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Kroos und Khedira feiern Siege in der Königsklasse

Real Madrid ist dem Achtelfinale in der Champions League ein Stück näher gekommen. Der amtierende Champion mit Weltmeister Toni Kroos gewann am Dienstagabend in der Gruppe F ungefährdet mit 5:1 (3:1) gegen Legia Warschau und feierte am 3. Spieltag den zweiten Sieg. Mit sieben Punkten liegt Real hinter den siegreichen Dortmundern auf Platz zwei. Der italienische Meister Juventus Turin mit Weltmeister Sami Khedira kam zu einem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg bei Olympique Lyon und führt die Gruppe H mit sieben Zählern vor dem punktgleichen FC Sevilla an.

Die deutschen Spiele am Dienstag:

Schubert: Gute Jungs nach Glasgow gebracht

Trotz aller Verletzungssorgen und einer stimmgewaltigen Kulisse im Celtic Park rechnet Borussia Mönchengladbachs Trainer André Schubert mit einem Spiel auf Augenhöhe gegen Celtic Glasgow. "Wir haben schon einige Ausfälle, aber wir haben auch ein paar gute Jungs mitgebracht und versuchen ein gutes Ergebnis zu erzielen“, sagte der Coach vor der Partie am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) in der schottischen Metropole. Die Atmosphäre im 60.000 Besucher fassenden Fußballtempel wollen die Gladbacher für sich nutzen. „Das kann einen auch beflügeln. Die Chancen stehen 50:50“, sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer.

Balotelli fehlt Nizza verletzt

Mario Balotelli wird dem französischen Tabellenführer OGC Nizza beim Europa-League-Spiel bei RB Salzburg am Donnerstag (19 Uhr/Sky) nicht zur Verfügung stehen. Wie der Gruppengegner von Schalke 04 mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Lucien Favre am Dienstag mitteilte, leidet der 26-jährige Stürmer an einer Adduktorenverletzung und tritt die Reise nach Österreich nicht an.

Der Italiener befindet sich derzeit in bestechender Form, hat in vier Ligaspielen bereits fünfmal getroffen und auch in der Europa League ein Tor erzielt. Nizza und Salzburg stehen noch ohne Punktgewinn am Ende der Gruppe I und brauchen dringend einen Sieg, um die Chance auf das Sechzehntelfinale zu wahren. Schalke und der FK Krasnodar aus Russland haben bereits sechs Zähler.

Van der Sar wird Ajax-Boss

Der ehemalige niederländische Nationaltorhüter Edwin van der Sar wird Vorstandsvorsitzender bei Ajax Amsterdam. Van der Sar, in Amsterdam bisher Marketingdirektor, löst ab dem 11. November Dolf Collee ab, der voraussichtlich bei der Aktionärsversammlung seinen Rücktritt offiziell bekannt geben wird. Der 45-jährige van der Sar wurde als Spieler mit Ajax und Manchester United je viermal Meister und einmal Champions-League-Sieger.

Werder verbannt drei Profis in die Zweite

Werder Bremen hat ein Trio vorerst in die zweite Mannschaft beordert. Fallou Diagne, Sambou Yatabaré und Maximilian Eggestein trainieren von nun an beim Drittligateam Werders mit. Das teilten die Hanseaten am Dienstag mit.

Zeigt Härte: Bremens neuer Cheftrainer Alexander Nouri (4.v.r.)
Zeigt Härte: Bremens neuer Cheftrainer Alexander Nouri (4.v.r.) © Imago/Nordphoto

„Wir haben uns unter sportlichen Gesichtspunkten dazu entschieden, die Trainingsgruppe etwas zu verkleinern, um effektiver an bestimmten Trainingsinhalten arbeiten zu können“, sagte Trainer Alexander Nouri, der gerade selbst erst vom U23-Coach zum Cheftrainer der Profis aufgestiegen war.

Yatabare war im Januar für 2,5 Millionen Euro von Olympiakos Piräus an die Weser gewechselt, ehe Diagne im Sommer für 1,5 Millionen Euro aus Rennes kam. Beide absolvierten in der aktuellen Bundesligasaison bislang nur zwei Spiele für Werder. Das 19 Jahre alte Talent Eggestein stand lediglich im Auftaktspiel gegen Bayern München für 16 Minuten auf dem Feld.

