Auch wenn der Nationalspieler die Degradierung des ehemaligen DFB-Kapitäns bedauert, kann er Trainer Mourinho auch verstehen.
Sami Khedira hat die Ausbootung von Bastian Schweinsteiger beim englischen Rekordmeister Manchester United bedauert. „Insgesamt finde ich die Situation schon schade, weil Bastian für mich ein Spieler ist, zu dem ich aufgeschaut habe“, sagte der Profi in Diensten des italienischen Meisters Juventus Turin der „Welt am Sonntag“. Der zurückgetretene Kapitän der Nationalmannschaft war von Manchesters Teammanager José Mourinho zeitweise in die zweite Mannschaft versetzt worden und fand auch im Europa-League-Kader der Red Devils keinen Platz.
Khedira äußert aber auch Verständnis: „Andererseits muss man auch die Clubs verstehen. Fußball ist Business. Es gibt in unserer Branche keine Dankbarkeit. Wenn Jose Mourinho andere Pläne hat, muss man das akzeptieren.“ Für Khedira sei das ein „Warnschuss“. „Ich möchte nie in die Situation kommen, dass ein Verein mich darum bittet zu gehen. Ein Spieler mit einer großen Karriere hat es nicht verdient, dass man ihm irgendwann sagt: ‘Hey, verschwinde.’“, sagte er.
Khedira: 105 Millionen für Pogba angemessen
Die Rekordablösesumme von 105 Millionen Euro, die ManUnited für Khediras ehemaligen Mannschaftskollegen Paul Pogba zahlte, hält der 29-Jährige für gerechtfertigt: „Der Markt ist zwar überhitzt. Aber wenn das Geld da ist, kann ich es als Verein auch investieren. Ich hätte für Pogba auch so viel Geld ausgegeben, zumal es ihn billiger gar nicht gab. Er gibt mit Leistung doch etwas zurück. Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmacht.“
Schweinsteigers tränenreicher DFB-Abschied: