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Luca Toni denkt an Karriereende
Ex-Bayern-Star Luca Toni denkt über ein Karriereende zum Saisonende nach. „Ich denke, dass die Zeit zum Aufhören vielleicht gekommen ist, hoffentlich mit einer Feier zur Rettung von Verona“, sagte der Italiener. Der Weltmeister von 2006 spielt derzeit für das vom Abstieg bedrohte Hellas Verona in der Serie A. Im kommenden Mai wird Toni 39 Jahre alt. Von 2007 bis 2010 erzielte er für den FC Bayern in 60 Spielen 38 Tore.
Klopp-Elf verliert überraschend 0:2 in Newcastle
Der Höhenflug des FC Liverpool unter Trainer Jürgen Klopp ist vorerst gestoppt. Die Reds verloren am Sonntag in der englischen Premier League überraschend beim Abstiegskandidaten Newcastle United mit 0:2 (0:0). Mann des Abends war Newcastle-Angreifer Georginio Wijnaldum. Erst fälschte Liverpools Martin Skrtel in der 69. Minuten einen Schuss des Niederländers ins eigene Tor ab, dann sorgte der 25 Jahre alte Stürmer in der Nachspielzeit für den 2:0-Endstand. Die Klopp-Elf enttäuschte ohne den gesperrten Emre Can nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen und rutschte mit 23 Punkten auf Rang sieben ab.
Huub Stevens knurrig trotz 1:1 nach 97 Minuten
Huub Stevens war knurrig. Nicht einmal der späte Ausgleichstreffer von Mark Uth zum glücklichen 1:1 beim FC Ingolstadt in der sechsten Minute der Nachspielzeit stimmte den Hoffenheimer Coach versöhnlich. „Bundesliga-Fußball sieht anders aus“, knurrte der 62-jährige Holländer, der 97 Minuten am Spielfeldrand unter der Darbietung auf dem Rasen gelitten hatte: „Das war viel zu wenig. Ich habe ein schlechtes Fußballspiel gesehen.“ Auch im fünften Spiel unter dem Nachfolger von Markus Gisdol blieb die TSG wieder sieglos.
Thomas Tuchel: Das musste mal raus
Da tritt einer in die großen Fußstapfen von Jürgen Klopp: Thomas Tuchel hat trotz des 2:1-Sieges von Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg die Nerven verloren. Zwar sagte er: „Wir sind weit davon entfernt, die Bayern irgendwie zu jagen.“ Aber nach der Achterbahnfahrt der Gefühle, dem verwandelten Foulelfmeter von Wolfsburgs Ricardo Rodriguez in der 90. Minute und Shinji Kagawas unverhofftem Siegtreffer 118 Sekunden später zeigte Tuchel Emotionen wie Vorgänger Klopp. Zunächst war der Borussen-Coach gestikulierend zur Wolfsburger Bank gerannt, drehte dann ab und trat mit Inbrunst gegen eine Werbebande.
Dafür wurde Tuchel für die letzten Sekunden von Schiedsrichter Tobias Stieler des Innenraums verwiesen. „Gegen die Bande habe ich getreten aus einer Mischung aus Frust und Freude. Das hatte keinen tieferen Sinn. Die Energie musste einfach raus“, meinte Tuchels, räumte aber zu seinen Gesten Richtung VfL-Bank ein: „Das war auch ungebührlich, ich habe mich da provozieren lassen, weil Wolfsburgs Co-Trainer nach dem Elfmeter sehr ungebührlich uns gegenüber gejubelt hat. Ich wollte ihm damit zeigen, dass er sich zu früh gefreut hat. Ich hätte das komplett sein lassen können.“
Karim Benzema trotz mit Toren den Affären
Mit seinen ersten beiden Toren nach zweimonatiger Durststrecke hat der umstrittene Stürmer Karim Benzema den spanischen Rekordmeister Real Madrid zu einem Erfolgserlebnis geführt. Der Franzose, der in seiner Heimat in eine Erpressungsaffäre verwickelt ist, erzielte zwei Tore zum 4:1 gegen CF Getafe. Damit hat Real als Tabellendritter den Rückstand auf Erzrivale FC Barcelona auf vier Punkte verkürzt. Barca musste sich mit einem 1:1 beim FC Valencia begnügen. Bei Valencia, das zukünftig vom früheren englischen Nationalspieler Gary Neville trainiert wird, saß noch Interimscoach Salvador González Marco auf der Bank.