Serge Gnabry, der sich am Sonnabend beim 2:1 gegen Bayer Leverkusen eine Wirbelprellung zugezogen hatte, trainierte unterdessen am Dienstag nur individuell.

Hrubesch bringt sich in Futsal-Nationalteam ein

Horst Hrubesch will sich in Zukunft verstärkt für die neugegründete deutsche Futsal-Nationalmannschaft engagieren. Das sagte der 65-Jährige, der zum Abschluss seiner Trainerlaufbahn mit der DFB-Auswahl die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewonnen hatte, am Dienstag bei einem Medientermin in Hamburg, zu dem als Futsal-Botschafter auch der ehemalige St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski anwesend war.

Horst Hrubesch (l.) und Holger Stanislawski beim Medientermin in Hamburg
Horst Hrubesch (l.) und Holger Stanislawski beim Medientermin in Hamburg © Witters

Etwas mehr als zwei Wochen vor der Länderspiel-Premiere des DFB-Teams, das in der Inselparkhalle in Hamburg am 30. Oktober und am 1. November auf England trifft, sagte Hrubesch: „Nur Markenbotschafter zu sein, das macht für mich keinen Sinn. Wenn, dann will ich mich auch einbringen.“ Eine offizielle Funktion an der Seite von Bundestrainer Paul Schomann wolle er aber nicht übernehmen.

Vor Schomann und seinem Team liegt ein langer Weg, um international konkurrenzfähig zu werden. Im Uefa-Ranking liegt das Team auf dem 54. Platz von 56 gemeldeten Verbänden. „Wir sind Entwicklungsland“, räumte Schomann ein. Dennoch will der DFB an der Qualifikation zur Europameisterschaft teilnehmen, die 2018 in Slowenien stattfindet. Die DFB-Auswahl befindet sich bei der Auslosung am kommenden Freitag in Zürich in Topf vier.

Tuchel: „Verletzte beeinträchtigen uns massiv“

Dortmunds Trainer Thomas Tuchel empfindet die anhaltende Verletzungsmisere beim BVB als enorme Belastung. „In dem Ausmaß und in der Häufigkeit ist das extrem ärgerlich, sodass wir uns Sorgen machen und es uns natürlich massiv beeinträchtigt“, sagte der 43-Jährige bei Sky. „Eine Mannschaft lebt davon, Synergien und Verbindungen auf dem Spielfeld zu entwickeln. Wenn so viele erfahrene Spieler fehlen, kommt am Ende eine junge und auch unerfahrene Aufstellung heraus, wie bei unserem letzten Spiel. Das kann man mal kompensieren mit viel Fleiß und Leidenschaft, aber natürlich ist das für die Ziele nicht förderlich.“

Starke ohne Einsatz gesperrt

Ohne eine Sekunde gespielt zu haben, ist Bayerns Ersatztorwart Tom Starke vom DFB-Sportgericht für ein Spiel gesperrt worden. Dieses Kunststück gelang dem 35-Jährigen, weil er sich in der Bundesliga-Partie in Frankfurt mit mehreren Eintracht-Akteuren angelegt hatte und einem Spieler sogar ins Gesicht langte. Starke war in der Begegnung am Sonnabend (2:2) nach einer Rudelbildung in der Nähe der Münchner Ersatzbank von Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) aus dem Innenraum verwiesen worden.

Bayerns Nummer drei Tom Starke
Bayerns Nummer drei Tom Starke © Witters | JimO'Connor

Besonders kurios ist der Vorfall deshalb, weil Starke nicht mal mehr als Spieler, sondern als Offizieller auf dem Spielberichtsbogen geführt wurde. Daher kassierte er auch keine Rote Karte, sondern lediglich einen mündlichen Verweis, der nun eine Sperre nach sich zog.

Nach Kroos: Auch Mordric verlängert

Nach dem Vertrag von Toni Kroos hat Real Madrid jetzt auch den Kontrakt des kroatischen Mittelfeld-Stars Luka Modric vorzeitig verlängert. Der neue Vertrag des 31-Jährigen gelte bis zum 30. Juni 2020, teilte der spanische Rekordmeister mit. Modric war vor vier Jahren von Tottenham Hotspur zu den Königlichen gewechselt und hat mit dem Club seither zweimal die Champions League und einmal den spanischen Pokal gewonnen. Bereits Ende August hatte er betont: „Meine Mission ist Real Madrid, und das wird so lange so bleiben, wie Real Madrid mich haben will.“ Auch die Superstars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale sollen unmittelbar vor einer Verlängerung ihrer Kontrakte stehen.

