Wolfsburg-Manager Allofs ist auf der Suche nach einem neuen Trainer – seine Wahl könnte HSV-Boss Beiersdorfer nicht gefallen.
Wolfsburg. Nach dem verheerenden Saisonstart und der Trennung von Dieter Hecking (52) muss Geschäftsführer Klaus Allofs schnell einen neuen Trainer für den strauchelnden VfL Wolfsburg finden. Zunächst soll Interimstrainer Valerien Ismael, der bisher die Regionalliga-Mannschaft der Niedersachsen betreute, Julian Draxler und dessen Teamkollegen auf die Partie am Sonnabend in Darmstadt (15.30 Uhr/Sky) vorbereiten. Doch als Dauerlösung werden rund um das VW-Werk bereits prominente Namen gehandelt. Allofs erhofft sich durch den Trainerwechsel „neue Impulse“ für die derzeit lahmen Wölfe.
So gelten André Villas-Boas sowie der ehemalige Wolfsburger Spieler André Breitenreiter als mögliche Kandidaten. Villas-Boas ist ein einstiger Schüler von Star-Coach José Mourinho, der 39-Jährige ist international profiliert und trainierte trotz seines jungen Alters bereits den FC Porto, FC Chelsea, Tottenham Hotspur und zuletzt Zenit St. Petersburg. Der Portugiese lernt bereits seit einigen Wochen Deutsch.
Villas-Boas gilt als Liebling von HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. Da der Vertrag von Markus Gisdol zum Saisonende ausläuft, halten sich die Gerüchte hartnäckig, dass der 47-Jährige im nächsten Sommer für einen Konzeptrainer weichen muss. Dabei fällt auch immer wieder der Name Villas-Boas, mit dem Beiersdorfer bereits bei Zenit St. Petersburg zusammenarbeitete.
Auch Herzog und Breitenreiter VfL-Kandidaten
Ein weiterer Trainerkandidat beim VfL, André Breitenreiter, spielte von 1997 bis 1999 in Wolfsburg und machte sich beim SC Paderborn einen Namen als Trainer. 2014 führte er die Ostwestfalen in die Bundesliga. Nach nur einer Saison beim FC Schalke musste er Gelsenkirchen im Sommer aber schon wieder verlassen. Zudem wird auch der Name Andreas Herzog gespielt. Der Österreicher ist derzeit Assistent von Jürgen Klinsmann in den USA und kennt Allofs aus seiner Zeit in Bremen.
Nach nur sechs Punkten aus sieben Spielen und dem Absturz auf Platz 14 in der Tabelle hatte sich Wolfsburg am Montag von Hecking getrennt, es war bereits die dritte Trainerentlassung in der noch jungen Bundesliga-Saison.