerteam
Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt setzt auch in der 2. Liga auf sein bisheriges Trainerteam. Nach Chefcoach Maik Walpurgis bleiben dessen Assistenten Michael Henke und Ovid Hajou sowie Torwarttrainer Martin Scharrer und Athletiktrainer Jörg Mikoleit dem Club ebenfalls erhalten. Die beiden Co-Trainer unterzeichneten am Montag wie zuvor Walpurgis einen ligaunabhängigen Vertrag bis 30. Juni 2018.
"Wir freuen uns, das unser Trainerteam auch in Zukunft den Weg des FC Ingolstadt 04 mitgehen wird. Wir haben gesehen, dass sich die Trainer sehr gut ergänzen, die Mannschaft weiterentwickeln und die Spieler sehr gut erreichen", sagte Geschäftsführer Harald Gärtner: "Deshalb blicken wir optimistisch in die Zukunft und sind davon überzeugt, dass wir in der 2. Liga unsere Ziele gemeinsam erreichen werden."
Unter Walpurgis und seinem Team hatten die Schanzer in der vergangenen Saison in 24 Spielen 30 Punkte geholt, den Abstieg nach zwei Jahren im Oberhaus aber nicht mehr vermeiden können.
Onuegbu bleibt beim MSV Duisburg
Der nigerianische Angreifer Kingsley Onuegbu hält Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg die Treue. Die Meidericher verlängerten mit dem 31-Jährigen um eine weitere Saison bis 2018.
"Meine Mission beim MSV ist noch nicht zu Ende. Ich freue mich, weiter Zebrastreifen tragen zu dürfen", sagte der Profi, der in der vergangenen Spielzeit 33-mal zum Einsatz und dabei elfmal traf.
Onuegbu war im Sommer 2013 von der SpVgg Greuther Fürth nach Duisburg gekommen. In 134 Liga-Spielen für den MSV gelangen ihm 43 Treffer.
Coman liebäugelte mit Bayern-Abschied
Bayern Münchens Flügelspieler Kingsley Coman hat nach seiner enttäuschenden Saison mit nur wenig Einsatzzeit mit einem Weggang geliebäugelt. „Ich habe darüber nachgedacht, den Verein zu verlassen, ja“, sagte der 20 Jahre alte Franzose dem „Kicker“ (Montag). Coman war unter dem neuem Trainer Carlo Ancelotti zweite Wahl und stand in allen drei Wettbewerben nur elfmal in der Startelf; in Comans erstem Jahr in München hatte Coach Pep Guardiola 27 Mal auf den Youngster gesetzt.
„Das war ein kompliziertes Jahr für mich“, räumte der EM-Finalist von 2016 ein. Ancelotti vertraute auf den Außenpositionen eher den Routiniers Arjen Robben und Franck Ribéry, zudem stoppte Coman eine Sprunggelenksverletzung am Ende der Hinrunde. „Vielleicht hat danach auch ein wenig das Vertrauen des Trainers gefehlt“, sagte er. Weil die Mannschaft in der Phase funktionierte und harmonierte, sei es sehr schwer gewesen, seinen Platz und Spielzeiten zurück zu bekommen.
Ein Gespräch mit den Vereinsbossen habe dazu geführt, dass es Coman weiter bei Bayern versucht und der Verein die Kaufoption für den von Juventus Turin ausgeliehenen Profi für 21 Millionen Euro zog. „Sie hätten das nicht gemacht, wenn ich im Kopf gehabt hätte, den Verein zu verlassen“, sagte der Spieler. „Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass sie mir auf lange Sicht vertrauen, auch schon nächste Saison.“
Danneberg verlässt Chemnitz
Drittligist Chemnitzer FC und Tim Danneberg gehen getrennte Wege. Wie der Verein am Montag mitteilte, habe der Mittelfeldspieler aus familiären Gründen darum gebeten, den ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2018 laufenden Vertrag vorzeitig aufzuheben. Der Verein hat dem Wunsch zugestimmt.