Will Guardiola Alaba abwerben?

Pep Guardiolas neuer Club Manchester City ist einem Medienbericht zufolge an einer Verpflichtung von Bayerns David Alaba interessiert. Offizielle des Premier-League-Tabellenführers hätten sich zuletzt mit Vertretern des 24-Jährigen getroffen, berichtete die englische Zeitung „Sun“. Guardiola habe den Club angewiesen, für beide Seiten neue Außenverteidiger zu holen. Im vergangenen Sommer hatte bereits Real Madrid um Alaba geworben, der österreichische Nationalspieler hatte erst im März seinen Vertrag bei den Münchnern bis 2021 verlängert.

Alaba soll schon länger auf Guardiolas Wunschzettel stehen
Alaba soll schon länger auf Guardiolas Wunschzettel stehen © Bongarts/Getty Images | Lars Baron

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er sich keine Sorgen mache, dass Ex-Bayern-Trainer Guardiola frühere Schützlinge wie Manuel Neuer, Alaba oder Douglas Costa abwerben könnte. „Er ist ein sensibler Mensch“, sagte Rummenigge im Juni über den Spanier. Außerdem erinnerte er daran, dass alle entscheidenden Profis bei den Bayern langfristige Verträge hätten. „Da braucht niemand nachfragen.“

Schon während Guardiolas Zeit in München hatte es mehrfach Berichte gegeben, dass der Coach Alaba nach seinem Wechsel nach Manchester locken wolle. Die Münchner hatten dem vehement widersprochen.

Gladbach mit Personalproblemen

Borussia Mönchengladbach muss in der Champions League bei Celtic Glasgow am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) auf eine ganze Achse verzichten. Die offensiven Schlüsselfiguren Raffael (Muskelfaserriss) und Thorgan Hazard (Knieprobleme) werden nicht rechtzeitig fit, Innenverteidiger Andreas Christensen fehlt zudem wegen einer Muskelverletzung am Gesäß. Am Dienstag meldete sich auch noch Mittelfeldspieler Fabian Johnson mit einer Erkältung ab.

Schindelmeisers 100-Tage-Bilanz beim VfB

Stuttgarts Sportvorstand Jan Schindelmeiser hält auch nach 100 Tagen beim VfB Stuttgart nichts von großen Ankündigungen für die Zukunft des Fußball-Zweitligisten. „Ich möchte aktuell nicht beschreiben, wo wir hinkommen könnten, ich möchte auch nicht meine Wünsche oder Träume skizzieren“, sagte der 52-Jährige vor dem Stichtag am Mittwoch. „Es ist den Menschen in den letzten Jahren zu häufig prognostiziert worden, wo man in drei bis fünf Jahren stehen kann.“

Jan Schindelmeiser
Jan Schindelmeiser © dpa | Silas Stein

In den ersten gut drei Monaten beim VfB habe er schon ein paar Etappenziele erreicht. „Wir haben einige Entscheidungen getroffen, die notwendig waren und sich im Nachhinein als richtig herausgestellt haben. Aber etwas erreicht haben wir natürlich noch nicht“, betonte Schindelmeiser. „Das wäre der Fall, wenn wir nach Ende der Saison in der Bundesliga spielen. Und das wird brutal schwer.“

ManCity meldet Rekordzahlen

Manchester City hat bei der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn vermeldet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die Citizens bei einem Umsatz von 392 Millionen Pfund (434,2 Millionen Euro) einen Gewinn von 20,5 Millionen Pfund (22,7 Millionen Euro).

Zum Vergleich: Die FC Bayern München AG erwirtschaftete in der Saison 2014/2015 bei einem Umsatz von 523,7 Millionen Euro einen Gewinn 23,8 Millionen Euro. Umsatzstärker waren zuletzt Real Madrid (577, ohne Transfererlöse) und der FC Barcelona (560,8).

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