Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Frankfurt erkämpft Remis gegen Werder Bremen

Branimir Hrgota (links, Eintracht Frankfurt) im Zweikampf mit Werders Niklas Moisander
Branimir Hrgota (links, Eintracht Frankfurt) im Zweikampf mit Werders Niklas Moisander © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm

Eintracht Frankfurt hat im Heimspiel gegen Werder Bremen einen Zwei-Tore-Rückstand noch aufgeholt. Mijat Gacinovic (48.) und Marco Fabian (73./Foulelfmeter) sorgten in der Freitagsbegegnung der Bundesliga nach 0:2-Pausenrückstand für die Tore der Hessen zum 2:2-Endstand. Vor 51.000 Zuschauern in der Frankfurter Arena hatte Zlatko Junuzuvic (37.) und Fin Bartels (43.) die Gäste in Führung gebracht. Werder hat nun 20 von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Spielen geholt und ist vorläufig Tabellenzehnter. Die Eintracht belegt nach dem neunten Spiel ohne Sieg Rang sieben.

Kokettiert Zidane mit Abschied von Real?

Trainer Zinédine Zidane hat Real Madrid vor dem Champions-League-Duell gegen Bayern München in Aufruhr versetzt. "Es ist überhaupt nicht sicher, dass ich im Amt bleibe, deshalb bereite ich nichts vor", sagte Zidane am Freitag bei der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz vor dem Stadtderby am Sonnabend (16.15 Uhr) gegen Atlético über die nächste Saison. Das Real-Hausblatt Marca schrieb danach von einer "bombazo" (Bombe).

Der große Franzose hat bei den Königlichen, bei denen er im Januar 2016 als Nachfolger von Rafael Benítez angetreten war, einen Vertrag bis 2018. Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Triumph in der Champions League in der vergangenen Saison.

"Ich kenne diesen Verein, ich weiß, was es bedeutet, Real Madrid zu trainieren - im Guten wie im Schlechten", betonte Zidane, "deshalb rede ich immer nur über das nächste Spiel. Und daran wird sich nichts ändern, solange ich hier Trainer bin. Ich habe keine Ahnung, was danach passieren wird."

Das Starensemble Reals mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos führt die Primera División vor dem Derby mit zwei Punkten Vorsprung auf den ewigen Rivalen FC Barcelona an. Zudem haben die Königlichen eine Begegnung weniger absolviert. Zidane geht mit einem "positiven Gefühl" in die Spiele gegen Atlético, die Bayern im Viertelfinale der Königsklasse (12. und 18. April) und den Clásico gegen Barça (23. April), "so wie immer, egal, was im Leben passiert."

Er sei "sehr glücklich, in Madrid zu sein und das tun zu dürfen, was ich mag", fügte Zidane (44) an: "Viele Menschen können nicht das tun, was ihnen gefällt, ich schon." Klub-Präsident Florentino Pérez hatte im Dezenber verkündet, dass Zidane "auf Lebenszeit" Trainer bei Real bleiben könne.

Stuttgart will Europa-League-Finale 2019

Der DFB wird sich mit der Arena in Stuttgart für die Ausrichtung des Europa-League-Finals 2019 bewerben. Dies teilte der DFB nach seiner Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt/Main mit. Neben Stuttgart hatte auch Frankfurt Interesse für das Endspiel am 29. Mai 2019 bekundet.

Der DFB und Stuttgart müssen bis zum 6. Juni 2017 die kompletten Bewerbungsunterlagen bei der Uefa einreichen. Die Uefa wird dann am 20. September 2017 über den Austragungsort entscheiden.