Ter Stegen verabschiedet Enrique emotional
Nationaltorwart Marc-André ter Stegen vom spanischen Pokalsieger FC Barcelona hat sich mit emotionalen Worten von Trainer Luis Enrique verabschiedet, der die Katalanen nach drei Jahren verlässt.
"Du hast diese ganz spezielle Mannschaft zu neun Trophäen in drei Jahren geführt, darunter auch zum Triple", schrieb ter Stegen bei Facebook, "ein unglaublicher Erfolg." Er sei stolz gewesen, "Teil dieser Reise" gewesen zu sein: "Vielen Dank, Mister, für alles!" Ter Stegens Teamkollegen hielten sich derweil mit Abschieds-Worten in Richtung Enrique zurück. Der deutsche Zerberus bildete in dieser Hinsicht die rühmliche Ausnahme.
Der Ex-Gladbacher war 2014 aus der Bundesliga zum spanischen Renommierclub gewechselt und war von Anfang an von Ex-Nationalspieler Enrique betreut worden. Dieser hatte den deutschen Keeper auch zum Stammtorhüter bestimmt. Am Sonnabend waren die Katalanen durch ein 3:1 gegen CD Alaves zum 29. Mal Pokalsieger geworden.
Wolfsburg lässt Kabine in Braunschweig bewachen
Nach der "Watergate-Affäre" vor dem Relegations-Hinspiel wird der VfL Wolfsburg offenbar seine Kabine rund um das Rückspiel am Montagabend bei Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr/ARD und Sky) bewachen. Die beiden VfL-Zeugwarte Heribert Rüttger und Nils Scholz sollen schon am Nachmittag im Stadion eintreffen und bis zur Ankunft der Mannschaft den Umkleidebereich der Gäste im Auge behalten. Dies berichten Wolfsburger Medien übereinstimmend.
Demnach habe man auf VfL-Seite Angst vor einer "Dusch-Rache", wie die "Fußball Bild" schrieb. Nach dem Hinspiel (1:0 für Wolfsburg) hatten sich mehrere Braunschweiger Profis über ihre nassen Fußballschuhe beklagt.
Wolfsburg wies jede Absicht zurück. "Aus Hygiene-Gründen findet alle 24 Stunden ein automatisch ausgelöster Spülvorgang aller sanitären Anlagen in der Volkswagen Arena statt", sagte Thomas Franke, Leiter Organisation und Stadionbetrieb des VfL Wolfsburg.
Offenbar hatten die Braunschweiger ihre Schuhe in der Vorbereitungsphase des Spiels im Duschbereich platziert. Kapitän Ken Reichel: "Irgendein Wolfsburger hat sich einen Scherz erlaubt, unsere Schuhe standen unter Wasser. Es gibt einen Fußball-Gott, der bestraft solche Sachen."
Werders Delaney bringt Cup per Helikopter
Werders Thomas Delaney ist in seiner Heimat Dänemark eine besondere Ehre zuteil geworden. Delaney, der bis zur Winterpause noch für den FC Kopenhagen spielte, wurde per Helikopter zur Meisterehrung des Hauptstadt-Clubs in dessen Stadion Parken eingeflogen.
Mit an Bord hatte der 25-Jährige die offizielle Meistertrophäe, die anschließend an das Team des ehemaligen Kölner Bundesliga-Trainers Stale Solbakken (Norwegen) überreicht wurde. Auch Delaney wurde als Teil der Meistermannschaft geehrt und von den Kopenhagener Fans mit lautstarken Gesängen gefeiert.
Der FC Kopenhagen konnte am Saisonende zwölf Punkte Vorsprung auf den vom deutschen Fußballlehrer Alexander Zorniger trainierten Lokalrivalen Bröndby IF vorweisen.
Delaney hatte bis zu seinem Wechsel nach Bremen in der laufenden Saison 19 Ligaspiele für den FCK bestritten, in denen er sechs Treffer erzielte und zwei Tore vorbereitete.
Salzburg-Star zu RB Leipzig?
RB Leipzig steht offenbar vor einer Verpflichtung des österreichischen Shootingstars Konrad Laimer. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler von Red Bull Salzburg, der in Österreich zum besten Spieler der abgelaufenen Saison gewählt wurde und von zahlreichen Clubs umworben ist, hat sich nach kicker-Informationen für einen Wechsel zum deutschen Vizemeister entschieden.
Bei RB soll Laimer einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Die Ablöse soll sechs bis acht Millionen Euro betragen, die Summe ist als Ausstiegsklausel vertraglich festgelegt.
Schon jetzt stehen bei Leipzig sieben Profis unter Vertrag, die zuvor auch bei Schwesterclub Red Bull Salzburg gespielt haben. Die Spielertransfers sind eine Schwachstelle in dem Bemühen beider Clubs, die Uefa von ihrer fortschreitenden Entflechtung zu überzeugen. Im Juni will die Uefa über das Europacup-Startrecht für die beiden von Getränkehersteller Red Bull unterstützten Klubs entscheiden.
Traoré: Für Muslime schwieriger geworden
Gladbachs Ibrahima Traoré sieht die Lebensbedingungen von Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland im Vergleich zu den letzten Jahren als komplizierter an. "Für mich als Fußballer hat sich nicht so viel verändert. Aber ich glaube, für muslimische Menschen mit ganz normalen Jobs ist es schwieriger geworden", sagte der Nationalspieler Guineas dem Fußballportal Sportbuzzer.
Gleichzeitig nimmt der 29-Jährige die Muslime in Deutschland in die Pflicht. "Man darf nicht immer meckern", äußerte der Fohlen-Profi, "es geht für alle Muslime darum zu zeigen, dass all das, was Schreckliches in der Welt im Namen des Islam passiert, nicht wir sind."
Polizei lobt Dortmunder Fans
Die Feiern nach dem DFB-Pokalsieg von Borussia Dortmund mit rund 250.000 Fans sind nach Angaben der Polizei überwiegend friedlich verlaufen. „Dieses Wochenende hat uns gezeigt, dass sich die Arbeit der Sicherheitspartner mehr als gelohnt hat. Ein großes Lob auch an die Fußballfans in Dortmund, die Werbung für unsere Stadt gemacht haben“, erklärte Polizeipräsident Gregor Lange. Nur vereinzelt hätten Beamte einschreiten müssen, als Pyrotechnik auf dem Borsigplatz abgebrannt wurde. Auch am Montagmorgen verwies ein Sprecher der Dortmunder Polizei auf die Einschätzung von Lange.
Tausende Menschen hatten bereits am Sonnabend in Dortmund den Triumph durch einen 2:1-Erfolg über Eintracht Frankfurt verfolgt. Dabei sei es überwiegend friedlich geblieben, erklärte die Polizei. Nur einige wenige Personen hätten in Gewahrsam genommen werden müssen. Vereinzelt gab es Strafanzeigen, weil Pyrotechnik gezündet wurde. Ein Polizist erlitt am Tag des Endspiels durch einen Böller ein Knalltrauma und war nicht mehr dienstfähig.
Leno wegen eigener Zukunft unsicher
Bayer Leverkusens Torhüter Bernd Leno schwankt bei der Frage nach seinem Verbleib. "Es gibt Argumente für beide Wege. Natürlich würde mich ein Wechsel zu einem europäischen Topclub womöglich nochmals persönlich weiterbringen", sagte der 25-Jährige dem "Kicker": "Die Situation bei Bayer Leverkusen bietet aber auch Chancen. Man kann von beiden Szenarien profitieren."
Leno, der offenbar eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2020 laufenden Vertrag hat, will die Entscheidung über seine Zukunft ohne Eile treffen: "Fakt ist: Ich spiele bei einem Top-Club in Deutschland. Man sollte nichts überstürzen."