Torwart Hitz und seine irre Trampelei
Augsburg Torwart Marwin Hitz präsentierte sich nicht nur auf dem Kölner Rasen als Schweizer Schlitzohr, sondern sorgte auch in den Katakomben für Aufsehen, als er seine Elfmeterpunkt-Trampelaktion von Müngersdorf näher erläutern sollte. Er habe „ein bisschen gestampft“. Und es sei ja „keine Schande, wenn man da ein bisschen rumspielt“. Es sei ja auch nur „in der Hitze des Gefechts“ geschehen. Eines indes wusste Hitz auch: Dafür, dass er vor dem Strafstoß des glücklosen Kölners Anthony Modeste den ominösen Punkt mit den Stollen heftig bearbeitete und den Franzosen damit zumindest irritierte, bekommt Hitz keinen Preis: „Es ist nicht die fairste Aktion, das muss ich zugeben.“
US-Liga unterstützt David Beckham
So geht das, wenn eine Fußball-Ikone es sich in den Kopf setzt, einen eigenen Club zu besitzen: David Beckham will in in Miami sein eigenes "Baby" aus dem Boden stampfen. Die nordamerikanische Profiliga genehmigte ihm den geplanten Ort für das neue Stadion und garantierte ihm, die MLS auf 28 Teams aufzustocken. Für den Verein im Nordwesten von Miami gibt es noch keinen zeitplan, aber in dei Liga sollen Teams aus Minnesota, Atlanta und Los Angeles neu aufgenommen werden.
WM-Affäre: Will DFB Kontakt zu Camp Beckenbauer kappen?
Im Zuge der Ungereimtheiten um die Vergabe der WM 2006 erwägt der Deutsche Fußball-Bund das Ende der Partnerschaft mit dem „Camp Beckenbauer“. Ein möglicher Ausstieg aus dem Sportkongress, der einmal im Jahr in Kitzbühel abgehalten wird, wurde auf der DFB-Präsidiumssitzung in Düsseldorf erörtert, wie DFB-Interimspräsident Rainer Koch der „Welt am Sonntag“ bestätigte. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Der DFB soll sich mit einer niedrigen sechsstelligen Summe an den Kosten der Veranstaltung, bei der sich Spitzenfunktionäre aus der Sportwelt treffen, beteiligen.
Hansa Rostock entlässt Trainer und Sportdirektor
Drittligist FC Hansa Rostock hat Trainer Karsten Baumann und Sportdirektor Uwe Klein beurlaubt. Das teilte der frühere Bundesligist mit. Die Rostocker reagierten damit auf ihre anhaltende sportliche Krise. Hansa liegt nach dem 0:2 beim Halleschen FC auf dem 18. Rang und damit auf einem Abstiegsplatz. Der bisherige Co-Trainer Uwe Ehlers übernimmt vorerst das Training der Profimannschaft. „Die Situation ist bekanntermaßen sehr ernst. Aufgrund der verheerenden Bilanz mit nur einem Sieg aus den vergangenen 15 Spielen und dem Abschluss der Hinrunde auf Tabellenplatz 18 sahen wir uns gezwungen, im Sinne des Vereins zu handeln. Nach Analyse der Entwicklung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass im sportlichen Bereich ein personeller Neuanfang notwendig ist, um den drohenden Abstieg abwenden zu können“, teilte der Vorstandsvorsitzende Markus Kompp auf der Internetseite des Vereins mit.
Mario Gomez trifft – Besiktas Istanbul spitze
Stürmer Mario Gomez hat Besiktas Istanbul mit seinem zehnten Saisontor zurück an die Tabellenspitze in der Türkei geführt. Der deutsche Nationalspieler erzielte bereits nach zwölf Minuten das Führungstor beim 2:1 bei Kayserispor. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Diego Biseswar (17.) traf José Sosa zum 2:1-Endstand (41.). Besiktas ist mit 32 Punkten Spitzenreiter, kann aber am Sonntag von Stadtrivale Fenerbahce Istanbul (30) noch verdrängt werden. Lukas Podolski folgt mit Galatasaray Istanbul (26) auf Platz drei.
Bayern München ist einen Rückstand nicht mehr gewohnt
Die 1:3-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach schmeckte FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola überhaupt nicht. „Nach dem Tor von Mönchengladbach haben wir die Kontrolle verloren. Es war ein bisschen wie gegen Wolfsburg vor einem Jahr. Das müssen wir verbessern", sagte der Coach zerknirscht, aber gefasst. Sportvorstand Matthias Sammer meinte: "Die Niederlage tut nicht gut, aber sie zeigt, dass unsere Mannschaft von diesem Planeten ist und menschlich agiert. Man muss auch mit einer Niederlage umgehen, das haben wir in den Spielen bis Weihnachten zu beweisen. Wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen.“ Weltmeister Philipp Lahm meinte nur: „Wir sind es nicht mehr gewohnt, in Rückstand zu geraten. In Arsenal hatten wir diese Situation und sind dann ruhig geblieben. Am Ende haben wir dann ein Kontertor bekommen, das kann passieren. Aber man darf nicht innerhalb von fünf Minuten drei Gegentore bekommen."