Fifa macht Rekordverlust nach Skandalen

Die Fifa hat im Jahr 2016 einen Verlust von 369 Millionen Dollar (etwa 346 Millionen Euro) hinnehmen müssen. Die Reserven schrumpften damit auf 1,048 Milliarden Dollar, teilte der Weltverband am Freitag mit. Der Verlust wurde vornehmlich mit der Umstellung auf ein transparenteres Bilanzverfahren (IFRS 15) und der Aufarbeitung der Altlasten der Ära des früheren Präsidenten Joseph Blatter begründet. Dieser sei auf „einmalige Sondereffekte aufgrund rechtlicher Untersuchungen“ sowie der „Wertminderungen von früheren unbedachten Investitionen“ zurückzuführen.

Allein für die Untersuchungen und Rechtsbeistand im Zuge der Skandale wurden 50,465 Millionen Dollar fällig. Das von Blatter konzipierte Fifa-Museum machte Gesamtverluste in ähnlicher Höhe. 2015 hatte die Fifa erstmals seit 14 Jahren wieder rote Zahlen geschrieben, mit einem Verlust von 53 Millionen Dollar nach dem nun angewandten Buchhaltungssystem, das die Kosten und Erträge dem Jahr zuschreibt, in dem sie tatsächlich anfallen. Auch nach der alten Berechnungsmethode wäre 2016 Verlust gemacht worden, bestätigte die Fifa, ohne dafür konkrete Zahlen nennen zu können.

Ungeachtet des Defizits und einer noch schlechteren Prognose für das laufende Jahr 2017 mit einem erwarteten Defizit von 489 Millionen Dollar hält die Fifa an ihrem Vierjahresziel fest. Am Ende des WM-Zyklus' 2018 will man einen Überschuss von 100 Millionen Dollar erwirtschaftet haben. Allein im Turnierjahr werden 1,097 Milliarden Dollar als Gewinn erwartet. Die Reserven würden dann auf ein Rekordniveau von 1,655 Milliarden Dollar steigen.

Atléticos Koke mit Waffe überfallen

Atléticos Koke (r.) im Champions-League-Duell mit Bayern Münchens Thiago
Atléticos Koke (r.) im Champions-League-Duell mit Bayern Münchens Thiago © Imago/Bernd Müller

Der spanische Nationalspieler Koke ist am Donnerstagabend in Madrid Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls geworden. Wie eine Quelle bei der Polizei der Nachrichtenagentur AFP bestätigte, wurde dem Mittelfeldspieler von Atlético Madrid in einem Parkhaus im Stadtteil Chamberi von einem bewaffneten Motorradfahrer eine Luxus-Armbanduhr entwendet. Medienberichten zufolge soll das Schmuckstück 70.000 Euro wert sein. Trotz des Vorfalls ist Koke Teil des Atletico-Kaders für das Derby am Sonnabend (16.15 Uhr/DAZN) bei Real Madrid.

Hitzfeld gibt Guardiola indirekt einen mit

Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld sieht Bayern München vor dem Prestigeduell am Sonnabend gegen Borussia Dortmund für die entscheidende Saisonphase gerüstet. "Ancelottis Mannschaften erreichen meistens im April oder Mai ihren Höhepunkt. Da sind die Bayern auf einem guten Weg", sagte der 68-Jährige im Interview mit der Münchner Abendzeitung.

Hitzfeld findet, dass der Rekordmeister jetzt sogar besser spiele als unter Ex-Coach Pep Guardiola. "Ich sehe Bayern einen Tick stärker. Die Passqualität der Mannschaft ist überragend. Bayern hat unglaublich viel Offensivkraft und eine hohe Spielintelligenz", sagte Hitzfeld, der Trainer Carlo Ancelotti kurz vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid "einen großen Anteil" zuschreibt: "Er rotiert ein bisschen mehr, hat die Kräfte besser eingeteilt als Guardiola."

Schwerer Schlag für Jürgen Klopp

Jürgen Klopp während des Merseyside-Derbys
Jürgen Klopp während des Merseyside-Derbys © Imago/BPI

Trainer Jürgen Klopp muss beim FC Liverpool lange auf Stürmer Sadio Mané verzichten. Der Senegalese benötige wegen einer Knieverletzung eine Operation und werde sehr wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfallen, sagte Klopp am Freitag. Mané hatte sich am Sonntag beim 3:1-Derbysieg gegen den FC Everton verletzt. Der 24-Jährige erzielte in dieser Premier-League-Saison 13 Treffer. Liverpool ist bei noch sieben ausstehenden Partien Dritter der ersten englischen Liga und spielt am Sonnabend gegen Stoke City.

Gladbachs Eberl bangt wegen "Vollidioten"

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hofft auf ein friedliches 86. Bundesliga-Derby am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln. „Die Fanprojekte beider Seiten haben sich getroffen, man will es gemeinschaftlich hinkriegen. Jetzt hoffe ich, dass nicht irgendwelche Vollidioten alles kaputtmachen“, sagte Eberl.

Sollte es Zwischenfälle geben, fürchtet der Gladbacher Sportchef einen nachhaltigen Ausschluss von Fans. „Im letzten Jahr haben wir zwei Derbys ohne Gästefans erlebt. Das hat uns allen nicht gut getan. Deshalb finde ich es gut, dass wir dieses Mal wieder das volle Kontingent bekommen haben“, erläuterte er. „Und wenn etwas passiert, hoffe ich, dass keiner auf die Idee kommt, dass es ohne ja besser geklappt hat. Das wünscht sich keiner.“

Ancelotti witzelt über Ribérys Alter

Ancelotti und Ribéry beim Spiel in Hoffenheim
Ancelotti und Ribéry beim Spiel in Hoffenheim © Imago/Avanti

Was sich liebt, das neckt sich – das gilt offenbar auch für Bayern Münchens Trainer Carlo Ancelotti und Franck Ribéry. Zumindest nahm der Italiener den Jubeltag des Franzosen zum Anlass, um über den Star zu witzeln. "Heute ist der Geburtstag von Franck: Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir sein Alter von 34 Jahren auf 27 Jahre runterstufen“, sagte Ancelotti am Freitag in München.

Augsburgs Baum "brennt richtig"

Trainer Manuel Baum (37) gibt sich inmitten der Krise des abstiegsgefährdeten FC Augsburg kämpferisch. "Ich brenne richtig, das ist meine Gefühlslage", sagte der in der Kritik stehende Coach vor dem Gastspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bei Hertha BSC. "Wenn man sich für den Trainerjob entscheidet, weiß man, dass es Phasen gibt, wo es nicht so läuft", ergänzte er.

Trotz der zuletzt fünf Spiele ohne Sieg mit der bitteren Derby-Pleite gegen den FC Ingolstadt (2:3) ist der Glaube an den Klassenverbleib bei den Schwaben weiterhin groß. "Ich habe immer noch ein gutes Gefühl, ein super Gefühl, letzte Saison war die Situation noch viel prekärer. Wir wissen, dass wir stark sind, das werden wir in Berlin zu 100 Prozent auf den Platz bringen", sagte FCA-Außenverteidiger Philipp Max.

Die heimstarken Berliner hält sein Trainer für "schlagbar. Für mich ist klar, was wir zu machen haben. Wir müssen defensiv deutlich stabiler und nach vorne deutlich zielstrebiger werden", sagte Baum, der auf den gesperrten Innenverteidiger Martin Hinteregger verzichten muss. Ob das Gastspiel in der Hauptstadt für ihn zum Schicksalspiel werden könne? "Darüber mache ich mir keine Gedanken", sagte Baum, der von FCA-Manager Stefan Reuter zuletzt öffentliche Rückendeckung erhalten hatte.

Freiburg verlängert mit Frantz

Der SC Freiburg hat den bis Sommer 2018 datierten Vertrag mit Mittelfeldspieler Mike Frantz vorzeitig verlängert. Über die Laufzeit des Kontrakts machten die Breisgauer wie üblich keine Angaben. Der 30-jährige Frantz war 2014 vom 1. FC Nürnberg an die Dreisam gewechselt und hat bislang in 85 Spielen zehn Treffer erzielt.