Ausschließen will der Schlussmann einen Wechsel nicht. "Es ist alles möglich. Ich möchte nicht aus Leverkusen flüchten, weil die Saison mal schlecht gelaufen ist. Aber man weiß hier auch, dass ich mir - wie in jedem Sommer - Gedanken über die zurückliegende Saison und die Zukunft mache", so Leno. Man müsse dabei "auch abwägen, was für einen persönlich das Beste ist. Besonders dann, wenn man Ambitionen hat, in der Nationalmannschaft eine gewichtige Rolle zu spielen."
Vier Tote bei Massenpanik in Honduras
Bei einer Massenpanik am Rande des entscheidenden Spiels um die Meisterschaft in Honduras sind mindestens vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Das teilte die Polizei nach dem Finalrückspiel am Sonntagabend zwischen Motagua und Honduras Progreso (3:0/Hinspiel 4:3) mit.
Wie Polizeisprecher Luis Barahona erklärte, seien mehr Eintrittskarten für das Spiel verkauft worden als das 35.000 Zuschauer fassende Nationalstadion Plätze bietet. Um den Ansturm zu unterbinden, feuerte die Polizei mit Tränengas und Wasserkanonen in die Menge. Ein Krankenhaussprecher teilte mit, dass zwei Menschen noch im Stadion zu Tode getrampelt worden seien, zwei weitere seien im Hospital verstorben.
Fan bringt Punkteraub zur Anzeige
Ein zweifelhafter Elfmeter gegen seinen Lieblingsclub hat am Wochenende bei einem argentinischen Fan zu einer ausgefallenen Wutreaktion geführt. Nachdem beim Stadtderby von Buenos Aires zwischen CA Huracán und Boca Júniors das Heimteam in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß zum 1:1-Endstand nutzte, rief der Anhänger des vermeintlich benachteiligten Erstliga-Spitzenreiters umgehend die Polizei-Notrufnummer 911 an und meldete einen "Raub".
Argentiniens Medien veröffentlichten am Sonntagabend einen 49 Sekunden lang andauernden Audio-Mitschnitt des Notrufs. Auf die Frage der Telefonistin nach dem Tatort nannte der Anrufer die Adresse des Stadions. Wie viele Täter es gewesen seien? 50.000. Was geraubt wurde? Zwei Punkte. Die Polizistin wiederholte "verständnislos" zweimal die Frage und bekam noch zu hören, dass ein Elfmeter "gestohlen" worden sei. Dem Boca-Fan droht wegen des Scherz-Anrufes nun ein juristisches Nachspiel.
1. FC Köln plant Olympiastadion
Der 1. FC Köln prüft den Bau eines Stadions für eine nordrhein-westfälische Bewerbungskampagne um die Olympischen Spiele 2028. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Bundesligist erwägt aktuell eine Erweiterung des "Rhein-Energie-Stadions" im Stadtteil Müngersdorf von 50.000 auf 75.000 Plätze. Für den wahrscheinlichen Fall, dass die Pläne an baulichen oder politischen Hindernissen scheitern, wollen die Kölner aber an anderer Stelle neu bauen - und eine Multifunktionsarena mit Laufbahn in Betracht ziehen, deren Spielfeld abgesenkt werden könnte, um sie mit Hilfe mobiler Tribünen in ein reines Fußballstadion umzubauen: "Das ist technisch möglich, wir haben das prüfen lassen", sagte Vereinsgeschäftsführer Alexander Wehrle der Zeitung.
Die Olympiastadion-Variante, die den Spitzen der Kölner Stadtpolitik vor drei Wochen präsentiert wurde, sähe neben einer Arena mit Laufbahn eine Halle für 6000 Zuschauer vor. Auch ein Einkaufszentrum, Hotels und weitere Infrastruktur wären denkbar. Allerdings nicht in Müngersdorf, wo allein der Ausbau des aktuellen Stadions kaum möglich scheint - weder technisch, noch politisch angesichts zu erwartender Anwohnerproteste. Zunächst will Wehrle nach eigener Aussage allerdings das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abwarten, die Stadt und Verein zum Ausbau am Standort Müngersdorf in Auftrag gegeben haben. "Aber das Thema Olympia ist natürlich interessant", sagte Wehrle.