Strutz-Nachfolger wird im Juni gewählt

Die Mitglieder von Mainz 05 wählen am 25. Juni den neuen Vereinsboss und Aufsichtsrat. FSV-Präsident Harald Strutz hatte Anfang März mitgeteilt, sich nach 30 Jahren im Amt und den Querelen der vergangenen Monate nicht zur Wiederwahl zu stellen. Die für die Nominierung der Kandidaten (für beide Wahlen) zuständige Wahlkommission wird bei einer weiteren Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. Mai überprüft.

Personelle Lichtblicke für Hertha

Hertha BSC kann im Heimspiel gegen Augsburg voraussichtlich auf die Verteidiger John Anthony Brooks und Marvin Plattenhardt zurückgreifen. Die beiden Stammspieler haben wieder mit der Mannschaft trainiert, nachdem sie zuletzt ausgefallen waren. Hertha-Coach Pal Dardai möchte allerdings erst nach dem Abschlusstraining am Samstag über ihre Einsätze entscheiden. „Danach werden wir schlauer sein“, sagte der Ungar am Freitag.

Während Brooks nur am vergangenen Mittwoch bei der 0:1-Niederlage im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach gefehlt hatte, musste Plattenhardt wegen einer Mittelohrentzündung drei Wochen pausieren. Weiter fehlen werden die Langzeit-Verletzten Mitchell Weiser, Ondrej Duda, Fabian Lustenberger, Julian Schieber und Sinan Kurt.

Freiburgs Sorgen werden größer

Der SC Freiburg geht mit großen Personalproblemen in die Partie am Sonnabend gegen Mainz Neben Maximilian Philipp (Muskelfaserriss) muss der SC nun auch auf den ebenfalls verletzten Innenverteidiger Marc Torrejón verzichten, wie Trainer Christian Streich am Freitag sagte. Außerdem sind die angeschlagenen Nicolas Höfler, Manuel Gulde und Karim Guédé laut Streich „sehr fraglich“.

Sylvie Meis "strippt" für Hannover 96

Sylvie Meis nimmt die 96-Aktion mit Humor
Sylvie Meis nimmt die 96-Aktion mit Humor © Imago/Future Image

Sylvie Meis, 38 Jahre alte TV-Moderatorin und Ex-Frau des ehemaligen HSV-Stars Rafael van der Vaart, sorgt bei den Spielern des Zweitligisten Hannover 96 für zusätzliche Motivation im Aufstiegsrennen. Zuerst wurde via "Bild"-Zeitung bekannt, dass die Profis der Niedersachsen eine Pappfigur von Meis in ihrer Kabine nach jedem Sieg um ein Kleidungsstück erleichtern. Nun kündigte die Niederländerin in dem Blatt an: "Wenn die Jungs den Aufstieg packen, dann stehe ich in echt in der Kabine."

Ex-ManUnited-Star Cole nierentransplantiert

Der ehemalige englische Nationalspieler Andrew "Andy" Cole hat sich einer Nierentransplantation unterzogen. Das teilte sein Ex-Club Manchester United am Freitag mit. Demnach sei die Operation aufgrund von Vernarbungen an der Niere nötig gewesen, die der heute 45-Jährige nach einem virusbedingten Nierenversagen im Juni 2015 davontrug.

Im Juni 2015 trat Andy Cole im Allstar-Spiel zwischen Manchester United und Bayern München an
Im Juni 2015 trat Andy Cole im Allstar-Spiel zwischen Manchester United und Bayern München an © Imago/BPI

Zuletzt war Cole als Botschafter für den englischen Rekordmeister tätig. Dieses Amt wird der Ex-Torjäger während seines Genesungsprozesses ruhen lassen. Mit der Nierentransplantation teilt Cole das Schicksal des ehemaligen Bundesligaprofis Ivan Klasnic (Werder Bremen, FC St. Pauli).

Mit 187 Treffern ist Cole der drittbeste Torjäger der Premier-League-Geschichte nach Alan Shearer (260) und Wayne Rooney (195). Seine erfolgreichste Zeit erlebte der 15-malige englische Nationalspieler bei Manchester United, wo er 1999 unter anderem die Champions League im denkwürdigen Finale gegen Bayern München gewann.

Großaufgebot bei Derby VfB gegen KSC

Aufstiegsanwärter VfB Stuttgart muss im baden-württembergischen Derby am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Zweitliga-Schlusslicht Karlsruher SC auf Mittelfeldspieler Anto Grgic verzichten. Der 20-Jährige laboriert an einer Oberschenkelverhärtung und könnte von Ex-KSC-Profi Matthias Zimmermann ersetzt werden.

VfB-Trainer Hannes Wolf (35) ist die Brisanz der Begegnung bewusst. "Es ist natürlich ein besonderes Spiel. Wichtig ist, dass wir elf Spieler haben, die brennen", sagte der Coach in der Pressekonferenz am Freitag. Der seit fünf Spielen sieglose, aber in dieser Phase auch nur einmal unterlegene VfB steht unter Druck und könnte bei einer Niederlage am Ende des Spieltags aus den Aufstiegsrängen rutschen.

"Weniger als alles geben, ist nicht erlaubt", sagte Wolf, der seinen Gegenüber Marc-Patrick Meister aus einer gemeinsamen zweijährigen Zeit bei Borussia Dortmund kennt. Meister (36) gibt als Nachfolger des entlassenen Mirko Slomka sein Trainerdebüt im Duell beim Lokalrivalen. 1000 Polizei-Beamte sichern das heikle Spiel ab und sollen die rivalisierenden Fangruppen voneinander fernhalten.

Chiellini ist jetzt ein Doktor

Giorgio Chiellini, 32 Jahre alter Defensivspezialist von Juventus Turin und der italienischen Nationalmannschaft, hat Qualitäten auch abseits des Rasens bewiesen. Chiellini promovierte in Betriebswirtschaft an der Universität von Turin summa cum laude. Seine Dissertationsarbeit schrieb er zum Thema "Geschäftsmodell Juventus als internationale Marke".

Paul Freier wird Schalker Nachwuchstrainer

Paul
Paul "Slawo" Freier (hier mit seinen Kindern) beendete 2014 seine aktive Karriere im Trikot des VfL Bochum © Imago/Team 2

Der 18-malige Nationalspieler Paul Freier trainiert ab der kommenden Saison die U19-Junioren von Schalke 04. Der 37 Jahre alte Freier, der 249 Bundesliga-Spiele für den VfL Bochum und Bayer Leverkusen absolvierte, arbeitete bisher als Jugendtrainer in Bochum und zuletzt bei der U19 des FC Iserlohn.

Chicharito wackelt vor Spiel in Leipzig

Bayer Leverkusen muss auch am Sonnabend (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei RB Leipzig auf Nationalspieler Jonathan Tah und wohl auch auf Torjäger Javier Chicharito Hernandez verzichten.

"Tah ist noch nicht soweit", sagte Trainer Tayfun Korkut am Freitag über den Innenverteidiger, der sich seit Wochen mit einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung herumplagt. Chicharito hat nach seinen muskulären Beschwerden zwar schon wieder individuell trainiert, ob es aber für das Spiel am Sonnabend reicht, steht noch nicht fest.

Unabhängig vom Personal geht Korkut aber nach dem 2:0 am vergangenen Mittwoch bei Tabellenschlusslicht SV Darmstadt 98 optimistisch in das zweite Auswärtsspiel binnen der englischen Woche: "Wir haben das Potenzial, nicht nur mitzuspielen, sondern auch die Partie zu gestalten."

Wechselt der 1. FC Köln zu Kappa?

Der 1. FC Köln erwägt offenbar ab der Saison 2018/19 einen Wechsel seines Ausrüsters. Das berichtet der "Express". Demnach könnten die Geißböcke, die in der fünften Saison vom dem deutschen Sportartikelhersteller Erima aus Pfullingen ausgestattet werden, zum italienischen Konkurrenten Kappa wechseln. Die Marke mit den zwei Männchen ist noch bis Ende der Spielzeit 2017/18 Ausrüster von Liga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach, der dann zu seinem alten Ausrüster Puma zurückwechselt. Angeblich geht es bei Köln um eine Garantiesummer von bis zu drei Millionen Euro pro Spielzeit.

Erster Ansprechpartner bliebe aber Erima. "Wichtig für uns ist, dass wir uns im Vergleich zum letzten Vertrag verbessern", sagte FC-Finanzvorstand Alexander Wehrle (42).

Landesbischof gegen Spiele an Ostern

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die geplanten Fußballspiele der ersten und zweiten Bundesliga an den Ostertagen kritisiert. "Auch wenn das seit langem schon üblich ist und bei aller Sympathie für spannenden Fußball: Ich finde ich es irritierend, dass am Karsamstag und am Ostersonntag, dem höchsten christlichen Feiertag, Fußballspiele stattfinden", sagte der evangelische Theologe am Donnerstag in Hannover.

Meister nahm vor allem den großen Polizeieinsatz zur Absicherung der Spiele mit großen Sicherheitsrisiko in den Blick. "Durch meine Gespräche mit der Polizei weiß ich von den hohen Belastungen der niedersächsischen Polizistinnen und Polizisten und finde es deshalb völlig unverständlich, dass sie an diesem zentralen christlichen Feiertag für ein Fußballspiel Dienst tun müssen."

Wenig österlich? Nordderbys zwischen dem HSV und Werder Bremen
Wenig österlich? Nordderbys zwischen dem HSV und Werder Bremen © Witters

Am Karsamstag findet in Hannover das emotionsgeladene Derby zwischen den Zweitligisten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig statt. Rund um die Spiele zwischen Hannover und Braunschweig war es in der Vergangenheit immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Am Ostersonntag empfängt in der ersten Bundesliga Werder Bremen den HSV zum sogenannten Nordderby – passenderweise im Weser-Stadion am Osterdeich.

Historisches Frauenspiel in Nordkorea

Die Frauen-Teams aus Nord- und Südkorea haben am Freitag erstmals ein Pflichtspiel auf nordkoreanischem Boden ausgetragen. Im politisch aufgeladenen Qualifikationsspiel für die Asienmeisterschaft 2018 in Jordanien trennten sich die beiden Mannschaften in der Hauptstadt Pjöngjang 1:1 (1:0).

Vor dem Anpfiff wurde im gut gefüllten Kim Il-Sung-Stadion ohne Zwischenfälle die südkoreanische Flagge gehisst und die Hymne des Nachbarstaates gespielt. Auf dem Weg zum Asien-Cup und der dortigen Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich führt Nordkorea die Gruppe B mit sieben Punkten vor Südkorea (4) an. Nur der Gruppenerste löst das Ticket für den Asien-Cup.

Bislang hatten Duelle zwischen den beiden Nationen, die nominell im Nord-Staat ausgetragen werden sollten, auf neutralem Boden stattfinden müssen, weil sich die Verantwortlichen weigerten, eine südkoreanische Flagge zu hissen.

Am Vortag hatte es im Frauen-Eishockey ebenfalls ein Aufeinandertreffen der beiden Nationen gegeben. Im südkoreanischen Gangneung siegten die Gastgeberinnen 3:0.

Stöger holt Weisweiler ein und überholt Daum

Peter Stöger stellt beim 1. FC Köln im Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonnabend (15.30 Uhr) den Vereinsrekord von Trainer-Ikone Hennes Weisweiler ein. Der Österreicher wird zum 130. Mal in Folge in einem Liga-Spiel auf der Bank des FC sitzen. Das schaffte bei den Rheinländer bisher nur Weisweiler in der längsten seiner drei Amtszeiten zwischen 1976 und 1980. Überholen wird Stöger Christoph Daum, der in der längsten seiner beiden Amtszeiten 129 Spiele am Stück schaffte.

„Das ist nett, aber Herr Weisweiler hatte ja noch Europapokal- und viel mehr Pokalspiele“, sagt Stöger, dessen erste 34 Spiele zudem in der 2. Bundesliga stattfanden. Anderseits „macht die Angelegenheit bedeutsam, dass im gleichen Zeitraum zuvor ein paar mehr Trainer hier gearbeitet haben.“ Stöger ist im Sommer vier Jahre in Köln, in den vier Jahren vor ihm arbeiteten vier verschiedene Trainer am Geißbockheim.

In Bezug auf die Arbeitstage am Stück hat Stöger Weisweiler und Daum schon längst überholt. Am Samstag werden es 1393 sein, Weisweiler kam auf 1384, Daum auf 1374. Stöger kennt das einfache Erfolgsrezept: „Das ist dem Umstand geschuldet, dass meine Chefs mich halt nicht gekündigt haben. Insofern danke.“

PSG-Fans ausgeschlossen

Die Französische Fußball-Liga (LFP) hat Meister Paris St. Germain mit einer Fansperre für die nächsten zwei Auswärtsspiele belegt. Grund für die Sperre sind die Ausschreitungen von PSG-Fans beim Sieg der Pariser im Ligapokal-Finale gegen den AS Monaco (4:1) am vergangenen Sonnabend in Lyon.

Pariser Fans hatten im Stadion unter anderem Sitze aus ihren Verankerungen gerissen. Der Ligaverband verurteilte das als "Akt des Vandalismus". Zudem muss PSG für den Schaden aufkommen. Die Sperre betrifft die Auswärtspartien in der Ligue 1 in Angers (14. April) und in Metz vier Tage darauf.

Metzelder traut BVB Sieg in München zu

Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder traut seinem früheren Club Borussia Dortmund bei Bayern München (Sonnabend, 18.30 Uhr) einiges zu. "Dortmund hat das Potenzial, an einem guten Tag die Bayern zu schlagen", sagte der Sky-Experte dem SID, das habe man beim 1:0-Sieg des BVB im Hinspiel gesehen.

Zudem zeige Dortmund "gegen Topteams zumeist sehr gute Leistungen. In der Champions League waren sie zum Beispiel gegen Real Madrid auf Augenhöhe." Vor dem Topspiel in der Allianz Arena hat Dortmund als Tabellen-Vierter 15 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus München.

Aus Metzelders Sicht bleibt der Rekordmeister auch auf Dauer die klare Nummer 1 in der Bundesliga. "Im Gegensatz zu den Bayern müssen die Dortmunder immer wieder aufpassen, dass man ihnen keine gute Leute wegkauft. Da hat Bayern sicherlich etwas andere Möglichkeiten als der BVB", sagte er.

Der BVB habe für die kommende Saison in Ömer Toprak von Bayer Leverkusen und dem Gladbacher Mahmoud Dahoud aber "wieder zwei gute Leute verpflichtet". Mit dieser klugen Personalpolitik könne die Borussia den aktuell vor allem durch RB Leipzig gefährdeten Status als Nummer 2 festigen.

Drogenrazzia während Holland-Spiels

Die niederländische Polizei hat in der Schlussphase des Erstligaspiels zwischen Twente Enschede und der PSV Eindhoven (2:2) am Donnerstag einen Teil der Zuschauertribünen im Rahmen einer großen Drogenrazzia geräumt. Zuvor waren während der Begegnung ein Fanclubhaus im Stadion Grolsch Veste durchsucht und Drogen gefunden worden. Insgesamt wurden fünf Personen festgenommen. Das Spiel lief während des Polizeieinsatzes weiter. Das berichten der TV-Sender NOS und die regionale Zeitung Tubantia.

Die Fahnder hatten Hinweise erhalten, dass im Clubhaus Drogen gehandelt würden. Nach Spielende kam es zu einer Konfrontation zwischen Fans und Polizei. Ein Beamter, der von seinem Pferd fiel, wurde von den Anhängern getreten. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Gewaltdelikten und Sachbeschädigungen eingeleitet.

Twente Enschede war von der Polizei nicht über den geplanten Einsatz informiert worden. "Erst, als sie mit dem Einsatz im Stadion begannen, haben wir darüber einen Bericht erhalten. Über das 'Warum' haben wir nichts erfahren", sagte Twente-Sportdirektor Jan van Halst bei Fox-Sport. Parallel zum Stadioneinsatz wurden in Enschede auch drei Wohnungen durchsucht.

Frankfurt will Meier-unabhängig werden

Eintracht Frankfurt wird wohl im Sommer auf die aktuelle Torkrise (nur ein Treffer in den vergangenen fünf Spielen vor dem 28. Spieltag) reagieren. "Wir müssen uns auf dieser Position über die Saison hinaus verstärkt Gedanken machen", sagte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner der "Bild"-Zeitung. Dazu gehöre auch, "dass wir uns etwas unabhängiger" von Torjäger Alexander Meier machen.

Der 34 Jahre alte Stürmer hat in dieser Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Ersatzmann Branimir Hrgota (24) überzeugte nicht immer. "So einem jungen Spieler wie Hrgota muss man auch mal eine Schwächephase zugestehen, ohne dass er sofort infrage gestellt wird", sagte Hübner: "Für Hrgota spricht, dass er sich Chancen erspielt, seine Qualität schon angedeutet hat und noch ein junger Spieler ist."

Ausschreitungen in São Paulo

Nach Krawallen in São Paulo bei einem Playoff-Spiel der Copa Sudamericana sind 26 Fans festgenommen worden. Während der Partie zwischen Corinthians São Paulo und Universidad de Chile wurden mindestens sieben Menschen verletzt und vier davon in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Die größtenteils chilenischen Fans zerstörten 218 Sitzplätze im Stadion, wie das Nachrichtenportal Globoesporte berichtete. Die Randalierer warfen die abgerissenen Sitzteile auf andere Zuschauer und auf die eingreifende Polizei.

Die Ausschreitungen ereigneten sich während der Halbzeit. Corinthians gewann das Spiel 2:0 (1:0). Die Polizei ließ am Donnerstag nur einen festgenommenen chilenischen Journalisten und eine Frau wieder frei. Gegen die weiteren 24 Fans werde anhand von Videoaufnahmen noch weiter ermittelt. Corinthians bestehe auf Schadenersatz von Seiten der Chilenen, teilte der brasilianische Verein mit.

Universidad de Chile droht der Zuschauerausschluss für das Rückspiel am 10. Mai im Nationalstadion von Santiago de Chile, berichtete am Donnerstagabend (Ortszeit) der Sender Radio Cooperativa unter Berufung auf Vereinsquellen.

Ehrung für Flüchtlingsclub im Kanzleramt

Im niedersächsischen Lohne gibt es seit 2015 den FC Unlimited - einen ehrenamtlich organisierten Fußballclub. Dem Kader gehören Flüchtlinge aus vielen Ländern an. Viermal die Woche wird trainiert. Neben anderen Ehrenamtlichen werden auch die Organisatoren des Projekts am Freitag im Bundeskanzleramt für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe gewürdigt. „Beim Thema Sport und besonders beim Mannschaftssport Fußball überwindet man Grenzen und Vorurteile“, sagt Unlimited-Trainer Ralf Kache.